Workshop „Rethinking Property“ in Berlin

Am 24. und 25. November 2014 wird von Rahel Jaeggis Lehrstuhl an der Humboldt-Universität in Berlin ein Workshop zum Thema „Rethinking Property: Kritische Perspektiven auf ein klassisches Konzept“ organisiert. Neben grundlegenden normativen und sozialontologischen Fragen (Was ist überhaupt Eigentum? Wann sind Besitz- und Eigentumsverhältnisse gerechtfertigt? Wer entscheidet über die vorgängige Grundstruktur der Eigentumsordnung?), soll es um gegenwärtige Debatten über die Veränderung von Eigentumspraktiken gehen (z.B. die Debatten um geistiges Eigentum, die Patentierung von Genen oder die Privatisierung von Trinkwasser), die die Notwendigkeit einer kritischen Auseinandersetzung mit der herkömmlichen Konzeption von Eigentum besonders deutlich machen. Der Workshop „Rethinking Property“ leistet dazu einen Beitrag, indem er die folgenden drei Fragen diskutiert:

  1. In welchem Wechselverhältnis stehen Eigentumspraktiken und philosophischer Begriff? Welche Beziehung besteht zwischen veränderten Eigentumspraktiken wie beispielsweise Sklaverei oder koloniale Landnahme und der philosophischen Reflexion?
  2. Welche Rolle kommt dem Begriff des Eigentums in der Sozialphilosophie zu? Welche Bedeutung hat der Begriff für eine allgemeine Gesellschaftsanalyse, beispielsweise bei Jean-Jacques Rousseau, John Locke oder bei John Stuart Mill?
  3. Wie müssen wir den Begriff des Eigentums neu denken, um aktuelle Phänomene wie die Commons-Bewegung oder die Share Economy erfassen zu können?

Vortragende sind Brenna Bhandar (London), Klaus Dörre (Jena), Petra Gümplová (Gießen), Daniel Loick (Frankfurt a.M.), Christian Neuhäuser (Dortmund), Robert Nichols (Berlin), Dirk Quadflieg (Frankfurt a.M.). Da die TeilnehmerInnenzahl begrenzt ist, wird um Anmeldung unter sozphiws@hu-berlin.de gebeten.

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