Im Spiegel des Personalen und des Subjektiven – Ein Bericht zur Frühjahrstagung der DVPW-Sektion Politische Theorie und Ideengeschichte an der RWTH Aachen

Gegenwärtige politische Herausforderungen wie die Klima- und Umweltkrise, die Covid-19-Pandemie, aber auch gesellschaftliche Kontroversen um Identitätspolitik, Feminismus und Postkolonialismus lösen eine Befragung etablierter Verständnisse von Subjektivität und Personalität aus. Diese aktuellen politiktheoretischen Debatten mit den grundsätzlichen Fragen nach den Begriffen des Subjektes und der Person zu verbinden, war das Ziel der Frühjahrstagung Personen und Subjekte des Politischen der Sektion für Politische Theorie und Ideengeschichte in der DVPW, die – organisiert von Michel Dormal, Jürgen Förster, Emanuel Richter und Hans-Jörg Sigwart – vom 23. – 25. März 2022 an der RWTH Aachen stattfand. (mehr …)

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CfP: „Kämpfe um Diversität“ (Sektionstagung in Duisburg-Essen, 15.-17.03.2023)

An der Universität Duisburg-Essen findet vom 15.-17. März 2023 die Tagung „Kämpfe um Diversität – Theorie an der Grenze von Wissenschaft und Politik“ statt, die von Franziska Martinsen, Peter Niesen, Karsten Schubert, Frieder Vogelmann und Sabrina Zucca-Soest organisiert wird. Ziel der Tagung ist, im produktiven Austausch mit verschiedenen Disziplinen, die sich mit Ansätzen feministisch-intersektionaler, postkolonialer, antirassistischer und queerer Theorien beschäftigen, das besondere Potential der Politischen Theorie zur Analyse der durch Diversitätstheorie umkämpften Grenze von Wissenschaft und Politik zu realisieren.

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Sektionstagung Aachen: Anmeldung und Programm

Die Anmeldung für die Aachener Sektionstagung „Personen und Subjekte des Politischen“ vom 23. bis zum 25. März 2022 ist ab sofort geöffnet. Es wird im Präsenzformat geplant. Die Möglichkeit zur parallelen digitalen Teilnahme über Zoom ist aber ebenfalls vorgesehen.

Für Präsenzteilnehmende gelten angesichts der andauernden Pandemie aktuell die folgenden Regelungen:

  • Verbindliche Anmeldung bis zu einer Obergrenze von 70 Teilnehmenden. Es gilt das Prinzip „first come, first served“.
  • 2G+: Geimpft/Genesen plus tagesaktueller Test oder ‚Booster‘. Teilnehmende müssen einen geeigneten Nachweis mit sich führen.
  • Maskenpflicht und Abstandsregeln nach aktueller Maßgabe der Hochschule.

Die Veranstalter bitten um Anmeldung unter theorie@ipw.rwth-aachen.de bis zum 18. Februar. Bitte gebt bei der Anmeldung an, ob ihr in Präsenz oder digital teilnehmen wollt. Alle weiteren Infos und das Programm gibt es hier.

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Zum Verhältnis von Politischer Theorie und Migration. Ein Tagungsbericht zur ersten Dresdener DVPW Theoriesektions-Tagung 2021

Ob bzw. inwiefern gegenwärtige Migrationsbewegungen Konzepte der politischen Theorie in Frage stellen, welche Blindstellen in der politischen Theorie in Hinblick auf Migration, Zugehörigkeit und Rassismus bestehen, aber auch wie politische Theorie und Migrationsforschung einander befruchten können – diese Fragen standen am 09. und 10. März zur Debatte. Virtuell wurde damit die Theoriesektionstagung nachgeholt, die ursprünglich im Frühling 2020 in Dresden stattfinden sollte. Organisiert und geleitet von Hans Vorländer, Andreas Niederberger und Oliviero Angeli wurde in acht Panels das Verhältnis von politischer Theorie und Migrationsforschung diskutiert

Kartierung des Feldes

Entgegen früherer Theoriedebatten zu Migration, die sich vor allem um das Verhältnis zwischen dem Recht auf Ausschluss und dem Recht auf Einwanderung drehen, geht es bei dieser Sektionstagung – wie Andreas Niederberger in seinem Eröffnungsvortrag stark macht – schwerpunktmäßig um andere Spannungsfelder: Zwar haben die klassischen Debatten und Positionen zwischen Carens und Miller im abschließenden Panel und den Vorträgen von Therese Herrmann und Jonathan Holst auch ihren Platz, doch die Schwerpunkte bilden andere Debatten. (mehr …)

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Die vielen Gesichter der Menschenrechte. Ein Resümee der (einen) Frühjahrstagung der DVPW-Theoriesektion

Die Grundlage der Menschenrechte ist philosophisch notorisch schwer zu bestimmen. Aus welcher Quelle entspringen unantastbare Rechte? Welche Fähigkeiten oder Sensibilitäten, obwohl sie faktisch ungleich verteilt oder ausgebildet sein können, konstituieren moralische Gleichheit? Knifflige Fragen, die einem Skeptiker wie Raymond Geuss zufolge nicht weit führen, weil die Gründe, aus denen sich heute innerhalb einer politischen Kultur auf eine bestimmte moralische Kategorie gestützt wird, meist kontingente sind: Der Versuch, eine politische Theorie auf einer ahistorischen Idee subjektiver Rechte zu gründen (wie etwa Robert Nozick), ende, schreibt er in Philosophy and Real Politics, in einer „philosophischen Sackgasse“. In eine solche verrannte sich die virtuelle DVPW-Sektionstagung Die Grundlagen der Menschenrechte (11./12. März) jedoch keineswegs: Sie versuchte, die moralische, politische und soziale Dimension der Menschenrechte kohärent zusammenzuführen, ohne Spannungsverhältnisse zu verdecken, und das Potenzial relationaler Ansätze zu erkunden. Im Folgenden bespreche ich schlaglichtartig jene Vorträge, bei denen grundlegende theoretische Herausforderungen, denen Begründungsversuche der Menschenrechte gegenüberstehen, auf besonders erhellende und unterschiedliche Weisen zutage traten.

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Programm Sektionstagung „Politische Grundbegriffe im 21. Jahrhundert“ (Göttingen)

Am 3. und 4. Juni 2021 findet die digitale Göttinger Tagung der DVPW-Sektion „Politische Theorie und Ideengeschichte“ zum Thema „Politische Grundbegriffe im 21. Jahrhundert“ statt. Das Programm steht nun fest und kann hier abgerufen werden. Die Keynotes werden von Michael Freeden (Oxford) und Sandra Seubert (Frankfurt) gehalten. Alle Interessierten sind eingeladen, sich unter grundbegriffe@uni-goettingen.de anzumelden. Die Zugangs-Links werden dann unmittelbar vor der Veranstaltung verschickt.

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Programm zur Sektionstagung „Die Grundlage der Menschenrechte“ (Dresden)

Im Rahmen der „doppelten“ Tagung der Sektion Politische Theorie und Ideengeschichte der DVPW findet (im Anschluss an die verschobene Tagung zu „Migration – Herausforderungen im Spannungsfeld von Theorie und Praxis“) am 11. und 12.3. die Frühjahrstagung 2021 zum Thema „Die Grundlagen der Menschenrechte: moralisch, politisch oder sozial?“ statt. Das Programm ist hier zu finden.

Die Tagung wird an der TU Dresden von Johannes Haaf, Luise Müller, Esther Neuhann und Markus Wolf ausgerichtet; sie findet über Zoom statt. Um eine Anmeldung wird bis zum 08.03.2021 gebeten, und zwar per Email an: menschenrechte2021@tu-dresden.de Die entsprechenden Zoom-Links werden kurz vor der Veranstaltung an alle angemeldeten Teilnehmer:innen versandt.

Die Keynotes sind auch ohne vorherige Anmeldung zugänglich, und zwar unter folgenden Links:

 

Donnerstag, 11.03., 18 Uhr
Ned Richardson-Little (Universität Erfurt): Human Rights beyond Liberalism: Dictatorship, Self-Determination and Socialist Rights in East Germany; link: Keynote Richardson-Little

 

Freitag, 12.03., 11 Uhr
Justine Lacroix (Université libre de Bruxelles): Human Rights: An Address to Their Critics; link: Keynote Lacroix

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Programm der Frühjahrstagung der Theoriesektion (TU Dresden)

Die Frühjahrstagung der Theoriesektion der DVPW findet vom 18. bis 20. März zum Thema „Migration – Herausforderungen im Spannungsfeld von Theorie und Praxis“ an der TU Dresden statt. Das Programm steht nun fest und kann hier abgerufen werden (und jetzt auch hier als Flyer). Die Keynotes werden von Anna Lübbe (Hochschule Fulda) und Lea Ypi (LSE) gehalten. Außerdem wird es ein Gespräch zwischen Bundesminister a.D. Thomas de Maizière und Hans Vorländer zum Thema „Gutes Regieren in Zeiten der Migration“ geben. Um Anmeldungen wird bis zum 8. März an midem.anmeldung@mailbox.tu-dresden.de gebeten.*

 

* Achtung: In einer früheren Fassung des Tagungsprogramms war eine falsche Anmeldeadresse vermerkt. Im Fall einer Fehlermeldung ist darum eine erneute Anmeldung über die oben genannte (nunmehr richtige) Adresse zielführend. Zudem wurde seitens der Organisator_innen darauf aufmerksam gemacht, dass parallel zur Sektionstagung eine Großveranstaltung in Dresden geplant ist, weshalb sich rechtzeitige Buchungen besonders empfehlen (team/Redaktion).

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Reminder: CfP Sektionstagung „Politische Grundbegriffe im 21. Jahrhundert“ (Göttingen)

Noch zwei Wochen: Bis 31.01. freuen sich die Organisator*innen der diesjährigen Herbsttagung der DVPW-Sektion Politische Theorie & Ideengeschichte‘ über Beitragsvorschläge zum Thema ‚Politische Grundbegriffe im 21. Jahrhundert‘. Die Tagung wird von 23.-25.9.2020 in Göttingen stattfinden und von einem Team bestehend aus Tobias Adler-Bartels, Sven Altenburger, Verena Frick und Tine Stein (Alle Göttingen) organisiert. Abstracts im Umfang von rund 300 Wörtern sollen an sekretariat.stein@uni-goettingen.de geschickt werden. Den ausführlichen Call und alle weiteren Infos finden sich hier

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Strategie und Methodik: Zum Verhältnis von Politischer Theorie und Politischer Philosophie (Bericht zur Hamburger Sektionstagung)

Politische Theorie ist die Verkörperung von Interdisziplinarität. Formal und inhaltlich zur Politikwissenschaft zugehörig, gibt es doch erhebliche Schnittmengen mit anderen Disziplinen, vielleicht in herausgehobener Weise mit der Politischen Philosophie. Was folgt aus dieser Nähe? Wie sollte sich die (Teil-)Disziplin der Politischen Theorie und Ideengeschichte strategisch und methodisch im Verhältnis zur Politischen Philosophie positionieren? Diese selbstreflexiven Fragen der Disziplin gewinnen an Dringlichkeit vor dem Hintergrund möglicherweise anhaltender Marginalisierungstendenzen der Politischen Theorie innerhalb der deutschen Politikwissenschaft.

Unter dem Titel Politische Theorie und Politische Philosophie in Wissenschaft und Öffentlichkeit fand vom 17. bis 19. September 2019 die Herbsttagung der Sektion für Politische Theorie und Ideengeschichte in der DVPW an der Universität Hamburg statt. OrganisatorInnen waren Peter Niesen und Svenja Ahlhaus sowie mitwirkend Matthew Braham (allesamt Hamburg) und Stefan Gosepath (Berlin). Den einleitenden Worten Niesens zufolge sollte die Tagung eine Bestandsaufnahme der an Universitäten und Forschungsinstituten institutionalisierten Politischen Theorie in Deutschland zwischen Abgrenzung und Nähe zur Politischen Philosophie leisten und damit einen inhaltlichen und strategischen Reflexionsprozess anstoßen. Dies geschehe vor dem Hintergrund, dass seit den 1990er Jahren über philosophische Zugänge etwa im Bereich der Demokratie- und Gerechtigkeitstheorie Anknüpfungen an den internationalen Forschungsdiskurs stattgefunden hätten. Dies wiederum habe die internationale Wettbewerbsfähigkeit erhöht und damit den schleichenden Niedergang der Politischen Theorie verhindert, aber auch die Frage nach disziplinärer Zugehörigkeit der Politischen Theorie neu aufgeworfen. (mehr …)

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