Transkulturalität I: Ideengeschichts-Workshop in Hamburg

In Hamburg findet am 15. und 16. Juli 2011 der zweite Nachwuchsworkshop aus der Reihe „Methoden der politischen Ideengeschichte“ statt. Nachdem auf der ersten Tagung über methodische Ansätze der Ideengeschichte diskutiert wurde (wir berichteten), geht es in diesem Jahr um eine Perspektiverweiterung: die Frage nach der Integration nicht-westlicher Ideen. Welche Möglichkeiten eröffnen sich einer inter- bzw. transkulturellen Ideengeschichte, welche Herausforderungen stellen sich ihr und was bedeutet dies für das Fach insgesamt? Keynote speakers sind Manuela Boatcǎ (FU Berlin), Fred Dallmayr (University of Notre Dame), Eun-Jeung Lee (FU Berlin) und Walter Reese-Schäfer (Georg-August-Universität Göttingen). Vorschläge für Beiträge werden bis zum 30. April erbeten. Hier geht’s zum Call.

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CfP MANCEPT Workshop „Methods of Interpretation and the Politics of Hermeneutics“ (Manchester)

Im Rahmen der achten Political Theory Workshops des Manchester Centre for Political Theory (MANCEPT) bittet der Workshop „Methods of Interpretation and the Politics of Hermeneutics“ um Vorschläge für Vorträge. Wer sich mit den einschlägigen Interpretationsmethoden der Literatur- und Geschichtswissen-
schaften, der Philosophie und Politischen Theorie beschäftigt, der sollte sich die nachfolgenden Informationen genauer ansehen. Abstracts von bis zu 500 Wörtern sollten bis zum 20. Mai bei jens.olesen@stcatz.ox.ac.uk eingegangen sein. Die MANCEPT Workshops selbst finden vom 31. August bis 2. September 2011 statt. (mehr …)

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Programm veröffentlicht: Berliner Methodentreffen Qualitative Sozialforschung

Für das alljährliche Berliner Methodentreffen zur qualitativen Sozialforschung, welches dieses Jahr am 15. und 16. Juli stattfindet, ist das Programm veröffentlicht worden. Qualitative Sozialforschung ist zwar nicht direkt Politische Theorie, aber a) tagt die Theoriesektion im Herbst in Bremen ja auch zu Methoden und b) gibt es auch theorienah dort einige interessante Forschungswerkstätten, so zur wissenssoziologischen Diskursanalyse, zur psychoanalytischen Sozialforschung, oder zu Foucault und interpretativer Analytik. Immer hilfreich auch allgemeine Angebote wie eine Schreibwerkstatt oder Schulungen in Software zur Datenauswertung. Da die Veranstalter – wie in den Vorjahren – mit einem großen Andrang rechnen, wird es wieder eine Online-Anmeldung geben. Diese wird voraussichtlich am 23.3 um 12 Uhr freigeschaltet. Wer sich für das Methodentreffen interessiert, wird auf der Webseite des Methodentreffens fündig.

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Politische Theorie vs. politische Praxis. Zwei Anregungen zu einem Brückenschlag

Ganz gleich wo man die Anfänge der Politischen Theorie verortet, ob auf dem Marktplatz von Athen, wo Sokrates die Bürger zum Hinterfragen althergebrachter Ansichten anstiftete (ein im Arendtschen Sinne durch und durch politischer Akt), bei Machiavelli, der Fürsten das Regieren lehren wollte, oder bei Hobbes, der sich zum Ziel setzte, das zu leisten, was seiner Ansicht nach weder Platon noch Aristoteles gelungen war, nämlich Politik wissenschaftlich zu ergründen, stets schien sich die Frage nach der Praxistauglichkeit politischer Theorien aufzudrängen (auch wenn sie bei Sokrates, jedenfalls Platos Darstellungen zufolge, zugegebenermaßen weniger zentral war als etwa bei Machiavelli). Seither begleitet diese Frage in mehr oder weniger offensichtlicher Form jegliche Beschäftigung mit politiktheoretischen Fragen: Eher selten stand sie so sehr im Mittelpunkt der Untersuchung wie bei Marx, doch sogar dort, wo sie vermeintlich gar nicht zur Disposition stand (manche sehen dies bei Kant gegeben, andere bei Hegel), wurde sie schließlich von Kritikern ins Feld geführt. Dies lässt vermuten, dass die Frage nach der Praktikabilität von Politischer Theorie untrennbar mit derselben verbunden ist. (mehr …)

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Wikileaks und die Frage, ob man überhaupt etwas zu Afghanistan sagen sollte

Im Anschluss an den Bericht von der Methodendiskussion unter den Ideengeschichtlern würde ich gerne eine weitere quasi-methodische Frage aufwerfen. Im Rahmen meiner Dissertation beschäftige ich mich mit der Legitimität internationaler Übergangsverwaltungen im Kontext von Nachkriegsgesellschaften. Sehr häufig werde ich daher auch auf Afghanistan angesprochen. Und in der Tat, obwohl die Konstellation dort nicht meiner Definition von Übergangsverwaltungen entspricht, stellen sich doch sehr ähnliche Fragen. So bin ich versucht, auch zu Afghanistan eine wohlbegründete Meinung zu äußern. Immer wieder überkommt mich dabei aber Zweifel, zuletzt durch die Veröffentlichung US-amerikanischer Militärdokumente via Wikileaks. Sollte man als politischer Theoretiker überhaupt etwas zu einem so zeitnahen Geschehen sagen, wenn doch die eigene Informationsgrundlage so ungewiss ist? (mehr …)

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Bericht vom Workshop „Ansätze und Methoden zur Erforschung politischer Ideen“ im Juli 2010 in Hamburg

Organisiert von Andreas Busen (Uni Hamburg), Alexander Weiß (Uni Hamburg) und Stefan Skupien (FU Berlin) fand am 16. und 17. Juli am Institut für Politikwissenschaft der Universität Hamburg eine Zusammenkunft von etwa 50 Nachwuchswissenschaftlern statt. Der Workshop Ansätze und Methoden zur Erforschung politischer Ideen brachte, so das einhellige Urteil, durch vielfältigen Gedankenaustausch eine intensive Gegenwärtigkeit derjenigen Fragestellungen hervor, die jeden Forschenden im Bereich der Theorie und Ideengeschichte betreffen (hier eine erste gebloggte Reaktion auf die Tagung). (mehr …)

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CfP: Ansätze und Methoden zur Erforschung politischer Ideen

Ein Call zu einem sowohl ehrwürdigen als auch hochaktuellen Thema: Das Institut für Politikwissenschaft der Universität Hamburg veranstaltet am 16. und 17. Juli 2010 einen Nachwuchsworkshop zu Ansätzen und Methoden der politischen Ideengeschichte. Der Workshop soll der Etablierung eines langfristigen Forschungszusammenhangs dienen, die Vorstellung von „works in progress“ ist ausdrücklich erwünscht. Deadline ist der 30. Mai. Hier gibt’s den CfP.

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Für Grenzgänger: Anmeldung zum Methodentreffen Qualitative Forschung

Für alle Theoretiker, die gelegentlich auch mit der empirischen Wirklichkeit in Kontakt kommen, könnte das 6. Berliner Methodentreffen am 16. und 17. Juli 2010 an der FU Berlin von Interesse sein. Neben der Möglichkeit eigene http://www.bestexampass.com/70-533.html Forschungsprojekte vorzustellen und zu diskutieren, gibt es dort Einführungen in praktische Fragen qualitativer Forschung und die Vorstellung von Software und Webseiten zum Thema. Besonders interessant dürften aber die Workshops werden, z. B zu Cultural Studies, Focaultscher Diskursanalyse, Interviews oder partizipativer Beobachtung (Programm)

Wichtig: Die Anmeldung für das Methodentreffen findet online statt und man muss immer sehr schnell sein.  Dieses Jahr wird die Anmeldung am Dienstag, den 23. März, um 12 Uhr freigeschaltet. Wer teilnehmen will, sollte sich daher alsbald mit der Webseite vertraut machen und auch schon die Workshops raussuchen, an denen er teilnehmen will

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