In der zweiten Ausgabe 2014 widmet sich die Zeitschrift für Politische Theorie (ZPTH) im Rahmen eines Themenschwerpunktes dem Denken Chantal Mouffes. Vincent Rzepka und Grit Straßenberger stellen in ihrem Beitrag die politische Theorie Mouffes entgegen der gängigen Lesart in die Tradition eines „konfliktiven Liberalismus“. Im Rahmen unserer Kooperation mit der ZPTH (alle bereits diskutierten Artikel sind hier zu finden) bieten wir den Artikel von Rzepka und Straßenberger, der pünktlich zur Aachener DVPW-Frühjahrstagung auch zu einer Neulektüre des Verhältnisses von Liberalismus und Republikanismus einlädt, exklusiv zum Download an. Als Auftakt für die Diskussion hat Nina Elena Eggers den Artikel unter dem Strich kommentiert. Wir sind gespannt auf Eure Kommentare, Fragen und Anregungen. (mehr …)
Liberalismus
Republicanism of Fear – Karsten Malowitz und Veith Selks ZPTH-Artikel in der Diskussion
Republikanische Theorie ist derzeit schwer en vogue und so überrascht es nicht, dass auch die Zeitschrift für Politische Theorie (ZPTh) dem Thema ein Sonderheft gewidmet hat. Nach der Einleitung der Heftherausgeber Emanuel Richter und Andreas Niederberger folgt eine Sortierung der Debatte durch Philip Hölzing, eine Untersuchung von Montesquieus Stellung zwischen Liberalismus und Republikanismus durch Karsten Malowitz und Veith Selk, ein Artikel über die Wandlungen der Mischverfassung von Oliver Lembcke und Florian Weber, ein Beitrag zur Autoritätskonzeption insbesondere bei Arendt von Grit Straßenberger und schließlich ein Artikel zu der veränderten Konzeption von Selbstregierung von James Bohman (zum Inhaltsverzeichnis hier). Auch bei dieser Ausgabe möchten wir unsere schöne Tradition der Zusammenarbeit mit der ZPTh fortsetzen und Euch hier den Artikel von Malowitz/Selk zum kostenlosen Download anbieten. Eine ausführliche Besprechung des Artikels findet ihr unter dem Strich. Wir laden herzlich ein, mitzudiskutieren. Karsten Malowitz und Veith Selk werden dann in einem separaten Beitrag in naher Zukunft auf alle Fragen und Anmerkungen eingehen. (mehr …)
Vortragsreihe: Hobbes in Erlangen
Am Institut für Politikwissenschaft der Universität Erlangen-Nürnberg findet ab dem 30.5. eine Vortragsreihe zu Thomas Hobbes statt. In insgesamt vier Gastvorträgen gehen ein brasilianischer und drei deutsche Hobbes-Forscher der Frage nach, ob, und wenn ja, inwiefern Hobbes als Wegbereiter der liberalen Demokratie angesehen werden kann. Mehr dazu hier.
Presseschau 01/2013
Nachdem sich unsere beliebte Rubrik Presseschau (alte Ausgaben hier) eine längere Auszeit genommen hat, haben wir diesen Monat wieder einen Blick in nationale und international Journals geworfen. Anstelle eines allgemeinen Überblicks wollen wir diesmal pointiert ein paar ausgewählte Schwerpunkte vorstellen, kommentieren und zur Diskussion stellen, konkret: Diskussionen um die Normativität des politischen Liberalismus, die Debatte um die Krise des Spätkapitalismus und einige neue Argumente zur Diskussion um Freiheit und Verantwortung. Siehe da, auch in der akademischen Sommerpause tut sich Spannendes in der Politischen Theorie: (mehr …)
„Beyond Rawls and Consensus“: Wege der Regierung pluraler Gesellschaften jenseits des politischen Liberalismus
Istanbul steht aufgrund der Proteste gegen den autoritären politischen Kurs von Ministerpräsident Erdogan dieser Tage im Mittelpunkt der internationalen Medienöffentlichkeit. Die Bilder von Demonstrant/innen, die sich mit echten und improvisierten Gasmasken vor den Tränengaswolken zu schützen suchen und von Wasserwerfern oder Gummigeschossen der Polizei niedergestreckt werden, beherrschen die Titelseiten der Zeitungen. Nur wenige Tage bevor die Situation mit der ersten brachialen Räumungsaktion des Taksim-Platzes und des Protestcamps in dem dahinter gelegenen Gezi-Park am 11. Juni erneut gewalttätig eskalierte, kamen politische Theoretiker/innen und Philosoph/innen zu einer Tagung an der Fatih-Universität in Istanbul zusammen, um über „Pluralismus und Konflikt“ zu diskutieren. (mehr …)
Workshop: Politikwissenschaft und die Methoden der EHumanities (Hamburg)
Das gerade startende, zwischen Leipzig und Hamburg angesiedelte BMBF-Verbundsprojekt „Postdemokratie und Neoliberalismus“ macht einen Kickoff-Workshop zu Politikwissenschaft und die Methoden der eHumanities. Der Workshop klingt nach einer interessanten Mixtur aus theoretischen Fragen und methodischen Überlegungen dazu, wie sich Diskurse und der Wandel von Diskursen über Demokratie fundiert untersuchen lassen. Die einzelnen Themen und Programmpunkte des Workshops werden vorbildlich in einem kleinen Ebook erörtert. Das Ganze findet am 15. und 16. November 2012 in Hamburg statt. Anmeldung ist frei, meldet euch aber vorab bei Matthias Lemke an (lemkem@hsu-hh.de).
Bentham in Darmstadt: Workshop im März
Peter Niesen und Angela Marciniak veranstalten am 23. und 24. März einen Workshop zu Jeremy Bentham unter dem Titel „Beyond the New Bentham“. Geboten werden neben internationalen Gästen zwei sehr spannenden Panels zu Bentham als Liberalem und zur „Utilitarian Democracy“, sowie ein Abendvortrag von Philip Schofield zu „Bentham, Sex, Religion“. Das vollständige Programm findet sich hier; die Veranstaltung ist offen für alle Interessierten, eine Anmeldung an ist aber unter der Adresse jensen_at_pg.tu-darmstadt.de bis zum 15. März erforderlich.
Promotionsstipendien im Walter-Rathenau Kolleg: Liberalismus und Demokratie
Im Potsdamer Walter-Rathenau-Kolleg “Liberalismus und Demokratie. Zur Genealogie und Rezeption politischer Bewegungen von der Aufklärung bis zur Gegenwart“ sind auch in diesem Jahr wieder einige Promotionsstipendien ausgeschrieben. Das interdisziplinäre Kolleg steht offen für ein weites Spektrum an Geistes- und Sozialwissenschaften (Sozial-, Wirtschafts- und Rechtsgeschichte, Politikwissenschaft, Literaturwissenschaft, Gender Studies, Medienwissenschaft und Philosophie) und hat auch schon Politische Philosophen und Theoretiker an Bord. Unter anderem kann man dort zur Geschichte des Liberalismus oder zur Krise des Verfassungsstaats forschen, ein besonderer Schwerpunkt ist auf jüdischen Studien und Arbeiten zum Antisemitismus. Wer in dem Feld promovieren will und sich eine Förderung von dort vorstellen kann, muss sich ein wenig beeilen: Die Bewerbungsfrist liegt am 30. November, die Auswahlgespräche finden Ende Februar 2012 statt. Alle Infos hier, wir wünschen wie immer viel Erfolg.
Dissertationsstipendien am Walther-Rathenau-Kolleg: Demokratie und Liberalismus
Im Walther-Rathenau-Kolleg werden gerade Promotionsstipendien zum Thema „Liberalismus und Demokratie. Zur Genealogie und Rezeption politischer Bewegungen von der Aufklärung bis zur Gegenwart“ vergeben. Das von der Friedrich-Naumann-Stiftung (FNF) und dem null (MMZ) getragene Kolleg ist zwischen Berlin und Potsdam angesiedelt und will mit dem bewusst interdisziplinär angelegten Thema die Möglichkeit der Bewerbung aus sehr unterschiedlichern Richtungen erlauben. Es werden Dissertationen gefördert, die im Zusammenhang mit Liberalismus und/oder demokratischen Bewegungen seit dem 18. Jahrhundert stehen. Derzeit gibt es besonders viele Arbeiten aus den Bereichen jüdische Studien, Geschichte, Literatur-, Kulturwissenschaft. Arbeiten zur politischen Theorie, politischen Philosophie und sogar den theoriebezogenen IB werden aber auch gesucht und es gibt auch schon Vorläufer und Gesprächspartner im Kolleg. Vielleicht wächst deren Kreis ja bald, Gestaltungsspielraum ist allemal gegeben.
Die Deadline für die kommende Auswahlrunde ist der 31. Mai. Dies ist zwar relativ bald, verlangt werden jedoch neben klassischen Bewebungsunterlagen für den ersten Auswahlgang zunächst nur ein Kurzexposé und die Angabe der Namen zweier Referenzpersonen. Mehr zur Ausschreibung findet sich auf der Seite der Stiftung.
Kant zwischen Liberalismus und Republikanismus – Tagung in Dresden
Am 06. und 07. Juni 2011 findet in Dresden eine Kant-Tagung statt, die sicher einige Leser interessiert. Der Titel lautet „Zwischen Liberalismus und Republikanismus. Über die transzendenten Ressourcen der kantischen Republik“. Die von Oliviero Angeli im Namen des Sonderforschungsbereichs „Transzendenz und Gemeinsinn“ organisierte Konferenz darf dabei unter anderem Enno Rudolph, Sandra Seubert, Peter Niesen und Lea Ypi zu ihren Sprechern zählen. Die Tagung ist kostenfrei, erfordert aber eine Anmeldung. Die Anmeldeadresse, alle Informationen und das Programm: hier.
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