Podiums-Diskussion zu „Structural Racism and Anti-Racist Struggles“ (30.5., Berlin)

Das Centre for Social Critique in Berlin veranstaltet am 30. Mai (18:00-20:00 Uhr) eine Diskussionsrunde unter der Überschrift „Structural Racism and Anti-Racist Struggles“, bei der das Podium mit Sally Haslanger, Daniel James, Kristina Lepold und Bafta Sarbo besetzt sein wird. Weitere Hinweise zur Veranstaltung und den Beteiligten finden sich hier.

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Kritische Theorie des Wandels im Wandel – ein Tagungsbericht

Revolutionen tragen ein aktives und ein passives Moment in sich; damit sie gelingen, braucht es nicht nur den guten Willen der Handelnden, sondern auch objektive Bedingungen, die einen radikalen sozialen Wandel erst ermöglichen. Dies ist das wohl anschlussfähigste Theorem des historischen Materialismus und der Revolutionstheorie von Karl Marx (vgl. von Redecker 2018: 20; Marx 1976 [1844]: 386). Das Theorem findet sich auch in der Gliederung des vom Centre for Social Critique organisierten Workshops „Change2: The Disruptions of Social Change“ wieder, der am 20. und 21. Februar in Berlin stattfand.

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CfA: „Epistemic Injustice, Recognition Failures, and Social Movements“ (Potsdam & Berlin)

Vom 4. bis zum 6. Mai 2023 findet in Potsdam und in Berlin eine internationale Konferenz zum Thema „Epistemic Injustice, Recognition Failures, and Social Movements“ statt, auf deren insgesamt vier Panels soll es um das Verhältnis von Theorien der Anerkennung bzw. epistemischer Ungerechtigkeit und sozialer Bewegungen gehen. Sie wird veranstaltet von der DFG-geförderten Forschungsgruppe „The Relation between Recognition Theory and Theories of Epistemic Injustice“ – Anmeldungen sind bis zum 30. April auf der Website möglich.

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CfP: „Futuring Critical Theory“ (IfS Frankfurt)

Aus Anlass seines hundertjährigen Bestehens veranstaltet das Institut für Sozialforschung an der Goethe-Universität Frankfurt vom 13. bis zum 15. September 2023 eine internationale Konferenz zum Thema „Futuring Critical Theory“. Forscher aus den Sozial- und Geisteswissenschaften sind eingeladen, bis zum 31. März 2023 Abstracts einzureichen. Weitere Informationen hier.

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Workshop: „The Disruptions of Social Structures“ (Berlin)

Am 20. und 21. Februar 2023 veranstaltet das Centre for Social Critique an der Humboldt-Universität zu Berlin einen Workshop zum Thema: „Change: The Disruptions of Social Structures“ – mit Diskussionsbeiträgen von u.a. Sally Haslanger, Rahel Jaeggi, Eva von Redecker, Christian Volk, Robin Celikates, Steffen Mau, Kolja Möller und Daniel Loick, Das vollständige Programm kann hier abgerufen werden.

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CfA: Zweite Marxistische Arbeitswoche am IfS (Frankfurt)

Anlässlich seines 100-jährigen Bestehens lädt das Institut für Sozialforschung in Frankfurt am Main vom 26. bis 29. Mai 2023 zur „Zweiten Marxistischen Arbeitswoche“ ein. Sie soll eines der Themen der Ersten Arbeitswoche, die 1923 stattfand, nämlich „die Behandlungsarten des gegenwärtigen Krisenproblems“ aktualisierend aufnehmen. Im Rahmen des Programms sind mehrere 90-minütige Workshops vorgesehen, für die noch bis zum 6. Februar 2023 Vorschläge eingesandt werden können. Weitere Informationen hier.

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CfA: International Summer School Critical Theory 2023

„Radical Social Transformation“ ist das Thema der diesjährigen Summer School, die das Centre for Social Critique der HU Berlin zusammen mit der New School for Social Research organisiert. Die Summer School findet statt vom 3. bis 7. Juli 2023 in Berlin. Als Lehrende dabei sind in diesem Jahr Sally Haslanger (MIT), Verónica Gago (University of Buenos Aires, Universidad Nacional de San Martin), Alex Demirovic (Goethe-University Frankfurt am Main), Gianfranco Casuso (Pontificia Universidad Católica del Peru), Robin Celikates (Free University Berlin), Rahel Jaeggi (Humboldt-Universität zu Berlin) und Christian Schmidt (Humboldt-Universität zu Berlin). Bewerbungsfrist für Studierende außerhalb Berlins ist der 12. März 2023, für Studierende der Berliner Universitäten der 17. April 2023. Weitere Infos zur Veranstaltung und zur Bewerbung finden sich auf der Homepage des Zentrums und dort in den FAQs zur Veranstaltung.

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Mehr Fortschrittskritik wagen? Tagungsbericht zur Summer School „Natur und Fortschritt“

Mit dem Motto „Mehr Fortschritt wagen“ setzt die aktuelle Ampelregierung auf einen Begriff, den aktuelle philosophische und soziologische Gegenwartsdiagnosen unter dem Eindruck verschiedener globaler Notstände und der sich zuspitzenden Klimakrise vermehrt infrage stellen. „Vom Ende der Illusionen“ und von Anpassung als Paradigma kommender Gesellschaften wird dann gesprochen, während monatlich neue Filme und Serien zu Apokalypsen oder Post-Apokalypsen erscheinen und auf Instagram Prepping-Produkte wie Notfallbatterien und Wasserreinigungstabletten beworben werden.

Vor diesem Hintergrund ist die Entscheidung, „Natur und Fortschritt“ ins Zentrum einer Summer School zu stellen – gemeinsam ausgerichtet vom Centre Marc Bloch (CMB), dem Frankfurter Institut für Sozialforschung und dem Institut für Philosophie an der Goethe-Universität Frankfurt am Main – so zeitgemäß wie herausfordernd. Rund 30 junge Wissenschaftler*innen aus vorwiegend geistes- und sozialwissenschaftlichen Disziplinen folgten der Einladung, im CMB in Berlin Ende September für vier Tage durch eine kritische Inventur des aktuellen Begriffsbestecks rund um ‚Natur‘ und ‚Fortschritt‘ die vielfältigen und mitunter auch widersprüchlichen Verhältnisse zwischen den Begriffen auszuloten und so die Handlungsfähigkeit von Sozialtheorie zu erproben. Es sollte ein „Überblick über die aktuellen Diskussionen zwischen Philosophie und Sozialwissenschaften sowie feministischen, ökologischen und antirassistischen Studien zu diesen Themen“ erfolgen, so die Ankündigung des siebenköpfigen Organisationsteams. (mehr …)

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Zwischen menschenmachendem Sein und menschengemachtem Sollen. Ein Workshop-Bericht aus Darmstadt

Krisen wie die Coronapandemie und der Klimawandel scheinen dem Menschen seine natürlichen Grenzen aufzuzeigen. Da jedoch beide Krisen mit kollektiv hervorgebrachten Umständen wie etwa einem globalisierten ausbeuterischen Wirtschaftssystem zusammenhängen, werden in ihnen nicht bloß die Notwendigkeiten der Natur, sondern ebenso die Kontingenzen der Kultur sichtbar. In dieser eminent natürlichen wie nicht-natürlichen Dimension werfen sie somit die Frage auf, in welchem System ‚der Mensch‘ leben will bzw. welches System für ‚den Menschen‘ am gedeihlichsten ist. Die politiktheoretische Anthropologie könnte darauf Antworten liefern. Schließlich beschäftigt sie sich mit philosophischen Annahmen über die Natur des Menschen im Hinblick auf die Ausgestaltung einer damit korrespondierenden politischen Ordnung. Aus dieser Doppelfrage – Was ist der Mensch und wie soll die politische Ordnung beschaffen sein? – ergibt sich allerdings eine Spannung zwischen dem (notwendigen) Sein der menschlichen Natur und dem (kontingenten) Sollen ordnungspolitischer Forderungen. Um die Auslotung wie potenzielle Überwindung dieser Spannung lassen sich daher auch einige Beiträge des Workshops Politische Anthropologie und kritische Gesellschaftstheorie gruppieren, der vom 22. bis zum 23. September an der TU Darmstadt stattgefunden hat (zum vollständigen Programm).

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Die richtigen Schlüsse – Nachruf auf den kritischen Politikwissenschaftler Kurt Lenk

Eine direkte Reaktion des nun Verstorbenen auf die Zeitenwende vom Frühjahr 2022 ist dem Autor dieses Nachrufs nicht bekannt. Aber ganz sicher ist Kurt Lenk nicht überrascht gewesen, dass ein lupenreiner Faschist wie Wladimir Putin am Ende seine Drohungen wahr machte. Faschismus, als giftige Mischung aus aggressivem Nationalismus, radikal autoritär-antidemokratischer und geschichts-revisionistischer Zielsetzung, so war von diesem hervorragenden Vertreter einer neuen, demokratischen Politikwissenschaft in der Nachkriegs-Bundesrepublik zu lernen, ist in Krisenlagen moderner Gesellschaften immer möglich. (mehr …)

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