Die Doppeltagung der DVPW-Sektion für Politische Theorie und Ideengeschichte widmet sich 2025 dem politiktheoretischen Grundbegriff der Öffentlichkeit. Auf die Tagung im März 2025 in Erfurt, bei der Öffentlichkeitsstrukturen im Mittelpunkt stehen werden, folgt im Herbst 2025 die Erlanger Tagung: Hier wird aus systematischer, ideengeschichtlicher und normativer Perspektive diskutiert werden, welche Akteure die demokratische Öffentlichkeit prägen, welche aus ihr ausgeschlossen sind und welche aktiv um Sichtbarkeit ringen; inwiefern es sich bei den jüngst intensiv debattierten Diagnosen von politisch gezielt eingesetzten Narrativierungen, Verschwörungsgerüchten und Desinformationskampagnen tatsächlich um neue Phänomene öffentlicher Kommunikation handelt und wie diese und andere Phänomene auf die demokratische Willensbildung einwirken. Der Fokus soll über die Frage nach Handlungsstrategien in Demokratien hinausgehen und sich auf vermachtete Öffentlichkeitszusammenhänge richten – von (vermeintlichen) Verfallsformen demokratischer Öffentlichkeit bis hin zu un- und antidemokratischen Handlungsstrategien.
Zur Ergänzung des vorläufigen Programms können Vorschläge für Beiträge (dt. oder engl., 300-500 Worte plus Kurzbiographie) bis zum 10. Februar 2025 an poloeff[at]proton.me eingereicht werden.
Gesucht werden Beiträge insbesondere zu folgenden thematischen Schwerpunkten:
- Rolle von Narrativen und insbesondere Verschwörungstheorien in der politischen Öffentlichkeit
- neue Akteure und Akteurstypen wie zum Beispiel politische Influencer:innen
- neuere Dynamiken politischer Öffentlichkeit in nicht-demokratischen Kontexten
- ideengeschichtliche Ressourcen für die Reflexion aktueller Dynamiken der politischen Öffentlichkeit
Auch Einreichungen jenseits dieser Schwerpunkte werden zur Komplettierung des Programms in Betracht gezogen. Den vollständigen Call findet ihr hier.
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