CfP: Workshop „Philosophie und Armut“ (Salzburg)

Für einen Workshop im Themenfeld Philosophie und Armut am 12. und 13. Mai 2016 bittet das Zentrum für Ethik und Armutsforschung der Universität Salzburg um die Einsendung von Abstracts. Anlass des Workshops ist der Gastaufenthalt von Monique Deveaux (Professorin für Ethik an der University of Guelph, Kanada), die einen Vortrag zum Thema „Global Justice from Below?: The Value of Social Movement Approaches to Poverty Reduction“ halten wird. Ein Bezug zum Thema des Vortrags ist erwünscht. Abstracts auf Englisch können bis zum 31. Januar 2016 eingereicht werden. Ausführliche Informationen findet ihr hier und auf der Website zum Workshop.

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Workshop „Leben im Kapitalismus – Kapitalismus als Lebensform?“ (Berlin)

Am 11. und 12. Dezember findet an der Humboldt Universität ein interdisziplinärer Workshop zum Thema „Leben im Kapitalismus – Kapitalismus als Lebensform?“ statt. Konkret wird danach gefragt, inwiefern mit dem Konzept der Lebensform die kapitalistische Lebensweise im 21. Jahrhundert kritisch analysiert und eine emanzipatorische Perspektive gewonnen werden kann. Dementsprechend zentrieren sich Vorträge und Diskussionen um die Fragen, wie sich das analytische Potenzial des Lebensformenkonzepts stärken lässt, welche Form von Kritik dadurch ermöglicht wird, und ob dieses Konzept ein spezifisches emanzipatorisches Potenzial besitzt. Vortragende sind Federica Gregoratto (St. Gallen), Andrea Vetter (Berlin), Friederike Bahl (Hamburg), Barbara Muraca (Oregon), Francesca Raimondi (Düsseldorf), Tilman Reitz (Jena), Jan Müller (Darmstadt) und Lukas Kübler (Berlin).

Der Workshop schließt an die Serie von „Nikolaus-Workshops“ an, die bereits im Dezember 2013 (Markets and Morals) und im Dezember 2014 (Rethinking Property) zu aktuellen wirtschaftsphilosophischen Fragen an der Humboldt Universität zu Berlin durchgeführt wurden. Die Anzahl der TeilnehmerInnen ist begrenzt. Aus diesem Grund ist eine Anmeldung über die Adresse sozphiws@hu-berlin.de bis zum 30. November 2015 erforderlich. Anschließend erhalten die TeilnehmerInnen weitere Informationen und Textmaterial zum Workshop. Weitere Informationen gibt es hier.

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CfP: Symbolic Politics of Non-Representation in Contemporary Cultures of Dissent

Am 20.–21. November 2015 findet in Konstanz ein Workshop zum Thema „Symbolic Politics of Non-Representation in Contemporary Cultures of Dissent“ statt, der von Andreas Beer und Francis LeMaitre vom Graduiertenkolleg „Das Reale in der Kultur der Moderne“ organisiert wird. Es geht um aktuelle transnationale, post-identitäre Protestbewegungen aller Art – von Occupy bis Pegida – und insbesondere um ihr Verhältnis zu Konzeptionen politischer (Nicht-)Repräsentation. Bis zum 7. September können Abstracts aus allen Disziplinen auf Deutsch oder Englisch eingereicht werden. Weitere Informationen findet ihr hier im ausführlichen Call.

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CfP: World Society in the Making? Varieties of Transnational Institutions

Das Käte Hamburger Kolleg / Centre for Global Cooperation Research veranstaltet am 7./8. Dezember 2015 in Duisburg einen Workshop zum Thema „World Society in the Making? Varieties of Transnational Institutions“. In Abgrenzung zu homogenisierenden und top-down-orientierten Ansätzen zur Herausbildung einer Weltgesellschaft geht es in dem Workshop um einen intensiven Austausch über die Vielfalt bereits existierender (institutionalisierter) Formen der inter- und transnationalen Zusammenarbeit, sowohl in theoretischer als auch empirischer Hinsicht. Der Call richtet sich daher an WissenschaftlerInnen aus verschiedenen Disziplinen, v.a. Politikwissenschaft, Soziologie und Ethnologie/Anthropologie. Abstracts können bis zum 15. August eingereicht werden. Ausführliche Informationen gibt es hier.

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CfP: Praxis der Kritik

Die nächste Ausgabe der Open-Access-Zeitschrift Zeitschrift diskurs widmet sich der Praxis der Kritik aus der Perspektive von Luc Boltanskis Soziologie der Kritik. Ausgangspunkt ist die Überzeugung, dass die Soziologie der Kritik wertvolle Beiträge zu einem tieferen Verständnis politischer Phänomene beitragen kann, jedoch bislang im Fachdiskurs zu wenig Beachtung bzw. Anwendung findet. Konkret wird um Beiträge zu unter anderem folgenden Fragestellungen gebeten:

  • Welche Anwendungen von Boltanskis Modell auf Phänomene politischer Praxis sind
    denkbar? Wie können diese analytisch/methodisch umgesetzt werden?
  • Wie kann aus der Perspektive der Soziologie der Kritik ein Verständnis von
    Demokratie/demokratischer Praxis entwickelt werden?
  • Welche Folgen hat Boltanskis Idee von Institutionen als kontingenz-verschleiernden
    Instanzen für das gängige Bild des politisch-administrativen Systems?
  • Inwieweit können Verschiebungen sozialer Ordnungen auf kritische Praxis
    zurückgeführt werden? Wo wirkt kritische Praxis gesellschaftsverändernd?
  • Wie können soziale Bewegungen aus der Perspektive der Soziologie der Kritik
    analysiert werden?

Einreichungen werden erbeten bis zum 30. September 2015. Alle weiteren Informationen gibt es hier.

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Buchvorstellung und Diskussion (Berlin): Das Adam-Smith-Projekt

Im Rahmen des Forschungsprojekts „Aus dem Gleichgewicht: Zur Konzeptualisierung von Markt und Krise im Rahmen einer Kritischen Theorie des Wirtschaftens“ veranstaltet der Lehrstuhl von Rahel Jaeggi zusammen mit dem Verlag Springer VS eine Diskussionsveranstaltung zur Veröffentlichung von Bastian Ronges Buch Das Adam-Smith-Projekt.

In seiner Studie „Das Adam-Smith-Projekt. Zur Genealogie der liberalen Gouvernementalität“ rückt Bastian Ronge das Werk von Adam Smith in ein neues Licht. Ausgehend von Michel Foucaults Analyse der liberalen Gouvernementalität zeigt er, dass bereits bei Adam Smith die Prinzipien jener Regierungsweise zu finden sind, unter der wir immer noch leben. Auf diese Weise gelingt es ihm, die foucaultsche Analyse zu präzisieren und zugleich die Standardinterpretation von Adam Smith als Vater der modernen Wirtschaftswissenschaften und Vordenker des freien Marktes zu hinterfragen. Mit seiner genealogischen Untersuchung leistet Ronge Arbeit am Mythos Adam Smith und trägt zur Problematisierung der sozio-ökonomischen Selbstdeutung westlicher Gesellschaften bei.

Mit dem Autor diskutieren Dr. Robert Nichols (Uniuversity of Minnesota und Humboldt-Stipendiat), Prof. Martin Saar (Universität Leipzig) und Prof. Hans-Peter Müller (HU Berlin). Die Moderation führt Prof. Rahel Jaeggi (HU Berlin). Los geht es um 18 Uhr in der „Vierten Welt“ (am Kottbusser Tor).

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Für Kurzentschlossene: Öffentlichkeit und Partizipation am 4./5. Juni in Berlin

Am Collegium Hungaricum in Berlin, gleich neben der Humboldt-Universität, findet am 4. und 5. Juni die internationale Tagung der Deutsch-Ungarischen Gesellschaft für Philosophie zum Thema „Öffentlichkeit und Partizipation“ statt. Unter anderem wird Volker Gerhard über Partizipation sprechen, János Weiss über die „Fragmentierung der Öffentlichkeit“, Johann Kreuzer über „Transparenz als Verschleierung“ und Stephan Gosepath über „Die Publizität der Vernunft“.

Die Tagung ist öffentlich. Um Anmeldung wird gebeten unter anmeldung@hungaricum.de. Hier geht es zum vollständigen Tagungsprogramm.

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Wiedergelesen: Nachrichtendienste im Auftrag der Öffentlichkeit – Walter Lippmanns »Public Opinion«

Wiedergelesen-Beitrag zu: Walter Lippmann, »Public Opinion«, New York: Harcourt, Brace and Company 1922 (dt.: »Öffentliche Meinung«, übers. von Herman Reidt, München: Rütten und Loening 1964). Die Originalausgabe ist hier frei verfügbar.

 

Walter Lippmanns 1922 erschienenes Buch »Public Opinion« ist ein bahnbrechendes Werk, das sich einer disziplinären Zuordnung entzieht. Aufgrund der sozialpsychologischen Analyse der Massenmedien, der Funktion des modernen Journalismus, der Rolle der seit dem 1. Weltkrieg zunehmenden Propaganda und der Grundlegung der Stereotypenforschung, gilt das Buch vor allem in der Publizistik- und Kommunikationswissenschaft als Grundlagenwerk. Neben den Entstehungsbedingungen der öffentlichen Meinung in industrialisierten, ausdifferenzierten Gesellschaften hinterfragt Lippmann darin auch das Verhältnis von Öffentlichkeit und politischer Theorie. Zudem macht er einen konkreten, institutionellen Reformvorschlag zur Einrichtung von Nachrichtendiensten, in denen der Politikwissenschaft eine zentrale Rolle zukommt. (mehr …)

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CfA: Postdoc-Stelle Sozialphilosophie/-anthropologie in Köln

Am Lehrstuhl für Praktische Philosophie der Universität zu Köln, genauer: im Arbeitsbereich „Cologne Social Philosophy and Anthropology“ von Wilfried Hinsch (Philosophie) und Dorothea E. Schulz (Ethnologie), ist eine Postdoc-Stelle (100%, TV-L E 13) ausgeschrieben. Die Stelle ist ab Mai 2015 frei und zunächst für die Dauer eines Jahres zu besetzen. Die Ausschreibung richtet sich an promovierte Philosophen, Sozialanthropologen und Soziologen. Bewerbungen können bis zum 12. April 2015 eingereicht werden. Weitere Infos findet ihr in der Stellenbeschreibung hier auf Deutsch und hier auf Englisch. Wir wünschen viel Erfolg beim Bewerben.

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CfP: Kritische Theorie und Philosophische Anthropologie (Potsdam)

Vom 11.–13. Februar 2016 findet an der Universität Potsdam eine Tagung zum Thema „Mensch und Gesellschaft zwischen Natur und Geschichte: Zum Verhältnis von Philosophischer Anthropologie und Kritischer Theorie“ statt. Die Veranstaltung wird vom Institut für Philosophie der Universität Potsdam (Hans-Peter Krüger) in Kooperation mit dem Institut für Philosophie der Freien Universität Berlin (Anne Eusterschulte) organisiert.

Das Tagungsprojekt versteht sich als ein Versuch, zwei zentrale Traditionen der deutschsprachigen Philosophie des 20. Jahrhunderts in ein Gespräch miteinander zu setzen: Zur Disposition steht der (ebenso auf Ähnlichkeiten wie auf Unterschiede abhebende) Austausch zwischen der maßgeblich durch Max Horkheimer und Theodor W. Adorno geprägten „Kritischen Theorie“ und der „Philosophischen Anthropologie“ in Gestalt der Entwürfe Max Schelers, Helmuth Plessners und Arnold Gehlens.

Ausführliche Informationen zu den Kernfragen sowie zur Ausrichtung der Tagung sind hier im CfP zu finden. Bis zum 15. Mai 2015 können Abstracts eingereicht werden, die sich an den Leitfragen der Tagungsbeschreibung orientieren sollen. Der Call richtet sich vor allem an den wissenschaftlichen Nachwuchs und ist für alle Disziplinen offen, die sich angesprochen fühlen. Eine Publikation ausgewählter Vorträge ist im Jahrbuch für Philosophische Anthropologie (2016) geplant.

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