CfA: „Tractatus-Essaypreis des Philosophicum Lech“

Auch in diesem Jahr vergibt das Philosophicum Lech den Tractatus-Essaypreis, einen der höchstdotierten Essaypreise im deutschsprachigen Raum. Essays sollen dabei philosophische Fragen für eine breitere Öffentlichkeit verständlich diskutieren und einen Beitrag zu einer nicht nur fachspezifischen Debatte liefern. Weitere Kriterien sind die Originalität des Denkansatzes, die Gelungenheit der sprachlichen Gestaltung und die Relevanz des Themas. Eingereichte Titel müssen deutschsprachig, offiziell verlegt und zwischen Oktober 2024 und September 2025 erschienen sein bzw. erscheinen. Sie müssen der Form des Essays oder des essayistisch orientierten Sachbuchs verpflichtet und spätestens bei der Verleihung am 26. September 2025 im Buchhandel erhältlich sein.
Verlage können Werke bis zum 23. März 2025 einreichen.
Wer gewonnen hat, wird Anfang September 2025 verkündet, der Preis im Rahmen des 28. Philosophicums Lech Ende September am Arlberg übergeben. Alle Informationen finden sich noch einmal in der offiziellen Ausschreibung und nach dem Klick. (mehr …)

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Vortrag zur Auto-Ikone Jeremy Benthams in Münster

Ein wenig etwas Anderes und jahreszeitlich nicht ganz Unpassendes gibt es für ideengeschichtlich und theoretisch Interessierte nächste Woche in Münster: Michael Quinn (London) spricht über „Corpses as instruments of well-being. Jeremy Bentham’s Auto-Icon and the status of dead bodies“. Es geht dabei um die wissenschaftlichen und öffentlichen Auseinandersetzungen um die ‚Auto-Icon‘ des 1832 verstorbenen Philosophen, dessen mumifizierter Körper bis heute im University College London ausgestellt ist. Los geht es am Dienstag, 29.10.24, um 18.15 Uhr, im Hörsaalgebäude des Exzellenzclusters (Johannisstr. 1), Raum JO 1. Weitere Infos zum Vortrag wie zum Themenjahr „Körper und Religion“ des Exzellenzclusters finden sich online hier.

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CfA: WiMi-Stelle in Bremen (PostDoc, 3 Jahre, 100%)

Am Institut für Interkulturelle und Internationale Studien (InIIS) der Universität Bremen ist frühestens zum 1. März 2025 eine Stelle als Wissenschaftliche*r Mitarbeiter*in (Postdoc, 100%, 3 Jahre, TV-L E 13) zu besetzen. Zu den Aufgaben gehören neben Lehre (4 SWS) und Mitwirkung an der universitären Selbstverwaltung eine aktive Forschungstätigkeit und die Weiterqualifikation mit dem Ziel der Habilitation im Bereich der Politischen Theorie. Voraussetzungen sind entsprechend ein abgeschlossenes Hochschulstudium und eine abgeschlossene Promotion sowie ein eigenständiges Forschungsprofil in der Politischen Theorie. Erwünscht ist ein Schwerpunkt in feministischer Theorie, Queer Theory, postkolonialer Theorie oder Politischer Theorie des globalen Südens. Weitere Informationen und detaillierte Anforderungen finden sich in der vollständigen Ausschreibung, die unter diesem Link online verfügbar ist. Fragen beantwortet Martin Nonhoff. Die Bewerbungsfrist ist der 1.12.2024.

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DVPW-Kongress 2024 – Kongresssplitter

Der DVPW-Kongress, der vom 24. bis 27. September an der Georg-August-Universität in Göttingen stattfand, hat unter dem Titel „Politik in der Polykrise“ eine Vielzahl politikwissenschaftlicher Beiträge und Perspektiven auf aktuelle Krisenphänomene versammelt. In den nächsten Tagen berichten Teilnehmende hier auf dem Theorieblog über ausgewählte politiktheoretisch und ideengeschichtlich interessante Panel und Debatten – auf ökologische Konflikte und Konservatismus, auf die Grenzen der politischen Imagination und von Bürgerschaft, auf die Entwicklung der ‚bundesrepublikanischen‘ Demokratie sowie migrantische und diasporische Perspektiven auf Migration und Partizipation. Anspruch auf Vollständigkeit erheben wir dabei natürlich nicht, aber zumindest einige Schlaglichter wollen wir werfen.

Eine Übersicht über die unterschiedlichen Kongresssplitter, die wir kontinuierlich aktualisieren, entsteht hier im Anschluss:

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CfA: WiMi-Stelle (PostDoc, 100%) an der Universität Siegen

An der Professur für Internationalen Vergleich und Politische Theorie des Siegener Seminars für Sozialwissenschaften ist zum nächstmöglichen Zeitpunkt die Stelle eines*r Wissenschaftlichen Mitarbeiters*in (PostDoc, 100%, 13 TV-L, zunächst 3 Jahre) augeschrieben. Zu den Aufgaben gehören neben Forschung und Weiterqualifikation, Lehre in den deutsch- und englischsprachigen BA- und MA-Studiengängen des Seminars (4 SWS) sowie die Mitwirkung bei administrativen Arbeiten und die Mitarbeit bei der Organisation von Tagungen bzw. der Erarbeitung von Forschungsanträgen. Die Bewerbungsfrist endet am 20. September 2024. Weitere Informationen auch zu den Anforderungen an die Bewerber*innen finden sich im vollständigen Ausschreibungstext online.

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Althusius am Wegesrand – Gedanken aus der Peripherie

Schulze-Haus in Diedenshausen, Fachwerkhaus und Geburtshaus von Althusius
Geburtshaus von Johannes Althaus

Die Wittgensteiner Wisente sind nach lang andauernden Kontroversen heutzutage vermutlich bekannter als der calvinistische Denker Johannes Althusius. Aber nicht zu den Wisenten, sondern zu Althusius’ Geburtshaus nach Diedenshausen (Bad Berleburg), tief ins Wittgensteiner Land, führte die jüngste Wanderung des Siegener Seminars für Sozialwissenschaften. Auf den Spuren von Althusius bzw. Johannes Althaus begibt man sich allerdings nicht nur geographisch, sondern auch im Kanon der politischen Ideengeschichte in die Peripherie. Zwar ist der Name vielen geläufig, auch das ein oder andere Schlagwort ist bekannt, doch lesen und kennen ihn, gerade in Deutschland, nur wenige. Warum sollte man sich also auch jenseits des wunderbar gepflegten Örtchens mit seinen Fachwerkhäusern mit Althusius beschäftigen? 

Seinen Anhänger:innen gilt er als einer der ersten systematischen Denker der Politik und des Politischen, als einer der ersten Verfechter der Volkssouveränität und als Begründer des Föderalismus. Andere betonen dagegen skeptischer auch die teils mittelalterlich anmutende, teils streng calvinistische Prägung seiner Schriften (Nitschke 2007). Betrachtet man zentrale Bausteine von Althusius politischer Theorie genauer, ergeben sich ein komplexes Nebeneinander und Zusammenspiel etablierter und neuer Ideen. Dies macht die Lektüre nicht einfacher. Es eröffnet aber anregende Perspektiven auf ein Zeugnis politischen Denkens im Kontext einer veritablen Zeitenwende: zwischen Bartholomäusnacht 1572 und dem Beginn des Dreißigjährigen Kriegs 1618.  (mehr …)

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„Der lange Weg zum Weltfrieden“ (Vortrag/Lesung, Münster)

Am kommenden Freitag, den 14. Juni 2024, laden das Exzellenzcluster „Religion und Politik“ und das Philosophische Seminar der Uni Münster unter dem Titel „Der lange Weg zum Weltfrieden: Kant >> Völkerbund >> Weltbürgerrecht“ von 18.00 bis 20.00 Uhr zu einer Vortragsveranstaltung mit Lesung und Diskussion. Anlässlich des 300. Geburtstags Immanuel Kants steht Kants Schrift „Zum ewigen Frieden“ (1795) im Mittelpunkt, die die Gründung des Völkerbunds und anderer Staatenbündnisse inspirierte. Da wir vom Weltfrieden allerdings heute dennoch weit entfernt sind, stehen die Fragen zur Debatte: Waren Kants Ideen etwa falsch? Oder wurde er nur nicht genau genug gelesen? Darüber diskutieren Oliver Eberl (Marburg) und Matthias Hoesch (Münster), die Schauspielerin Cornelia Kupferschmid liest aus Kants Texten.
Standesgemäß findet die Veranstaltung statt in der Rüstkammer des Historischen Rathauses Münster, Prinzipalmarkt 6-7. Sie ist Teil der Reihe „Kant get you out of my head“. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich und alle Fußballfans schaffen es im Anschluss auch noch rechtzeitig zum EM-Auftaktspiel Deutschland gegen Schottland.
Gebündelt gibt es alle Infos auf der Webseite https://www.uni-muenster.de/Kant2024/event/20240614_friedensschrift.html.

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CfP zu „Klima, Umwelt und Nachhaltigkeit im Recht“ der studentischen Frankfurt Law Review

Wer sich mit „Klima, Umwelt und Nachhaltigkeit im Recht“ beschäftigt und dabei Student*in (auch) des Rechts ist oder jüngst noch war, für die/den ist die aktuelle Ausschreibung der Frankfurt Law Review etwas. Dieses noch junge studentische Organ erscheint halbjährlich und will seinen Beitrag zu aktuellen Debatten leisten. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf den Grundlagen des Rechts. Bis zum 15.08.2024 können neue oder geübte Autor*innen nun Beiträge zum Themenschwerpunkt Klima, Umwelt und Nachhaltigkeit einreichen. Alle weiteren Infos finden sich im Call bzw. auf den Seiten der Zeitschrift.

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Workshop: Das Recht auf Revolution. Zur Aktualität der Herrschaftskritik von Johann Benjamin Erhard und Étienne de La Boétie

Noch einmal stehen am IfS in Frankfurt die Werke von Johann Benjamin Erhard und Étienne de La Boétie im Fokus. Am 14. Juni 2024 diskutieren u. a. James A. Clarke, Michael Nance, Guido Naschert und Elisabeth Th. Widmer am Institut für Sozialforschung ihre Herrschaftskritik und die Frage nach dem Recht auf Revolution. Dieser Workshop bildet den Abschluss des Forschungsprojekts „Die Modernität der freiwilligen Knechtschaft“. Wer sich beim Organisator Felix Trautmann anmeldet, erhält die Texte zur Vorbereitung – und kann auch online teilnehmen. Alle Infos zur Veranstaltung gibt es auch noch einmal unter folgendem Link oder aber nach dem Klick. (mehr …)

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CfP – Schwerpunkt „Kindheit“ in INDES. Zeitschrift für Politik und Gesellschaft

Beiträge zur Rolle von Kindern in der Politik wie auch in der politischen Ideengeschichte und Theorie sind in der deutschen Theorie-Debatte nicht mehr unbekannt, aber bleiben doch immer noch eher punktuelle Erscheinungen. Diese Tendenz bestätigt sich auch für den größeren Rahmen der Politikwissenschaft. Deshalb widmet INDES. Zeitschrift für Politik und Gesellschaft dem Thema „Kinder/Kinheit und Politik“ nun einen Schwerpunkt. Eingeladen sind Politikwissenschaftler*innen wie auch Vertreter*innen der Nachbardisziplinen, ihre Perspektiven einzubringen – in Form klassischer Analysen, oder aber in Form von Porträts, Interviews, Kommentaren o.ä. Beiträge in der Rubrik ‚Abhandlung‘ werden zudem anonym begutachtet. Aber Achtung: Beitragsvorschläge (max. 300 Wörter) zum neuen Heft können nun noch bis zum 9. Juni 2024 an indes@uni-bonn.de gesendet werden. Fällig werden die Beiträge dann am 31. Juli bzw. im Fall der Beiträge mit Peer Review schon am 20. Juli 2024. Inhaltliche Anregungen sowie alle notwendigen Informationen finden sich gebündelt im ausführlichen Call.

Ergänzung: Die Abgabefrist, die zunächst auf den 5. Juni festgelegt war, wurde kurzfristig bis zum 9. Juni 2024 verlängert.

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