#dvpw15 – Ein Blick zurück auf die inhaltlichen Diskussionen

Unter dem Oberthema “Vorsicht Sicherheit! Legitimationsprobleme der Ordnung von Freiheit” fand in der vergangenen Woche der 26. Kongress der Deutschen Vereinigung Politikwissenschaft in Duisburg statt. Für viel Aufregung sorgten die Gremienwahlen im Rahmen der Mitgliederversammlung. Die Kurzzusammenfassung: Michael Zürn wurde zum Vorsitzenden gewählt, trat jedoch nur wenige Stunden später wieder zurück. Ein Vorstand wurde gewählt und schließlich auch ein Beirat (alle Ergebnisse hier). Allerdings werden sowohl der Vorstand als auch der Beirat rechtzeitig zur 3-Länder-Tagung im September in Heidelberg zurücktreten und damit den Weg für einen neuen Wahlgang freimachen, dann unter aktiver Wahlbeobachtung durch die Kollegen aus Österreich und der Schweiz. Bis dahin soll es einen Diskussionsprozess über die Strukturen und Verfahren innerhalb der DVPW geben. Wir überlegen gerade noch, ob und in welcher Form wir diesen Diskussionsprozess auch hier auf dem Theorieblog begleiten wollen. Zunächst möchte ich jedoch mit diesem Beitrag einen, notwendig subjektiven, Blick zurück auf die inhaltlichen Beiträge und Diskussionen werfen, die sich in Duisburg mit dem Verhältnis von Sicherheit, Freiheit und Legitimität beschäftigt haben (hier noch einmal das Gesamtprogramm, hier ein Rückblick der Kollegen vom Göttinger Institut für Demokratieforschung). (mehr …)

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#dvpw15 – 2. Tag: Theorie, Sicherheit, Legitimität im Sektionspanel

Neben einer Reihe anderer Veranstaltungen – nicht zuletzt der Nachwuchs- und Frauenversammlungen am Abend – stehen für heute Nachmittag die ersten Sektionspanels an. Die Sektion „Politische Theorie und Ideengeschichte“ hat, organisiert von Dirk Jörke und Eva Hausteiner, das breite Thema zum Anlass einer Problematisierung der Sicherheits- und Legitimationsbegriffe genommen: Unter der doppeldeutigen Frage „Was rechtfertigt Sicherheit?“ wurde im Call for Papers nach politiktheoretischen oder ideengeschichtlichen (oder beides verbindenden!) Perspektiven auf den Zusammenhang von Sicherheit und Legitimation gesucht. Das Spektrum möglicher Leitfragen war groß; um nur drei zu nennen: Welche Sicherheitssemantiken konkurrieren in der Politik, und welche Funktionen erfüllen Konzeptionen militärischer, aber auch ziviler,sozialer oder ökonomischer Sicherheit in der Legitimation von Herrschaft? Welche Akteure beanspruchen mit welcher Plausibilität, Sicherheit zu garantieren, und welche Vorstellungen von Gemeinwohl spielen hier eine Rolle? Welche Formen nimmt Widerstand gegen hegemoniale Sicherheitsregime an? (mehr …)

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#dvpw15 – Ein Überblick

Heute Abend beginnt in Duisburg der alle drei Jahre stattfindende Kongress der Deutschen Vereinigung für Politische Wissenschaft (DVPW). Er steht in diesem Jahr unter der Überschrift “Vorsicht Sicherheit!” Legitimationsprobleme der Ordnung von Freiheit” (das Gesamtprogramm findet ihr hier, eine Übersicht hier, letzte Programmänderungen hier). Einige von uns sind vor Ort und wir werden versuchen, euch kontinuierlich auf dem Blog und über Twitter vom Kongress und seinen Veranstaltungen zu berichten. Dabei freuen wir uns natürlich über alle virtuellen oder realen Diskussionen. Zum Auftakt möchten wir einen kurzen Überblick über den Kongress und jene Veranstaltungen geben, die aus unserer Sicht besonders interessant zu werden versprechen. Wenn wir etwas übersehen haben, tragt es gerne in den Kommentaren nach.  (mehr …)

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CfP: Panel zu Kritik und Sicherheit beim DVPW-Kongress 2015

Unter dem Titel „Bitte verhalten Sie sich ruhig. Die Praxis der Kritik und die Politik der Sicherheit“ veranstalten Ingmar Hagemann, Matthias Lemke und Henrik Schillinger ein Panel zum Verhältnis von Kritik und Sicherheit im Rahmen des DVPW-Kongresses, der vom 21.-25. September in Duisburg stattfindet. Wie aus dem Call hervorgeht, freuen sich die Veranstalter vor allem auf Vorschläge, die theoretische und empirische Perspektiven kombinieren. Die Deadline für Bewerbungen ist der 28.02., alle weiteren Details finden sich im Call for Papers.

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DVPW-Kongress CfP: Was rechtfertigt Sicherheit?

Der nächste DVPW-Kongress findet vom 21. bis 25. September 2015 in Duisburg zum Thema „Vorsicht Sicherheit“ statt – und die Sektion „Politische Theorie und Ideengeschichte“ veranstaltet zwei Panels zur Fragestellung  „Was rechtfertigt Sicherheit?“. Thema sind die politische Dimensionen und Funktionen von  Sicherheit und das Spannungsverhältnis zwischen Legitimation und Sicherheit.  PolitiktheoretikerInnen und IdeenhistorikerInnen sind eingeladen, bis zum 15. Januar 2015 Vorschläge einzureichen. Den vollständigen Call gibt es hier.

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DVPW-Kongress 2015: Vorsicht Sicherheit!

Der 26. DVPW-Kongress wird unter dem Titel „Vorsicht Sicherheit! Legitimationsprobleme der Ordnung von Freiheit“ stehen. Er findet vom 21. bis 25. September 2015 an der Uni Duisburg statt. Die allgemeine Themenbeschreibung ist nun veröffentlicht. In dieser werden auch abstrakt die Zugänge der Teildisziplinen und die Konzeption der Plenumgsveranstaltungen vorgestellt. Für zwei der Plenarveranstaltungen – „Ordnung von Freiheit – Architekturen von Sicherheit“ und „Soziale Sicherheit als Legitimationsstrategie?“ ist ein offener CfP veröffentlicht. Alle bisher verfügbaren Infos zum Kongress findet ihr hier.

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Durchs PRISM geguckt: Die NSA-Leaks in politiktheoretischer Perspektive

Die durch Edward Snowden geleakten NSA-Files haben eine heftige Empörungswelle ausgelöst. Viele der grundlegenden Fragen, die durch die Datensammlung des amerikanischen Geheimdiensts aufgeworfen werden, sind dabei auch in der politischen Theorie von großer Relevanz und eignen sich, um über den Tag hinaus in der akademischen Auseinandersetzung bedacht zu werden. So erzeugt die sich manifestierende Tendenz zum Überwachungsstaat, die Beurteilung des Handelns von Edward Snowden und das Verhältnis von privaten Internetfirmen und Staatsgewalt reichlich Reflektionsbedarf. Dieser Blogbeitrag möchte daher die wichtigsten Positionen der oben genannten Diskursstränge kurz vorstellen und zugleich versuchen, die aufgeworfenen Fragen in eine stärker abstrakt-allgemeine Problemstellung hinüberzuleiten. (mehr …)

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CfP: Sicherheitsbedrohung oder subversive Demokratisierung – Workshop zu Wikileaks

Das Thema Wikileaks hat im letzten Jahr eine Menge Wirbel verursacht und man kann wahrlich nicht behaupten, dass es an meinungsstarken Beiträgen gefehlt hätte. Wahlweise wurde in der Whistleblowing-Plattform die Demokratisierung der Demokratie gesehen oder die Zerstörung des Fundaments friedlicher und verantwortlicher (Außen-)Politik. Mittlerweile hat sich der Pulverdampf etwas gelegt und es ist an der Zeit für seriöse Reflexionen auf das Phänomen Leaking und seine Wirkungen. In Frankfurt soll dies im Rahmen eines eintägigen Workshops geschehen, der vom Forschungsprojekt „Sicherheitskultur im Wandel“ und dem Exzellenzcluster „Die Herausbildung normativer Ordnungen“ organisiert wird. Der Titel der Veranstaltung lautet „Leaking: Sicherheitsbedrohung oder subversive Demokratisierung?“  und sie wird am 09. November stattfinden. Dem Thema sollen dann sowohl aus normativen wie empirischen Perspektiven Interessantes abgewonnen werden und es besteht auch kein Zwang sich allein auf Assange und Wikileaks zu konzentrieren. Derzeit seid ihr aufgefordert Abstracts (500-750 Wörter) einzureichen. Stichtag ist der 15. September. Bitte sendet die Abstracts an alle drei Organisatoren: Christopher Daase (christopher.daase@normativeorders.net), Nicole Deitelhoff (nicole.deitelhoff@normativeorders.net) und Thorsten Thiel (thorsten.thiel@normativeorders.net) – full disclosure: Der Verfasser dieses Hinweises ist also Mitorganisator der Veranstaltung – und hier noch der Link zur PDF mit einer ausführlicheren Version des Calls.

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Sicherheitskulturen live aus München

In den kommenden Tagen herrscht wieder Ausnahmezustand in München: einem jährlichen Ritual folgend versammeln sich die Elite der internationalen Sicherheitspolitik, Friedensbewegte und Sicherheitskräfte auf engstem Raum jedoch an verschiedenen Orten der Innenstadt – und die Münchner weichen stoisch zur Seite. Jede dieser Gruppen hat eine eigene Sicht auf dieses Ereignis – Sicherheit auf der einen Seite, Frieden auf der anderen. Zum Dialog kommt es nur selten.

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