Veranstaltungshinweis: The Land Question Conference (Berlin)

Am Centre for Social Critique der Humboldt-Universität zu Berlin ist am 30. und 31. Oktober eine Konferenz zur Bodenfrage geplant. Es kommen mehr als 30 Wissenschaftler:innen zusammen, um aktuelle Landfragen aus theoretischer, empirischer und praktischer Perspektive kritisch zu analysieren. Zu den Themenbereichen gehören: Landkonflikte im grünen Kapitalismus; Arbeit, Klasse und globale Landwirtschaft, Entkommodifizierung, Enteignung, Sozialisierung, deutsche Landpolitik, Erkenntnistheorie des Landes, Dekolonisierung des Landes usw. Die Keynotes werden von Omar Dahbour und Isabel Feichtner gehalten.

Die öffentlich zugängliche Konferenz findet jeweils ganztägig im Auditorium des Grimm-Zentrums der Humboldt-Universität zu Berlin (Geschwister-Scholl-Str. 1-3) statt und wird von Rabea Berfelde und Jacob Blumenfeld im Rahmen des interdisziplinären Forschungsprojekts „Sozialisierung in Theorie und Praxis: Demokratisierung des Zugangs zu Land und Energie” organisiert, das am Zentrum für Sozialkritik der Humboldt-Universität zu Berlin angesiedelt ist. Mehr Infos zum Programm gibt es hier.

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Adorno Vorlesungen: „In guter Verfassung? Zur Neuordnung des Geldwesens“ (Frankfurt am Main)

Auch in diesem Jahr finden die Adorno-Vorlesungen erneut statt. Vom 22. bis 24. Oktober 2025 widmet sich Katharina Pistor in ihren drei Vorträge der gegenwärtigen Geldordnung aus einer institutionenökonomischen und gesellschaftspolitischen Perspektive. Sie untersucht Geld als relationales Gut, das nur durch Partizipation vieler Akteure entstehen und wirken kann, und beleuchtet die hierarchische Struktur des Geldwesens aus dieser neuen Perspektive. Kryptowährungen können diese Ordnung aufbrechen, doch haben sich die meisten dezentral geschaffenen Währungen in die bestehende Hierarchie eingefügt. Dass eine andere Ordnung möglich ist und alternative Modelle sowohl institutionell als auch technologisch realisierbar sind, ist die Kernthese ihrer Vorlesungen.

Mehr Informationen zu den einzelnen Terminen folgen sehr bald. Einen ersten Überblick über die Vorlesungen gibt es hier.

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Podiumsdiskussion zu „Racial Capitalism“ (2. Juli 2025, Berlin)

Im Rahmen der diesjährigen International Summer School in Critical Theory wird auch öffentlich diskutiert: Das diesjährige Thema der Veranstaltung – Racial Capitalism – ist Gegenstand des Roundtables, den Manuela Bojadžijev (HU), Robert Gooding-Williams (Yale), Tommie Shelby (Harvard) und Inés Valdez (John Hopkins) am 2. Juli 2025, ab 18 Uhr in Studio 1 der Uferstudies, Badstr. 41a bestreiten. Dabei geht es darum, Verbindungen von Kapitalismus und Rassismus zu beleuchten und den Begriff des Racial Capitalism auf seinen systematischen Gehalt zu prüfen. Robin Celikates moderiert. Alle Informationen zu Veranstaltung und auch erste Einblicke in Thema und Diskutierende lassen sich unter diesem Link finden.

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CfA: Gastprofessur für Kritische Gesellschaftstheorie (Gießen)

Inzwischen zur Tradition geworden ist die Gastprofessur für Kritische Gesellschaftstheorie am Fachbereich Sozial- und Kulturwissenschaften der Universität Gießen. Für das Wintersemester ist sie erneut – in Teilzeit (75%) – zu besetzen. Die interdisziplinäre und von einem studentischen Arbeitskreis organisierte Gastprofessur ist dem Selbstverständnis der älteren Kritischen Theorie, Ideologie- und Gesellschaftskritik verpflichtet und soll zugleich dazu dienen, zeitgenössische Fragen und Probleme kritisch zu reflektieren. Ein Fokus liegt bei Bewerbungen zudem auf der Lehre und auch „Nachwuchswissenschaftler*innen“ sind zur Bewerbung aufgefordert. Alle weiteren Infos finden sich hier oder nach dem Klick. (mehr …)

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Viel los am IfS in Frankfurt – Workshop zu Triebkräften rechter Politik, Adorno-Vorlesungen und Günther-Anders-Tagung

Ein Workshop steht vor der Tür, zwei größere Veranstaltungen werfen ihre Schatten voraus. Hier die Übersicht:

  • Am 1. Juli widmet sich ein internationaler Workshop den wirtschaftlichen Triebkräften rechter Politik insbesondere in Argentinien und Deutschland. Infos zum Thema und zur Veranstaltung finden sich hier. Um Anmeldung per Mail wird bis zum 23. Juni 2025 (Montag!) gebeten.
  • Vom 22. bis zum 24. Oktober 2025 bestreitet Katharina Pistor (Columbia Law School) die diesjährigen Adorno-Vorlesungen. Jeweils ab 18.30 Uhr entwickelt sie auf dem Campus Bockenheim unter dem Titel „In guter Verfassung? Zur Neuordnung des Geldwesens“ eine kritische Analyse der gegenwärtigen Geldordnung. Weitere Infos und Teaser gibt es unter diesem Link.
  • Schließlich widmet sich vom 19. bis 20. Februar 2026 die Tagung „Kritische Theorie der Endzeit“ dem politischen Denken von Günther Anders. Wer dazu einen Vortrag beisteuern will, findet den entsprechenden Call hier (Deadline dazu ist der 20. Juli). Alle Infos zu Thema und Tagung gibt es darüber hinaus unter diesem Link.

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Vortrag zu Race Evasiveness und Anti-Rassismus-Strategien (26.6.) und Konferenz zu Eigentum und Demokratie (30.6./1.7.) an der UDE

Zwei Veranstaltungen laden Ende Juni bzw. Anfang Juli an der Universität Duisburg-Essen Theorie- und Philosophieinteressierte zum Mitdenken und Mitdiskutieren ein:

„Critical Theory and Race Evasiveness“ ist das Thema, zu dem Jonathan Warren (University of Washington/Seattle) am Donnerstag, den 26. Juni, um 14:15 im Bibliothekssaal auf dem Campus Essen vortragen wird. Dabei geht es zunächst um die Frage, warum es in der Kritischen Theorie der Frankfurter Schule nur am Rand zu einer Auseinandersetzung mit Fragen des Rassismus gekommen ist. Daran schließen allgemeinere Überlegungen zum Umgang mit Rassismus in den USA und in Deutschland sowie zu Konsequenzen für Anti-Rassismus-Strategien in Schulen und weiteren Bildungseinrichtungen an. Kommentieren werden den Vortrag Samira Fifowski und Nicolle Pfaff.

Am den 30. Juni und 1. Juli (Montag/Dienstag) steht wiederum am Centre for Global Cooperation Research in Duisburg die Frage „What’s the Problem with Property in Democracy?“ im Mittelpunkt. Bei dieser internationalen Konferenz werden die jüngere Auseinandersetzung um Eigentum und Eigentumsverhältnisse in Demokratien bilanziert und Perspektiven für ein anderes Verhältnis von Demokratie und Eigentum diskutiert. Mit dabei sind Rutger Claasen (Utrecht University), Margaret Griesse (University of Washington), Regina Kreide (Justus-Liebig-University Giessen), Jason Burke Murphy (Elms College), Amos Nascimento (University of Washington), Christian Neuhäuser (TU Dortmund), Ibrahim Orha (University of Duisburg-Essen), Patricia Rinck (University of Duisburg-Essen), Christian Scheper (University of Duisburg-Essen), Jonathan Warren (University of Washington, Seattle), Eva Weiler (University of Duisburg-Essen), Tilo Wesche (University of Oldenburg), Tim Wihl (University of Erfurt) und Jorge Zúñiga (National Autonomous University of Mexico). Wer auch dabei sein möchte, findet weitere Informationen unter folgendem Link: https://www.uni-due.de/philosophie/politischephilosophie/owning_democracy.php

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CfP ‚Nietzsche und kritische Theorie‘ – Werkstatt in Schönburg

Nachdenken und Diskutieren über Nietzsche in Schönburg: Das ermöglicht die Nietzsche-Werkstatt, die vom 10. bis zum 13.09.2025 zum dreiunddreißigsten Mal stattfinden wird. Unter der Leitung von Sarah Biachi (Frankfurt) und Hemut Heit (Weimar) geht es darum, das Verhältnis von Nietzsche und kritischen Theorien (er)neu(t) auszuloten bzw. zu (re)aktualisieren. Neben gemeinsamer Lektüre und einem Hauptvortrag von David Owen (Southampton) sind auch Sitzungen mit Kurzvorträgen geplant. Wer einen Kurzvortrag beitragen und/oder grundsätzlich mitdiskutieren will, ist eingeladen, sich bis zum 30. Juni 2024 mit einem Abstract (max. 350 Wörter) und CV zu bewerben. Alle Infos zum Workshop – zu inhaltlichen Schwerpunkten wie den Details der Bewerbung – finden sich im Dokument hinter diesem Link.

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Drei Veranstaltungstipps: Kapitalismus, Rosa Luxemburg und Ökomarxismus (Mai/Juni/Juli)

Ganz im Sinne des bei uns ja immer gepflegten Servicegedankens und eines achtsamen Umgangs mit den Mail-Eingängen unserer Leser:innen erlauben wir uns zum Wochenbeginn gleich auf drei Veranstaltung gleichzeitig hinzuweisen. In chronologischer Reihenfolge:

Bereits am morgigen 20. Mai können Kurzentschlossene in Wien um 18:30 Uhr einen Gastvortrag von Agata Lisiak (Bard College Berlin) mit dem Titel „Rosa Luxemburg’s Political Ecology and the Feminist Politics of Life Affirmation“ besuchen. Den genauen Ort und ein Abstract zum Vortrag finden sich hier.

Am 4. Juni lädt die Kolleg-Forschungsgruppe „Zukünfte der Nachhaltigkeit“ an der Uni Hamburg zwischen 16:00 und 18:00 Uhr zu einer Buchpräsentation ein. Ulrich Brand diskutiert sein zusammen mit Markus Wissen geschriebenes Buch „Kapitalismus am Limit“ mit Sarah Lenz (Paderborn) und Kohei Saito (Tokyo). Den genauen Ort und weitere Details zur Veranstaltung finden sich hier.

Für den 2. Juli lädt das Berliner Institut für kritische Theorie von 18:30 bis 20:30 Uhr zur einem Vortrag von Jan Rehmann zur Frage „Was ist Ökomarxismus und wozu brauchen wir ihn?“, an den Kommentare von Markus Wissen (Berlin) und Julia Eggenhoff (Oldenburg) sowie eine offene Diskussion anschließen sollen. Alle Details zu dieser Veranstaltung gibt es hier.

 

 

 

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CfP „Critical Theory of the Computational“ (Berlin)

Am Weizenbaum Institut in Berlin findet am 16. und 17. Oktober 2025 ein internationaler Workshop zum Thema „Critical Theory of the Computational“ statt, der vom Center for Critical Computational Studies (C3S, Frankfurt), dem Center for Responsible AI Technologies (Universität Augsburg, Hocschule für Philosophie München, TU München) und dem Weizenbaum Institut organisiert wird. In dem Workshop soll es darum gehen, zu erforschen, wie digitale und computergestützte Systeme den gesellschaftlichen Wandel beeinflussen und wie diese Systeme auch Teil einer umfassenderen globalen Transformation sind. Dazu setzen sich die Teilnehmer:innen mit Kritischer Theorie Frankfurter Schule (aber auch darüber hinaus) auseinander und beziehen diese auf die digitalen und planetarischen Transformationen. Deadline für Einreichungen ist der 30. April 2025. Mehr Informationen zum Call gibt es hier bzw. hier im PDF.

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Buchvorstellung „Ökonomie als Gesellschaftstheorie“ am 10.4. in Berlin

‚Kritische Theorie in Berlin‘ lädt am 10. April 2025 zu einer Buchvorstellung im Senatssaal der Humboldt-Universität zu Berlin ein: In „Ökonomie als Gesellschaftstheorie“, dem ersten Band in der neuen Buchreihe kontrovers, loten sechs Autorinnen und Autoren, das Verhältnis von Ökonomie und Gesellschaft neu aus. Drei von ihnen, Thomas Biebricher, Friederike Habermann und Joseph Vogl, diskutieren in dieser Veranstaltung mit Franziska Martinsen und Christian Schmidt darüber, inwiefern die Ökonomie als außergesellschaftlich und unpolitisch verstanden werden kann, welche Praktiken die Trennung von Politik und Ökonomie erzeugen, welche Konsequenzen eine solche Trennung hat und welche Strategien einer Repolitisierung erfolgversprechend und sinnvoll sind. Die genauen Infos zu der Veranstaltung finden sich hier.

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