Presseschau 01/2013

Nachdem sich unsere beliebte Rubrik Presseschau (alte Ausgaben hier) eine längere Auszeit genommen hat, haben wir diesen Monat wieder einen Blick in nationale und international Journals geworfen. Anstelle eines allgemeinen Überblicks wollen wir diesmal pointiert ein paar ausgewählte Schwerpunkte vorstellen, kommentieren und zur Diskussion stellen, konkret: Diskussionen um die Normativität des politischen Liberalismus, die Debatte um die Krise des Spätkapitalismus und einige neue Argumente zur Diskussion um Freiheit und Verantwortung. Siehe da, auch in der akademischen Sommerpause tut sich Spannendes in der Politischen Theorie: (mehr …)

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„Beyond Rawls and Consensus“: Wege der Regierung pluraler Gesellschaften jenseits des politischen Liberalismus

Istanbul steht aufgrund der Proteste gegen den autoritären politischen Kurs von Ministerpräsident Erdogan dieser Tage im Mittelpunkt der internationalen Medienöffentlichkeit. Die Bilder von Demonstrant/innen, die sich mit echten und improvisierten Gasmasken vor den Tränengaswolken zu schützen suchen und von Wasserwerfern oder Gummigeschossen der Polizei niedergestreckt werden, beherrschen die Titelseiten der Zeitungen. Nur wenige Tage bevor die Situation mit der ersten brachialen Räumungsaktion des Taksim-Platzes und des Protestcamps in dem dahinter gelegenen Gezi-Park am 11. Juni erneut gewalttätig eskalierte, kamen politische Theoretiker/innen und Philosoph/innen zu einer Tagung an der Fatih-Universität in Istanbul zusammen, um über  „Pluralismus und Konflikt“ zu diskutieren. (mehr …)

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Workshop: Politikwissenschaft und die Methoden der EHumanities (Hamburg)

Das gerade startende, zwischen Leipzig und Hamburg angesiedelte BMBF-Verbundsprojekt „Postdemokratie und Neoliberalismus“ macht einen Kickoff-Workshop zu Politikwissenschaft und die Methoden der eHumanities. Der Workshop klingt nach einer interessanten Mixtur aus theoretischen Fragen und methodischen Überlegungen dazu, wie sich Diskurse und der Wandel von Diskursen über Demokratie fundiert untersuchen lassen. Die einzelnen Themen und Programmpunkte des Workshops werden vorbildlich in einem kleinen Ebook erörtert. Das Ganze findet am 15. und 16. November 2012 in Hamburg statt. Anmeldung ist frei, meldet euch aber vorab bei Matthias Lemke an (lemkem@hsu-hh.de).

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Bentham in Darmstadt: Workshop im März

Peter Niesen und Angela Marciniak veranstalten am 23. und 24. März einen Workshop zu Jeremy Bentham unter dem Titel „Beyond the New Bentham“. Geboten werden neben internationalen Gästen zwei sehr spannenden Panels zu Bentham als Liberalem und zur „Utilitarian Democracy“, sowie ein Abendvortrag von Philip Schofield zu „Bentham, Sex, Religion“. Das vollständige Programm findet sich hier; die Veranstaltung ist offen für alle Interessierten, eine Anmeldung an ist aber unter der Adresse jensen_at_pg.tu-darmstadt.de bis zum 15. März erforderlich.

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Promotionsstipendien im Walter-Rathenau Kolleg: Liberalismus und Demokratie

Im Potsdamer Walter-Rathenau-Kolleg “Liberalismus und Demokratie. Zur Genealogie und Rezeption politischer Bewegungen von der Aufklärung bis zur Gegenwart“ sind auch in diesem Jahr wieder einige Promotionsstipendien ausgeschrieben. Das interdisziplinäre Kolleg steht offen für ein weites Spektrum an Geistes- und Sozialwissenschaften (Sozial-, Wirtschafts- und Rechtsgeschichte, Politikwissenschaft, Literaturwissenschaft, Gender Studies, Medienwissenschaft und Philosophie) und hat auch schon Politische Philosophen und Theoretiker an Bord. Unter anderem kann man dort zur Geschichte des Liberalismus oder zur Krise des Verfassungsstaats forschen, ein besonderer Schwerpunkt ist auf jüdischen Studien und Arbeiten zum Antisemitismus. Wer in dem Feld promovieren will und sich eine Förderung von dort vorstellen kann, muss sich ein wenig beeilen: Die Bewerbungsfrist liegt am 30. November, die Auswahlgespräche finden Ende Februar 2012 statt. Alle Infos hier, wir wünschen wie immer viel Erfolg.

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Dissertationsstipendien am Walther-Rathenau-Kolleg: Demokratie und Liberalismus

Im Walther-Rathenau-Kolleg werden gerade Promotionsstipendien zum Thema „Liberalismus und Demokratie. Zur Genealogie und Rezeption politischer Bewegungen von der Aufklärung bis zur Gegenwart“ vergeben. Das von der Friedrich-Naumann-Stiftung (FNF) und dem null (MMZ) getragene Kolleg ist zwischen Berlin und Potsdam angesiedelt und will mit dem bewusst interdisziplinär angelegten Thema die Möglichkeit der Bewerbung aus sehr unterschiedlichern Richtungen erlauben. Es werden Dissertationen gefördert, die im Zusammenhang mit Liberalismus und/oder demokratischen Bewegungen seit dem 18. Jahrhundert stehen. Derzeit gibt es besonders viele Arbeiten aus den Bereichen jüdische Studien, Geschichte, Literatur-, Kulturwissenschaft. Arbeiten zur politischen Theorie, politischen Philosophie und sogar den theoriebezogenen IB werden aber auch gesucht und es gibt auch schon Vorläufer und Gesprächspartner im Kolleg. Vielleicht wächst deren Kreis ja bald, Gestaltungsspielraum ist allemal gegeben.

Die Deadline für die kommende Auswahlrunde ist der 31. Mai. Dies ist zwar relativ bald, verlangt werden jedoch neben klassischen Bewebungsunterlagen für den ersten Auswahlgang zunächst nur ein Kurzexposé und die Angabe der Namen zweier Referenzpersonen. Mehr zur Ausschreibung findet sich auf der Seite der Stiftung.

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Kant zwischen Liberalismus und Republikanismus – Tagung in Dresden

Am 06. und 07. Juni 2011 findet in Dresden eine Kant-Tagung statt, die sicher einige Leser interessiert. Der Titel lautet „Zwischen Liberalismus und Republikanismus. Über die transzendenten Ressourcen der kantischen Republik“. Die von Oliviero Angeli im Namen des Sonderforschungsbereichs „Transzendenz und Gemeinsinn“ organisierte Konferenz darf dabei unter anderem Enno Rudolph, Sandra Seubert, Peter Niesen und Lea Ypi zu ihren Sprechern zählen. Die Tagung ist kostenfrei, erfordert aber eine Anmeldung. Die Anmeldeadresse, alle Informationen und das Programm: hier.

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Programm veröffentlicht: Liberalismuskonferenz in Frankfurt (03.-06.02.2011)

Für die nächste Woche stattfindende Liberalismus-Konferenz in Frankfurt (03.-06.02.2011) gibt es nun auch ein fertiges Programm. Neben vielen Nachwuchswissenschaftlern auf interessanten Podien werden im Rahmenprogramm Hubert Zimmermann zur Finanzkrise, Jens Steffek zu globaler Umverteilung, Nicole Deitelhoff zu Opposition und Nikita Dhawan zum Universalitätsanspruch des Liberalismus Stellung nehmen. Ferner gibt es zwei Diskussionsveranstaltungen, für die beispielsweise Lothar Brock und Susanne Schröter zugesagt haben. Das Plakat zur Konferenz gibt es hier, das gesamte Programm hier. Sich als Zuhörer anzumelden, ist über die Webseite zur Konferenz möglich.

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CfP: Liberalismus als Problem oder Lösung der Krisen des Globalen Regierens (Frankfurt)

Vom 03. bis zum 06. Januar findet in Frankfurt eine Nachwuchskonferenz zu „Liberalismus als Problem oder Lösung der Krisen des Globalen Regierens“ statt. Die Organisatoren bitten derzeit um Abstracts für mögliche Paper und fordern ausdrücklich neben Doktoranden und Post-Doktoranden auch Studenten auf, sich mit Einreichungen zu bewerben. Deadline für die Abstracts ist der 19. November. Gegenstand der Konferenz soll die Frage sein, inwiefern der Liberalismus  „als die dominante Ideologie“ in der Weltpolitik in der Lage ist große Krisen – von der Finanzkrise über den Klimawandel bis zum Krieg gegen den Terror –  anzugehen bzw. inwiefern er als deren Verursacher gesehen werden muss. Eine spannende Fragestellung also an der derzeit so beliebten Schnittstelle von Politischer Theorie und Internationalen Beziehungen und neben den Beiträgen des Nachwuchses wird es auch Input von professoraler Seite geben (u.a. haben Nikita Dhawan, Jens Steffek, Nicole Deitelhoff und Harald Müller zugesagt). Detaillierte Hinweise, Mailadressen und allesandere  im vollständigen Call in deutsch oder in englisch.

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