Am 23.10. (10—13 Uhr) veranstaltet der Sonderforschungsbereich „Intervenierende Künste“ an der Freien Universität Berlin eine Veranstaltung zur (italienischen) Neuen Rechten. Anhand des gegenwärtigen italienischen Rechtsextremismus sollen Besonderheiten, aber auch Kontinuitäten in Diskurs, Politikstil und Performanz ‚neuer‘ und ‚alter‘ Rechter analysiert werden. In diesem textbasierten Workshop wird Anna Migliorini, Philosophin an der Universität Florenz mit Arbeitsschwerpunkt auf politischer Philosophie und Ästhetik, ihre Forschung zu zeitgenössischen rechtsextremen Bewegungen in Italien vorstellen. Dabei wird sie sich insbesondere auf die Frage konzentrieren, inwiefern diese Bewegungen in der Geschichte der italienischen bzw. europäischen rechtsextremen Bewegungen eine Ausnahmeerscheinung darstellen und inwiefern ihre strategische Beziehung zum „Ausnahmezustand“, der von Walter Benjamin und Carl Schmitt einschlägig theoretisiert wurde, in dieser Hinsicht als Unterscheidungsmerkmal dienen könnte. Da vorher eine Textgrundlage verschickt wird, bitten die Veranstalter um Anmeldung unter clara.hirschhausen@fu-berlin.de. Weitere Infos auf der Veranstaltungswebsite.
Workshop
Workshop „The Liberalism of Fear in Times of Democratic Distrust” (Frankfurt)
Am 21. und 22. November 2024 veranstalten Rieke Trimçev (Erlangen) und Amadeus Ulrich (Frankfurt) in Frankfurt einen Workshop zu „The Liberalism of Fear in Times of Democratic Distrust“. Im Fokus des Workshops stehen die demokratietheoretischen Ressourcen, die sich aus und mit Judith Shklars Denken gewinnen lassen, sowie deren Potenzial, Reflektionen zu gegenwärtigen Herausforderungen der Demokratie zu bereichern. Die Keynote wird Jan-Werner Müller (Princeton) halten. Das vollständige Workshop-Programm ist hier einsehbar. Interessierte können sich bis zum 15.11.2024 anmelden unter office@normativeorders.net.
Workshop: Oligarchische Finanzmärkte – gefesselte Demokratie? (Darmstadt)
Am 21. und 22. November 2024 veranstalten Dirk Jörke, Janosch Prinz und Oliver Weber einen Workshop an der TU Darmstadt, der sich dem „Spannungsverhältnis zwischen Demokratie und potentiell oligarchischer Finanzmacht“ widmet. Wie blickt die Politische Theorie auf das Verhältnis von Demokratie und Finanzmärkten? Kann deren Erscheinung als heutiger Ausdruck ideengeschichtlich bekannter oligarchischer Machtansprüche gedeutet werden? Welche programmatischen Angebote zur Verhältnisbestimmung von Demokratie und Kapital lassen sich ideengeschichtlichen Beiträgen entnehmen? Was bietet hier die aktuelle politische Philosophie? Teilnehmer werden um eine Anmeldung per Mail an oliver.weber[at]tu-darmstadt.de gebeten. Das Programm kann hier eingesehen werden.
CfP: Workshop „Authoritarian Attachment Dynamics of Late-Stage Capitalism“ (Hildesheim)
Vom 06.-07.12.2024 findet an der Universität Hildesheim ein Workshop zum Thema „Authoritarian Attachment Dynamics of Late-Stage Capitalism“ statt. Nachgegangen werden soll der These, dass Erich Fromms Theorie eine Betrachtung des komplexen Zusammenspiels zwischen individueller Psychologie, gesellschaftlicher Dynamik und sozialen Bindungen ermöglicht, das dem Autoritarismus und rechtsextremen Dynamiken und Ideologien in heutigen Gesellschaften innewohnt. Der Workshop richtet sich an Nachwuchswissenschaftler*innen aus den Bereichen Politikwissenschaft, Sozialwissenschaften und Philosophie, die sich für die Verbindung von Erich Fromms Denken mit anderen Theorien interessieren. Den ausführlichen Call for Papers gibt es hier. Beitragsvorschläge können bis zum 07.10.2024 an Agnes Wankmüller (wankmu01@ads.uni-passau.de) und Mareike Kajewski (kajewski@uni-hildesheim.de) geschickt werden.
Workshop: „From Cold War Liberalism to Postliberalism“
Am 13. und am 14. September 2024 findet im Schloss Geisa ein internationaler Workshop zu den Themen Cold War Liberalism und Postliberalismus statt. Bei dem von Veith Selk, Julian Nicolai Hofmann und dem PARI (Point Alpha Research Institute) veranstalteten Workshop geht es um die Geschichte des liberalen Denkens und seine Relevanz für heute. Besonders steht dabei im Fokus einerseits die Frage, welche Lehren aus dem Liberalismus während und nach dem Kalten Krieg gezogen werden können; andererseits die Frage nach der politischen Nachhaltigkeit von (neo)liberalen und postliberalen Ideen angesichts sich wandelnder politischer und sozialer Bedingungen mit Blick auf aktuelle Entwicklungen.
Öffentlich sind ausschließlich die Panels am Freitagnachmittag ab 16:15 Uhr (‚Failures of Liberalism‘ sowie ‚Liberalism against Ifself‘) im Haus auf der Grenze (Geisa). Näheres zu den Panels und Vorträgen ist auf dem Veranstaltungsplakat sowie in dem Ankündigungstext zum Workshop zu finden. Es wird um Anmeldung unter info(at)pari-geisa.org gebeten.
Workshop: “Human Rights in Times of Insecurity”
Vom 2. bis zum 3. September 2024 findet in Zusammenarbeit mit der Universität Duisburg-Essen und der University of Washington, Seattle, im Rahmen des Sonderforschungsbereichs „Dynamics of Security“ und der Sektion „Human Rights and Democracy” des Gießener Graduiertenzentrum Sozial-, Wirtschafts- und Rechtswissenschaften (GGS) ein Workshop zu aktuellen Problemen und Möglichkeiten im Menschenrechtsdiskurs statt. Im Mittelpunkt der Vorträge und Diskussionen stehen Themen wie „Universalismus“, „Intersektionalität“, „Grenzen“ und „Kritik“. Anmeldungen für den Workshop können an Hannes Kaufmann (hannes.s.kaufmann(at)sowi.uni-giessen.de) gerichtet werden. Nähere Informationen können der Veranstaltungsseite entnommen werden.
CfP: Workshop an der Universität Hildesheim „Klassismus (in) der Philosophie“ (03.–05.04.2025)
Lars Leeten, Johann Szews und Mareike Kajewski planen einen paperbasierten Workshop zum Thema „Klassismus (in) der Philosophie“ vom 3. bis 5. April 2025 an der Universität Hildesheim. Im Workshop sollen die Wirsamkeit(en) klassistischer Voreingenommenheit in der Philosophie kritisch untersucht werden. Insbesondere wird das Privileg theoretischer Arbeit, das auf klassenbedingten Machtverteilungen und Positionierungen beruht sowie der damit einhergehende Rationalitätsanspruch der Philosophie grundlegend analysiert, kritisiert und nach möglichen Gegenstrategien zur Veränderung befragt. Deadline für Einreichungen ist 14.08.2024. Alle weiteren Infos finden sich im ausführlichen Call.
Workshop: Das Recht auf Revolution. Zur Aktualität der Herrschaftskritik von Johann Benjamin Erhard und Étienne de La Boétie
Noch einmal stehen am IfS in Frankfurt die Werke von Johann Benjamin Erhard und Étienne de La Boétie im Fokus. Am 14. Juni 2024 diskutieren u. a. James A. Clarke, Michael Nance, Guido Naschert und Elisabeth Th. Widmer am Institut für Sozialforschung ihre Herrschaftskritik und die Frage nach dem Recht auf Revolution. Dieser Workshop bildet den Abschluss des Forschungsprojekts „Die Modernität der freiwilligen Knechtschaft“. Wer sich beim Organisator Felix Trautmann anmeldet, erhält die Texte zur Vorbereitung – und kann auch online teilnehmen. Alle Infos zur Veranstaltung gibt es auch noch einmal unter folgendem Link oder aber nach dem Klick. (mehr …)
CfA: „Spaces of Appearance. Aesthetics and Politics After Analog“
Im Anschluss an die Konferenz „Ästhetik demokratischer Lebensformen“ laden die Veranstalter:innen zur Teilnahme am Open-Access-Sammelbandprojekt „Spaces of Appearance. Aesthetics and Politics After Analog“ ein. Beitragsvorschläge im Umfang von ca. 500 Wörtern können noch bis zum 01. Juni 2024 an mr@martin-renz.net und ju.schwarzwaelder@gmail.com geschickt werden. Den vollständigen Call for Abstracts findet ihr hier.
CfP Workshop „Navigating Representation in Citizen Participation Formats“ (Potsdam)
Am 26. und 27. September 2024 veranstalten Fabian Schuppert und Janina Walkenhorst an der Universität Potsdam einen Workshop zum Thema „Navigating Representation in Citizen Participation Formats: A Workshop on Inclusivity and Deliberative Objectives“. Hierfür werden noch Beiträge gesucht, der ausführliche Call for Papers findet sich hier. Im Mittelpunkt des Workshops stehen demokratische Innovationen und die unterschiedlichen normativen Ansprüche, die sie berücksichtigen sollten. Eine zentrale Frage ist daher, was Repräsentation im Kontext von Bürgerbeteiligungsformaten bedeuten sollte und wer warum repräsentiert werden sollte. Außerdem soll es um die Frage gehen, wie ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Repräsentation und Gleichberechtigung hergestellt werden kann, wie Bedenken im Zusammenhang mit epistemischer Ungerechtigkeit (sowohl zwischen Teilnehmern als auch zwischen Teilnehmern und Experten) behandelt werden können und wie die Ziele von Bürgerbeteiligungsformaten aufeinander abgestimmt werden können.
Einsendeschluss für Beitragsvorschläge ist der 15.6.2024 (bitte an: janina.walkenhorst@uni-potsdam.de). Informationen über die Annahme der Vorschläge werden bis 23.6.2024 versendet.
Neueste Kommentare