Am 21. und 22. November 2024 veranstalten Dirk Jörke, Janosch Prinz und Oliver Weber einen Workshop an der TU Darmstadt, der sich dem „Spannungsverhältnis zwischen Demokratie und potentiell oligarchischer Finanzmacht“ widmet. Wie blickt die Politische Theorie auf das Verhältnis von Demokratie und Finanzmärkten? Kann deren Erscheinung als heutiger Ausdruck ideengeschichtlich bekannter oligarchischer Machtansprüche gedeutet werden? Welche programmatischen Angebote zur Verhältnisbestimmung von Demokratie und Kapital lassen sich ideengeschichtlichen Beiträgen entnehmen? Was bietet hier die aktuelle politische Philosophie?
Diesen und weiteren Fragen zum Verhältnis von Finanzmacht und Demokratie sollen im Rahmen des Workshops Raum für Präsentationen von Forschungsarbeiten und gemeinsame Gesprächsmöglichkeiten geboten werden. Die Veranstaltung schließt unmittelbar an die Ergebnisse und Fragestellungen der u.a von Aaron Sahr und Sebastian Huhnholz organisierten Workshops zur Politischen Theorie öffentlicher Finanzen in Darmstadt und am Hamburger Institut für Sozialforschung an.
Mögliche Themen und Beiträge:
- Politische Theorie der Staatsverschuldung, Geldpolitik und des Einflusses von Finanzmärkten auf die politische Ordnung
- Analysen von Klassikern des politischen Denkens und gegenwärtigen politischen Theoretikern bezüglich Oligarchie, Finanzmacht und Demokratie
- Politische Ökonomie und (normative) Demokratietheorie des Protektionismus, ökonomischer Souveränität, der Finanzialisierung und Globalisierung
- Politische Theorie des Verhältnisses zwischen Demokratie(theorie) und Geldordnung
Beitragsvorschläge in Form eines Abstracts (max. 500 Wörter) bitte bis zum 30. Juni 2024 per Mail an: oliver.weber@tu-darmstadt.de. Weitere Informationen zum Call finden sich hier.