Konferenz: „Decolonizing Epistemologies: Learning from and with Social Movements in Brazil” (Berlin)

Am 14. und 15. November organisiert der Lehrstuhl Theorie der Politik an der Humboldt-Universität zu Berlin in Kooperation mit der Pontifical Catholic University of Rio de Janeiro eine Konferenz zum Thema: „Decolonizing Epistemologies: Learning from and with Social Movements in Brazil“. Es geht um Fragen wie: Wie kann man sich dem Prinzip der Rechtsstaatlichkeit aus der Perspektive derjenigen nähern, die unter rassistischer staatlicher Gewalt und Umweltzerstörung leiden und sich dagegen wehren? Was bedeuten Begriffe wie „Konstitutionalismus“, „Gerechtigkeit“ und „Recht“, wenn man eine „weiße, eurozentrische Perspektive“ durch feministische oder indigene Sichtweisen ersetzt? Veranstaltungsort ist das Auditorium des Jacob-und-Wilhelm-Grimm-Zentrums in der Geschwister-Scholl-Straße 3, 10117 Berlin. Die Veranstaltungssprache ist Englisch. Weitere Informationen und das Programm finden sich hier.

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Frankfurter Dagmar-Westberg-Vorlesungen: Christine M. Korsgaard über Kants praktische Philosophie

Von 4. bis 6. November 2024 wird die amerikanische Philosophin Christine M. Korsgaard die diesjährigen Dagmar-Westberg-Vorlesungen an der Goethe-Universität Frankfurt am Main halten. Ihr Werk widmet sich unter anderem der Rechtfertigung menschlicher Würde, einer Grundlegung richtigen Handelns und der Begründung des moralischen Status von Tieren. In den Frankfurter Dagmar-Westberg-Vorlesungen geht sie in drei Vorträgen zentralen Fragen der Praktischen Philosophie Kants nach: Der erste Vortrag beschäftigt sich mit dem unvergleichlichen Wert des Individuums und ergründet, was es eigentlich heißt, „Zweck an sich selbst“ zu sein. Der zweite Vortrag ist dem Zusammenhang von richtigem und gutem Handeln gewidmet und weist als wesentliches Kennzeichen deren Autonomie aus. Im dritten Vortrag wird schließlich Moralität als Bedingung von Freiheit thematisch. Die Vorlesungen finden jeweils von 18 bis 20 Uhr am Campus Westend (Haus Normative Ordnungen, Raum EG 01) statt.

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CfPs für die ECPR Joint Sessions 2025 in Prag

Aktuell läuft der Call for Papers für die ECPR Joint Sessions 2025 in Prag. Politische Theorie und Ideengeschichte sind dabei auf den ersten Blick weniger prominent vertreten als zuletzt in Lüneburg. Aber auch 2025 finden sich Workshops, die thematisch für ideengeschichtliche und theoretische Forschung interessant und anschlussfähig sind bzw. ganz explizit nach konzeptuellen, ideengeschichtlichen und/oder theoretischen Beiträgen fragen. Eine Auwahl haben wir hier zusammengestellt:

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Workshop: „Kapitalismus und unsichere Positionen von Minderheiten“ (Gießen)

Am 4. und 5. November 2024 wird an der Justus-Liebig-Universität Gießen im Rahmen des SFB „Dynamiken der Sicherheit“, des Politische Theorie Kolloquiums und der GGS Sektion „Menschenrechte und Demokratie“ ein Workshop unter dem Titel „Kapitalismus und unsichere Positionen von Minderheiten. Rassismus, Antisemitismus und Antiziganismus durch die Brille materialistischer Kritik betrachtet“ stattfinden. Im Workshop soll herausgearbeitet werden, auf welche Weise kapitalistische Akkumulations- und Subjektivierungsformen berücksichtigt werden müssen, um den Besonderheiten von Antisemitismus, Rassismus und Antiziganismus in der Theoriebildung gerecht zu werden. Um Anmeldung bis zum 28.10.2024 wird gebeten an: anna-sophie.schoenfelder[at]sowi.uni-giessen.de. Weitere Informationen hier.

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Vortrag zur Auto-Ikone Jeremy Benthams in Münster

Ein wenig etwas Anderes und jahreszeitlich nicht ganz Unpassendes gibt es für ideengeschichtlich und theoretisch Interessierte nächste Woche in Münster: Michael Quinn (London) spricht über „Corpses as instruments of well-being. Jeremy Bentham’s Auto-Icon and the status of dead bodies“. Es geht dabei um die wissenschaftlichen und öffentlichen Auseinandersetzungen um die ‚Auto-Icon‘ des 1832 verstorbenen Philosophen, dessen mumifizierter Körper bis heute im University College London ausgestellt ist. Los geht es am Dienstag, 29.10.24, um 18.15 Uhr, im Hörsaalgebäude des Exzellenzclusters (Johannisstr. 1), Raum JO 1. Weitere Infos zum Vortrag wie zum Themenjahr „Körper und Religion“ des Exzellenzclusters finden sich online hier.

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CfA: WiMi-Stelle in Bremen (PostDoc, 3 Jahre, 100%)

Am Institut für Interkulturelle und Internationale Studien (InIIS) der Universität Bremen ist frühestens zum 1. März 2025 eine Stelle als Wissenschaftliche*r Mitarbeiter*in (Postdoc, 100%, 3 Jahre, TV-L E 13) zu besetzen. Zu den Aufgaben gehören neben Lehre (4 SWS) und Mitwirkung an der universitären Selbstverwaltung eine aktive Forschungstätigkeit und die Weiterqualifikation mit dem Ziel der Habilitation im Bereich der Politischen Theorie. Voraussetzungen sind entsprechend ein abgeschlossenes Hochschulstudium und eine abgeschlossene Promotion sowie ein eigenständiges Forschungsprofil in der Politischen Theorie. Erwünscht ist ein Schwerpunkt in feministischer Theorie, Queer Theory, postkolonialer Theorie oder Politischer Theorie des globalen Südens. Weitere Informationen und detaillierte Anforderungen finden sich in der vollständigen Ausschreibung, die unter diesem Link online verfügbar ist. Fragen beantwortet Martin Nonhoff. Die Bewerbungsfrist ist der 1.12.2024.

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Workshop: „Exceptions in the Italian New Right“ (Berlin)

Am 23.10. (10—13 Uhr) veranstaltet der Sonderforschungsbereich „Intervenierende Künste“ an der Freien Universität Berlin eine Veranstaltung zur (italienischen) Neuen Rechten. Anhand des gegenwärtigen italienischen Rechtsextremismus sollen Besonderheiten, aber auch Kontinuitäten in Diskurs, Politikstil und Performanz ‚neuer‘ und ‚alter‘ Rechter analysiert werden. In diesem textbasierten Workshop wird Anna Migliorini, Philosophin an der Universität Florenz mit Arbeitsschwerpunkt auf politischer Philosophie und Ästhetik, ihre Forschung zu zeitgenössischen rechtsextremen Bewegungen in Italien vorstellen. Dabei wird sie sich insbesondere auf die Frage konzentrieren, inwiefern diese Bewegungen in der Geschichte der italienischen bzw. europäischen rechtsextremen Bewegungen eine Ausnahmeerscheinung darstellen und inwiefern ihre strategische Beziehung zum „Ausnahmezustand“, der von Walter Benjamin und Carl Schmitt einschlägig theoretisiert wurde, in dieser Hinsicht als Unterscheidungsmerkmal dienen könnte. Da vorher eine Textgrundlage verschickt wird, bitten die Veranstalter um Anmeldung unter clara.hirschhausen@fu-berlin.de. Weitere Infos auf der Veranstaltungswebsite.

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CfA: Der Philosophie-Blog „Praefaktisch“ sucht Verstärkung

„Prae|faktisch“ ist ein seit über 6 Jahren bestehender Blog und hat sich zu einem wichtigen Medium der deutschsprachigen Philosophie entwickelt. Nun sucht das Team Verstärkung. Wer Interesse hat, den Blog weiterzuentwickeln, kann sich bis 15. November 2024 unter blog[[at]]praefaktisch.de melden. Das Team freut sich über eine Kontaktaufnahme mit kurzen Hinweisen zur Person und zur Motivation. „Prae|faktisch“ ist ein privates Blogprojekt ohne Sponsoren oder sonstige Einnahmen, daher ist mit dieser Tätigkeit auch keine Vergütung verbunden.

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CfA: Dortmund Philosophical Disputes on Economic Justice

Von 12. bis 13. Juni 2025 veranstalten Peter Königs, Christian Neuhäuser, Lea Prix und Dick Timmer an der TU Dortmund eine Konferenz unter dem Titel „Dortmund Philosophical Disputes on Economic Justice“. Die Keynotes werden von Miranda Fleischer (San Diego) und Nicholas Vrousalis (Rotterdam) gehalten. Es sollen grundsätzliche Fragen der ökonomischen Gerechtigkeit adressiert werden. Die Idee der Konferenz ist es, die Debatte über politische Grenzen hinweg zu fördern. So sollen Wissenschaftler mit unterschiedlichen politischen Ansichten – ob liberal egalitär, libertär, sozialistisch, konservativ – zusammenkommen, um gemeinsam das Verständnis von wirtschaftlicher Gerechtigkeit zu fördern. Abstracts können bis zum 10. Januar eingereicht werden. Alle weiteren Informationen hier.

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CfA: Volontariat bei „Soziopolis“ und „Mittelweg 36“

In der Redaktion des „Mittelweg 36“ ist zum 01. April 2025 eine Volontariatsstelle zu besetzen. Die Arbeitsbereiche werden neben der Zeitschrift auch „Soziopolis“ und den Podcast „Mittelweg 36“ umfassen. Gesucht wird ein:e Sozial- oder Kulturwissenschaftler:in mit mindestens BA-Abschluss. Deadline ist der 10. November 2024. Alle Informationen zur Ausschreibung gibt es hier.

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