Der Stellenwert politischer Theorie: Konferenz in Wien

An der Universität Wien findet am 27. und 28. April eine Konferenz zum wichtigen Thema „Politische Theorie in der Krise? Zum Stellenwert von Theorieforschung in der Politikwissenschaft“ statt. Schwerpunkte sind unter anderem die Bologna-Reformen und die Bedeutung feministischer Theorie. Mit von der Partie sind neben Rainer Forst, Michael Th. Greven und Ina Kerner auch Wiener PolitiktheoretikerInnen wie Eva Kreisky und Birgit Sauer – die Reise in die österreichische Hauptstadt könnte sich lohnen! Alle weiteren Infos sind hier zu finden.

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CfP: Studierendenpanel auf Frankfurter Methodentagung zu qualitativer Forschung

Uns erreicht ein Call, der sich an alle Studierenden der Gesellschaftswissenschaften richtet, die sich in ihren eigenen Arbeiten mit Methodenfragen der qualitativen Sozialforschung kritisch und reflexiv herumschlagen. Auf der Tagung „(Be-)Deutungsansprüche in qualitativer Forschung. Positionen, Strategien und Perspektiven (selbst-)kritischer Wissensproduktion„, die am 4. und 5. Mai 2012 am Frankfurter Fachbereich Gesellschaftswissenschaften stattfindet, wird es ein rein von und für Studierende organisiertes Panel geben. Der Call dafür ist soeben verlängert worden: abstracts können noch bis zum 25. März eingereicht werden.

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Podcasts der Konferenz „The Politics of Interpretation and the Interpretation of Politics“

Seit einigen Jahren stoßen innerhalb der Politischen Theorie geführte Methodendiskussionen in Deutschland und anderenorts auf großes Interesse. Nachwuchs-Workshops in Hamburg und Manchester sowie die letzte DVPW-Tagung in Bremen (wir berichteten) sind hierfür beispielhaft. Selten werden Bezüge zu Ansätzen in Nachbardisziplinen gezogen und die Frage, ob die gängigen Methoden selbst politisch motiviert sind, wird kaum diskutiert. Eine im letzten Herbst in Oxford stattfindende Konferenz setzte sich zum Ziel, genau diese Fragen in den Blick zu nehmen (einen Bericht über die Konferenz mit weiteren Informationen findet man hier). Zu den namhaften Sprechern gehörten u.a. Terence Ball, Mark Bevir, John G. Gunnell und Stanley Rosen. Diskutiert wurden hermeneutische und feministische Ansätze ebenso wie die von Quentin Skinner und Leo Strauss. Nun wurden die Podcasts der Konferenz veröffentlicht. Die entsprechenden Links gibt es hier und hier. Viel Spaß beim Zuhören!

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Politik und Methode. Bericht vom Treffen der DVPW-Theoriesektion in Bremen – Teil 2

Nachdem am ersten Tag die Verbindung von politischer Theorie und empirischen Methoden diskutiert worden war, stand am zweiten Tag der Tagung die andere Komponente des von Dirk Jörke zu Beginn aufgezeigten Spannungsfeldes im Mittelpunkt, nämlich das Verhältnis von politischer Theorie und Moralphilosophie. Im Focus der vier durchaus kontroversen Panels standen dabei vornehmlich die Positionen von Raymond Geuss, John Rawls und Amartya Sen. (mehr …)

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Politik und Methode. Bericht vom Treffen der DVPW-Theoriesektion in Bremen – Teil 1

Gegenstand und Methoden politischer Theorie sind innerhalb der Disziplin keineswegs unkontrovers, sondern unterliegen einer ständigen Diskussion. Vor allem die Frage, ob es Sinn mache, in der politischen Theorie überhaupt von „Methoden“ zu sprechen, wird immer wieder thematisiert. Eine solche Diskussion fand vom 28. bis zum 30. September auf der Herbsttagung 2011 der DVPW-Sektion Politische Theorie und Ideengeschichte in Bremen statt (Link zum Programm). Während am ersten Tag das Verhältnis von politischer Theorie zu empirischen Methoden diskutiert wurde, standen am zweiten Tag und dritten Tag das Verhältnis von politischer Theorie zur Moralphilosophie und zu Bereichstheorien im Mittelpunkt der Debatte. Im folgenden Bericht wird der erste Tag bestehend aus zwei Panels und einer Podiumsdiskussion skizziert, der zweite Teil des Berichts folgt morgen. (mehr …)

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Theorie und Methode – Ein Rückblick auf das Berliner Methodentreffen

Bereits zum siebenten Mal trafen sich im Juli ca. 450 SozialwissenschaftlerInnen zum jährlich an der Freien Universität stattfindenden Berliner Methodentreffen. Die politische Theorie und Ideengeschichte aber stehen in einem schwierigen Verhältnis zur sozialwissenschaftlichen Methodenlehre. Selbst wenn man Statistik nicht als „die mathematische Manipulation der Wirklichkeit“ (Hannah Arendt), sondern als berechtigten Teil sozialwissenschaftlichen Nachdenkens versteht, so sind statistische Sozialwissenschaft und politische Theorie und Ideengeschichte sich eher fremd. Dies mag seine Wurzeln in der eher zahlenaffinen naturwissenschaftlichen Orientierung des einen und der mehr wortaffinen geisteswissenschaftlichen Orientierung des anderen haben. Aber auch jenseits dieses schwierigen Verhältnisses gibt es international zwar Ansätze wie die Cambridge School um Skinner und Pocock oder die interpretativ-hermeneutischen Verfahren Strauss‘, Voegelins oder Arendts, die hinterfragen, wie Ideengeschichte und Theorie zu betreiben seien – wie Herfried Münkler und Grit Straßenberger aber konstatieren, fehlt trotz verstärkter Bemühungen in Deutschland eine kontinuierliche Methodendiskussion und –tradition. (mehr …)

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Also sprach Konfuzius- Ein Rückblick auf den Workshop „Methodische und konzeptionelle Fragen der vergleichenden politischen Theorie und inter- und transkulturellen Ideengeschichte“ in Hamburg

Vom 15. bis 16. Juli fand sich am Institut für Politikwissenschaft der Universität Hamburg zum zweiten Mal eine Gruppe von NachwuchswissenschaftlerInnen zusammen, um über Methoden der Politischen Theorie zu diskutieren. Anders als im vorigen Jahr (wir berichteten) lag der Fokus diesmal auf den Schwierigkeiten, die aus der Anwendung einschlägiger Ansätze und Konzepte auf nicht-westliche Ideenbestände resultieren. Die Organisatoren, Alexander Weiß (Hamburg) und Andreas Busen (Hamburg), konnten neben Walter Reese-Schäfer (Göttingen), Holger Zapf (Göttingen) und Manuela Boatcǎ (Berlin) mit Fred Dallmayr (Notre Dame) zudem einen der Pioniere der Comparative Political Theory gewinnen, der in zwei Vorträgen über den Stand der Forschung, vor allem mit Blick auf die USA, berichtete. (mehr …)

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CfP: Graduate Student Panel, „The Politics of Interpretation & The Interpretation of Politics“ (Oxford)

Vom 23. bis 24. September diesen Jahres findet am Department of Politics and International Relations der University of Oxford eine interdisziplinäre Konferenz zum Thema „The Politics of Interpretation & The Interpretation of Politics“ statt, an der namhafte Politische Theoretiker wie Terence Ball, Mark Bevir und John G. Gunnell teilnehmen werden. Auch Nachwuchswissenschaftler können sich mit einem Vortrag an der Konferenz beteiligen. Abstracts von 500 Wörtern sollten bis zum 1.9. unter jens.olesen@stcatz.ox.ac.uk eingereicht werden. Mehr Informa-
tionen zum Tagungsprogramm und Call for Papers findet ihr hier oder nach dem Strich. (mehr …)

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Nachwuchsworkshop zu Fragen der Methode politischer Theorie

In der kommenden Woche, genauer am 15. und 16. Juli, findet in Hamburg ein interdisziplinärer Nachwuchsworkshop unter dem Titel „Methodische und konzeptionelle Fragen der vergleichenden politischen Theorie und inter- und transkulturellen Ideengeschichte“ statt. Was kompliziert klingt, ist beim genauen Blick aufs Programm absolut faszinierend. Unter anderem wird es um postkoloniales Geschichtsdenken, interkulturell divergierende Lesarten von Platon oder die Modernität nicht-westlichen Denkens gehen. Ein besonderes Highlight ist zudem der öffentliche Abendvortrag von Fred Dallmayer zum „Cosmos“ im Cosmopolitanism (Plakat). Die gesamte Veranstaltung ist auch sicher sehr erkenntnisreich mit Blick auf die kommende Herbsttagung der Theoriesektion, deren Programm jüngst veröffentlicht wurde und die sich um Methoden und Gegenstände unserer Teildisziplin dreht. Sie ist zudem die Auftaktveranstaltung der Themengruppe „Transkulturell vergleichende Politische Theorie“. Alle Infos und die Ortsangaben hier.

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