CfP Workshop: „Politikwissenschaftliche LGBTIQ+ Forschung in Zeiten autoritärer Umbrüche“

Am 20. und 21. Februar 2025 wird an der Universität Kassel der Workshop „Politikwissenschaftliche LGBTIQ+ Forschung in Zeiten autoritärer Umbrüche“ stattfinden.

Aktuell lässt sich nicht nur weltweit, sondern auch in Deutschland eine Zunahme an autoritären Politiken und antidemokratischen Ideologien beobachten. Antifeministische, queer- und transfeindliche Narrative stehen häufig im Zentrum entsprechender politischer Mobilisierungen. Besonders die Rechte von LGBTIQ+ Personen sowie mit dem Konzept ‚Gender‘ assoziierten Themen stehen seit einigen Jahren vermehrt im Fokus rechtskonservativer, rechtspopulistischer und extrem rechter Kampagnen. Der Workshop möchte anlässlich dessen eine Plattform bieten, um aktuelle Forschungsergebnisse, theoretische Überlegungen und methodische Ansätze im Bereich der politikwissenschaftlichen LGBTIQ+ Forschung zu präsentieren und zu diskutieren. Aktuelle Entwicklungen und Angriffe sollen kritisch eingeordnet werden sowie mögliche Strategien der demokratiepolitischen Gegenwehr und Resilienz diskutiert und entwickelt werden.

Abstracts können bis zum 06. Januar 2025 an queer[at]dvpw.de gesendet werden. Mehr Informationen hier.

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Veranstaltung: Doppeltagung „Politische Öffentlichkeit“ der DVPW-Sektion Politische Theorie und Ideengeschichte

Vom 19. bis 21. März 2025 findet in Erfurt der erste Teil der Doppeltagung „Politische Öffentlichkeit“ der DVPW-Sektion Politische Theorie und Ideengeschichte statt. Sie beginnt die von der Universität Erfurt und der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen Nürnberg 2025 gemeinsam ausgetragene Doppeltagung unter dem Titel „Politische Öffentlichkeit: Strukturen und Strategien„. Der Erfurter Teil wird sich dabei auf die Fragen der Strukturen und des Strukturwandels sowie des Verhältnisses von Öffentlichkeit zu Demokratie fokussieren. Der Erlanger Teil (vom 30.09. bis 02.10.2025) diskutiert aus systematischer, ideengeschichtlicher und normativer Perspektive die Akteur:innen der demokratischen Öffentlichkeit und ihre Strategien. Für beide Teile der Doppeltagung gibt es eine gemeinsame Website, wo neben dem Programm der Erfurter Tagung auch Hinweise zu Anreise und Unterkunftsmöglichkeiten, ein Awareness-Konzept und erste Informationen zur Tagung in Erlangen zu finden sind.

Die Anmeldung zur Erfurter Tagung ist nun offen und über die Anmeldungsseite auf der Website möglich. Die Teilnahme an der Tagung ist kostenlos. Die Veranstalter:innen bitten um Anmeldung bis zum 01.03.2025. Die Anmeldung für den zweiten Teil der Doppeltagung in Erlangen im Herbst wird voraussichtlich im Frühjahr 2025 geöffnet.

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CfP: „Emotions, Society, Politics. Reading and Re-reading Eva Illouz“(Stuttgart)

Emotionen sind in der heutigen Politik allgegenwärtig. Eine Reflexion über die komplexen Wechselwirkungen zwischen Emotionen, Gesellschaft und Politik erscheint notwendiger denn je. Seit Anfang der 1990er Jahre hat Eva Illouz die Debatte über kollektive Emotionen in verschiedenen Disziplinen – von der Soziologie über die Kulturwissenschaften bis hin zur politischen Theorie – angeregt. Anlässlich dessen wird am 5. Februar 2025 der Workshop „Emotions, Society, Politics. Reading and Re-reading Eva Illouz“ über und mit Eva Illouz an der Universität Stuttgart stattfinden. Es soll sich mit ihren Büchern und Artikeln auseinandergesetzt werden, um ein tieferes Verständnis für ihre Beiträge und deren Platz in der zeitgenössischen Debatte über kollektive Emotionen zu bekommen. Hierfür werden noch Beitragsideen gesucht. Einsendeschluss ist der 20. Dezember 2024.

Mehr zum Call hier.

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Buchvorstellung und Diskussion: „Critical Theory and the Critique of Antisemitism“ (Frankfurt am Main/online)

Am 10. Dezember 2024 von 16.00 – 19.00 Uhr wird am Institut für Sozialforschung in Frankfurt am Main und via Zoom die Buchvorstellung und Diskussion „Critical Theory and the Critique of Antisemitism“ stattfinden, u.a. mit Marcel Stoetzel, Christine Achinger, Matthew Bolton, Werner Bonefeld, Luise Henkel und Leonie Wüst.

Der Sammelband Critical Theory and the Critique of Antisemitism zeigt, wie kritische Theorie sich von herkömmlichen sozialistischen oder liberalen Kritiken des Antisemitismus unterscheidet. Kritische Theorie kritisiert den Antisemitismus in dessen Verwobenheit mit anderen Aspekten der modernen kapitalistischen Gesellschaft, die wiederum von traditionellen Theorien oft unhinterfragt gelassen oder nur beiläufig zum Gegenstand der Kritik gemacht werden. Dies betrifft unter anderem Fragen von Identität,  Nation, Rassismus und  Sexualität. Die Aufsätze des Bandes untersuchen die antisemitismuskritischen Texte der Frankfurter Schule und legen dabei die Verbindungen zu anderen virulenten gesellschaftlichen Fragen offen, wie etwa zum Rassismus im weiteren Sinne, dem Patriarchat, dem Staat sowie den Dynamiken der sich stets verändernden kapitalistischen Produktionsweise.

Mehr Infos zum Buch gibt es hier. Anmeldung bis zum 05. Dezember 2024 per Mail an anmeldung[at]ifs-frankfurt.de mit Angabe, ob vor Ort oder via Zoom teilgenommen werden möchte.

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Veranstaltung: „Kritische Theorie und das Erbe der Metaphysik. Zum 100. Geburtstag von Karl Heinz Haag“ (Frankfurt am Main)

Vom 5. – 6. Dezember 2024 findet die Veranstaltung zum 100. Geburtstag von Karl Heinz Haag „Kritische Theorie und das Erbe der Metaphysik“ an der Universität Frankfurt am Main statt. Der vor hundert Jahren im Frankfurter Vorort Höchst geborene Karl Heinz Haag entstammte einer Handwerkerfamilie, legte in Sankt Georgen, der Hochschule der Jesuiten in Frankfurt Oberrad, sein Philosophicum ab und war nach Dissertation und Habilitation enger Mitarbeiter von Theodor W. Adorno und Max Horkheimer. Er gehörte in den Kreis derer, auf den die Zurückgekehrten all ihre Hoffnung setzten. Haag gab seine Professur 1971 auf und widmete sich ganz der philosophischen Forschung. Die Distanz zum technokratisch verregelten Hochschulbetrieb verschaffte ihm die Freiheit, sich Grundlagenproblemen der Kritischen Theorie zuzuwenden. Metaphysik als rationale Weltauffassung, lautet sein unzeitgemäßer Anspruch, dem diese Veranstaltung nachspüren wird.

Mehr Informationen hier.

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Adorno Vorlesungen: „Rethinking the Penal State“ (Frankfurt am Main)

Vom 27. bis zum 29. November 2024 gehen die Adorno-Vorlesungen in die nächste Runde. In diesem Jahr wird Loïc Wacquant zum Thema „Rethinking the Penal State“ vortragen. Wacquant verknüpft darin sozialtheoretische, historisch-vergleichende und ethnografische Ansätze, um strafrechtliche Praktiken als Kernfunktion des Staates zu untersuchen. Durch den Einsatz von Polizei, Gerichten und Gefängnissen kuratiert der strafende Staat Kriminalität; er hält sozialmoralische Abweichungen in Schach, verwaltet städtische Marginalität und definiert die Grenzen von Staatsbürgerschaft. Wacquant argumentiert daher dafür, den strafenden Staat in den Mittelpunkt einer politischen Soziologie zu rücken, die sich für Fragen von Klasse, Ethnizität und urbanem Raum interessiert.

Die Veranstaltung findet an drei aufeinanderfolgenden Abenden jeweils von 18.30 Uhr bis 20.30 Uhr im Hörsaal IV, Campus Bockenheim, Goethe-Universität Frankfurt am Main statt. Die Vortragssprache ist Englisch. Mehr Informationen zu den einzelnen Terminen hier.

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Öffentlicher Vortrag: „Zwischen Marginalisierung & Selbstbestimmung: Zur Identitätsbildung von trans*Migrant*innen“ (Koblenz)

Welche Macht- und Herrschaftsstrukturen beeinflussen die Identitätsbildung von trans*Migrant*innen und wie wirken sich diese aus? Mit dieser Frage wird sich Dr. Nele Weiher in ihrem Vortrag „Zwischen Marginalisierung & Selbstbestimmung: Zur Identitätsbildung von trans*Migrant*innen“ beschäftigen, zu dem der Lehrbereich Politische Wissenschaft der Universität Koblenz herzlich einlädt. Im Rahmen Ihres Vortrags wird Dr. Nele Weiher ihr Phasenmodell der Identitätsbildung präsentieren, basierend auf Interviews mit sechs trans*Personen aus verschiedenen Ländern. Das Modell verdeutlicht, welche strukturellen Herausforderungen und Möglichkeiten trans*Migrant*innen in den verschiedenen Phasen ihrer Identitätsbildung begegnen – von der Migration bis zum Ankommen. Soziale, politische und kulturelle Strukturen prägen die Spannung zwischen Marginalisierung und Selbstbestimmung.

Der Vortrag findet am 26.11.2024 um 18.15 Uhr in Raum E312 der Universität Koblenz statt. Zum Plakat der Veranstaltung geht es hier.

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Interdisziplinäre Konferenz: „Antisemitismuskritische Antisemitismusforschung nach dem 7. Oktober 2023“ (Frankfurt)

Vom 30.11.2024 bis zum 02.12.2024 findet die Interdisziplinäre Konferenz zur aktuellen Antisemitismusforschung an der Frankfurt University of Applied Sciences statt. Es soll ein Raum geboten werden für einen interdisziplinären Dialog, die Einbeziehung jüdischer Perspektiven statt dem Ausschluss israelischer und jüdischer Akteur:innen sowie für kritische Ansätze in der Antisemitismusforschung statt bloßer Antisemitismushistoriographie. Der Stand der Antisemitismusforschung nach dem 07. Oktober 2023 soll aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet werden: Was sagen neuere Studien zum Antisemitismus in Deutschland? Was muss getan werden, um der gegenwärtigen Situation auf Forschungsebene gerecht zu werden? Wie reagierte der Wissenschaftsbetrieb auf die antisemitische Welle, die nach dem Massaker der Hamas durch unsere Gesellschaft rollte?

Mehr Informationen gibt es hier. Um Anmeldung wird gebeten.

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Internationale Konferenz: „Forgotten Institutions: Utopian Archives and Democratic Futures“ (Wien)

Vom 28. bis 30. November 2024 wird an der Universität Wien die internationale Konferenz „Forgotten Institutions. Utopian Archives and Democratic Futures“ stattfinden.

Ausgehend von der Frage, was die Zukunft demokratischer Institutionen sein könnte, wagt die Veranstaltung einen Blick zurück hin zu vergessenen institutionellen Konfigurationen; mit dem Ziel vermeintlich selbst-evidente Vorstellungen über demokratische Institutionen in Frage zu stellen und sich mögliche alternative Zukünfte vorzustellen. Ganz konkret heißt das sich alternativen Orten, jenseits der Grenzen des westlichen Kanons, alternativen Zeiten, die den traditionellen Fokus auf antike und moderne Vorschläge diversifizieren sowie alternativen Stimmen und Ausdrucksformen, die die Produktion politischer Theorie außerhalb des Genres der „großen Bücher“ anerkennen (z.B. Manifeste, Reden, Erklärungen, Erzählungen), zuzuwenden.

Mehr Informationen hier. Um Anmeldung wird gebeten.

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Workshop CfP: „Is that so? Truth and Falsity in Feminist Epistemologies“ (Freiburg)

Vom 6. bis 7. August 2025 wird in Freiburg ein Workshop zum Thema „Is that so? Truth and Falsity in Feminist Epistemologies“ stattfinden.

Dieser wird sich dem in der feministischen Erkenntnistheorie bisher wenig beachteten Begriff der Wahrheit zuwenden. Gesucht sind dafür Beiträge, die sich auf die Suche begeben nach feministischen Bemühungen Wahrheitstheorien neu zu (re-)formulieren oder auch Argumente für oder gegen die Beibehaltung oder Aufgabe des Konzepts zu finden. Mögliche Fragekomplexe können dabei sein: Sollte die feministische Erkenntnistheorie die „Wahrheit“ theoretisieren? Oder können sich feministische Erkenntnistheoretikerinnen auf Standardtheorien der Wahrheit von außerhalb des Feldes verlassen? (Wie) Ist Wahrheit geschlechtsspezifisch? Wie könnte eine nicht-souveräne Re-Konzeptualisierung von Wahrheit aussehen? Welche Theorie(n) der Wahrheit sind für feministische Erkenntnistheorien besonders (un)hilfreich?

Weitere Informationen zum Call sind hier zu finden.

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