im kommenden Wintersemester richten Sophie Loidolt (Darmstadt), Thomas Bedorf (Hagen), Steffen Herrmann (Hagen) und Thiemo Breyer (Köln) gemeinsam eine Online-Vorlesungsreihe zu kritischen und politischer Phänomenologie aus. In dieser sollen Vorzüge und Vorteile einer kritisch-politischen Phänomenologie gegenüber konstruktivistischen und normativen Theorien des Sozialen und Politischen diskutiert werden. Unter anderem tragene Johanna Oksala zur kritischen Phänomenologie des Klimewandels und Gail Weiss zur Rolle des virtuellen Publikums in Protesten für soziale Gereichtigkeit vor. Den Anfang macht am 16.10 (18:15 Uhr) Elisa Magrí (Boston) mit einem Vortrag zu „Describing the project of critical phenomenology: challenges and promises“. Insgesamt sind sechs Vorlesungen in englischer Sprache geplant. Das ganze Programm und alle Infos, wie man teilnehmen kann, gibt es hier auf der Projektwebseite: http://indebate.ophen.org/.
Veranstaltungen & CfP
Arbeitsgruppe: Europäische Gesellschaft
Loïc Azoulai und Armin von Bogdandy stellen derzeit eine interdiszplinäre Arbeitsgruppe von interessierten Wissenschaftler*innen zusammen, die sich im nächsten Jahr über mehrere Treffen hinweg mit dem Konzept der Europäischen Gesellschaft auseinandersetzen soll und deren Arbeit in einer Open-Access-Publikation münden soll. Die Aufforderung sich zu beteiligten, richtet sich an alle Interessierten (ausdrücklich auch fortgeschrittene Doktorand*innen und Post-Docs). Die Gruppe soll sich in 2024 drei Mal treffen (am EUI oder am MPIL). Wer teilnehmen möchte, findet hier eine genauere Beschreibung des Projektes und kann sich dann bis zum 31.10 mit kurzem Abstract (1 Seite) und Lebenslauf an society@mpil.de wenden. Reisekosten und professionelles Language Editing werden übernommen.
Call for Blogposts: Zeit
Wir haben doch keine Zeit! Temporalität in politischer Theorie und Ideengeschichte.
Es ist inzwischen eine gute Tradition geworden, dass wir jedes Jahr einen Call for Blogpost zu einem aktuellen Begriff der politischen Theorie und Ideengeschichte aufrufen. Nach unseren Diskussionen über Souveränität, Sorge, Heimat, Neuanfang und Solidarität suchen wir in diesem Jahr Beiträge zum Thema Zeit.
Tagung: Sittenkritik und soziopolitische Ordnungsvorstellungen (Halle)
Sonja Asal und Harald Bluhm organisieren am 21. und 22. September 2023 in Halle eine Tagung zum Thema „Sittenkritik und soziopolitische Ordnungsvorstellungen (ca. 1750-1840)„. Ziel der Veranstaltung ist es, mit Politisierung und Verwissenschaftlichung zwei große Tendenzen des zunächst vor allem moralphilosophisch geprägten Sittendiskurses in der zweiten Hälfte des 18. und im frühen 19. Jahrhundert exemplarisch zum Thema zu machen. In insgesamt fünf Slots wird es unter anderem um Sitten und politische Freiheit oder die Veränderungsimpulse durch die Sittenkritik in der Französischen Revolution gehen. Das ganze Programm und alle Infos findet ihr hier auf der Webseite oder hier auf dem Flyer. Die Veranstaltung ist Teil des DFG-Projekts „Sitten in Staats- und Gesellschaftstheorien zur Zeit des Directoire (1795-1799)“. Eine Teilnahme ist kostenlos, aber es wird um Anmeldung gebeten an sonja.asal@politik.uni-halle.de
Webseite/Mailingliste: Philosophie und Rassismus
Im Anschluss an die Tagung „Philosophie und Rassismus“ im Oktober 2022 in Münster wurde die Konferenzwebseite der Tagung umgewidmet, um dort Forschung zu Rassismus innerhalb der deutschsprachigen Philosophie sichtbarer zu machen. Die Webseite verzeichnet Neuerscheinungen, Calls for Papers und ähnliches und verlinkt Forschungsprojekte, Workshops und Initiativen. Sie ist zu erreichen unter https://philosophieundrassismus.weebly.com/ und wird verantwortet durch Franziska Dübgen, Kristina Lepold und Marina Martinez-Mateo. Fragen und Zuschriften werden an die Adresse: philosophieundrassismus@web.de erbeten.
Zur Webseite gehört darüber hinaus auch noch eine moderierte Mailingliste ins Leben gerufen, die ebenso Hinweise auf wissenschaftliche Veranstaltungen, geplante Publikationen, Forschungsprojekte, Stellenausschreibungen etc. gibt und der weiteren Vernetzung von Forscher*innen in dem Feld diesen soll. Diese ist über folgenden Link zu abonnieren: https://lists.posteo.de/listinfo/philosophieundrassismus
Tagung: Politics, Populism, Culture (Kiel)
Vom 20.-22. September findet in Kiel die Tagung „Politics, Populism, Culture – The Politics of Populist Culture“ statt. An den zwei Tagen werden unter anderem Themen verhandelt wie Visual Politics of Populism, Mass Media and Populism und Populist Rhetoric and Communication. Zudem wird das im nächsten Jahr erscheindende Buch „The Complexity of Populism“ von Paula Diehl und Brigitte Bargetz vorgestellt. Die Tagung wird von dem internationalen Netzwerks für Populismusforschung, in Kooperation mit der Hermann-Ehlers-Stiftung, den DVPW-Arbeitskreisen „Politik und Kultur“ und „Konstruktivistischen Theorien der Politik“, sowie der DVPW-Themengruppe „Populismus“ veranstaltet. Das ganze Programm mit allen Infos könnt ihr hier als PDF einsehen.
CfP „Das ideengeschichtliche Argument in der Politischen Theorie“ (Augsburg)
Am 16. und 17. Februar 2024 organisiert Marcus Llanque in Augsburg einen Workshop zum Thema „Das ideengeschichtliche Argument in der Politischen Theorie“. In diesem Workshop soll das „und“ in dem traditionellen Namen der Disziplin „Politische Theorie und Ideengeschichte“ eingehender untersucht werden: Sind Politische Theorie und Ideengeschichte zwei traditionell nahe stehende Disziplinen, die aber nicht viel miteinander zu tun haben und unabhängig voneinander operieren können? Beschäftigt sich die Ideengeschichte mit „vergangener“ Politischer Theorie und diese mit ihren „aktuellen“, „modernen“ oder „gegenwärtigen“ Varianten? Oder aber haben ideengeschichtliche Argumentationen einen grundlegenden Stellenwert in Politischen Theorien, ohne welche diese nicht auskommen – diese aber vernachlässigen zu analysieren? (mehr …)
Konferenz: Ästhethik demokratischer Lebensformen (21.-23.09., Frankfurt am Main)
Vom 21. bis 23. September 2023 veranstaltet die Initiative „Die Ästhetik demokratischer Lebensformen“ in Kooperation mit dem Institut für Sozialforschung und der Forschungsintiative ConTrust eine gleichnamige internationale Graduiertenkonferenz an der Goethe-Universität Frankfurt. Sie will versuchen, Ästhetik weder als eine zur Politik disparate, demokratiefeindliche Sphäre zu begreifen, noch als eine strukturanaloge Kontrastfolie für demokratische Politik zu verstehen. Ausgewiesen werden soll vielmehr, inwieweit ästhetische Phänomene Aufschluss über die demokratischen Lebensformen liefern können. Die Keynote hält Martin Jay, das gesamte Programm gibt es hier.
CfP: Demokratie und Anthropozän (Geisa, 9.-11.10.2023) – CfP verlängert bis 31.08.
Das Point Alpha Research Institute, eine Kooperation der Hochschule Fulda, der Universität Erfurt und der Point Alpha Stiftung, veranstaltet vom 09.-11.10.2023 eine interdisziplinäre Tagung zum Thema Demokratie im / und Anthropozän. Dafür werden Beiträge gesucht, die das Verhältnis von Demokratie und Anthropozän, die Transformation von Demokratie, die politischen Theorien des Anthropozäns, die Regierungs- und Machtstrukturen und ähnliche demokratietheoretische Themen beleuchten. Ein ausführlicher Call mit Problemaufriss, Beispielfragen und Kontaktdaten findet sich hier. Die Deadline ist der 20.08.2023. Der Call wurde bis 31.08. verlängert.
CfP: Zum Themenschwerpunkt „Gefängnis und Gesellschaft“ der INDES. Zeitschrift für Politik und Gesellschaft
Für das neue Themenheft der Zeitschrift INDES werden Beiträge gesucht, die sich mit Fragen rund um das Topos „Gefängnis und Gesellschaft“ beschäftigen: „Mit dem Thema Gefängnis und Gesellschaft verbinden sich mithin zahlreiche politik-, sozial-, rechts-, medien- und geschichtswissenschaftliche Facetten und Fragen. Zunächst ganz grundsätzlich: Welche Funktionen erfüllen Gefängnisse, der Theorie nach wie auch in der Praxis? Was ist der Sinn von Strafen und auf welche Weise spiegeln sich in ihnen Staat und Gesellschaft? Und inwieweit behalten und verlieren Strafanstalten ihre Funktionen im Zusammenhang mit Regimewechseln? Sodann: Wie haben sich die Praktiken des Einsperrens im geschichtlichen Verlauf gewandelt, was sind die Charakteristika und auf welcher Grundlage vollziehen sich die Veränderungen des Strafens in Früher Neuzeit und Moderne? Wie sieht es mit mittelalterlichen Vorformen und wie mit außereuropäischen Traditionen und Merkmalen des Einsperrens aus?“
Beitragsvorschläge (max. 300 Wörter) werden erbeten bis zum 25. August an: indes@uni-bonn.de.
Die Einreichungsfrist der Beiträge (rund 20.000 Zeichen) wäre dann der 13. Oktober (für „Abhandlungen“ mit Peer-Review-Verfahren, sofern sie im Schwerpunkt erscheinen sollen, der 29. September). Das Heft soll im Dezember 2023 erscheinen. Den vollständigen Call findet ihr hier.
Neueste Kommentare