Doppeltagung: Politik, Widerstand und Tanz

Zwei parallele Tagungen locken vom 11. bis 14. November an die Justus-Liebig-Universität Gießen: „Dance, Politics & Co-Immunity“ fragt nach der Verbindung zwischen Tanz und Politik, während „Thinking – Resisting – Reading the Political“ eher kulturtheoretisch das Politische und, damit verbunden, Konzepte des Widerstandes erkunden will. Gemeinsame Keynotespeaker sind Jacques Rancière, Simon Critchley, Brian Massumi/Erin Manning und Oliver Marchart. Auch ansonsten wird es neben parallelen Vorträgen gemeinsame Abendveranstaltungen, Performances etc. geben. Die schicke Konferenzwebsite bietet weitere Infos und das Programm.

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Konferenz: Emerging Forms of Sociality

Vom 30. September bis 02. Oktober findet an der Goethe-Universität Frankfurt die zweite internationale Graduiertenkonferenz von Studierenden und Promovierenden der Philosophie, Soziologie und Politologie statt. Unter dem Titel „Emerging Forms of Sociality“ wird es Beiträge zu den unterschiedlichsten Themen wie Queer Socialities, Migration, Utopie, Biopolitik, Revolution, Erinnerung, Autonomie u.v.m. geben. Keynote-Speaker der Konferenz sind Rahel Jaeggi (Humboldt-Universität Berlin), Sasha Roseneil (Birkbeck College London) und Nelson Maldonado-Torres (University of California, Berkeley).

Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Das Programm findet Ihr hier.

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Tagung: Reinhart Koselleck (1923–2006) – Politische Ikonologie

Das Deutsche Dokumentationszentrum für Kunstgeschichte – Bildarchiv Foto Marburg richtet anlässlich der Übernahme des Nachlasses von Reinhart Koselleck durch das Deutsche Literaturarchiv Marbach und das Bildarchiv vom 18. bis 20. November 2010 eine interdisziplinäre Tagung aus. Inhaltlich folgt die Veranstaltung Koselleck auf der Suche nach der politischen Macht der Bilder, richtet Fragen an das politisch instumentalisierte, aber auch das in politischer Absicht erzeugte Kunstwerk. Kosellecks Auseinandersetzung mit den Bildern kann, so die Veranstalter, zum „Ausgangspunkt für eine historiographische Kontextualisierung und Aktualisierung einer an der Dimension des Politischen interessierten Kulturwissenschaft, welche das Bild in seiner politischen Aussage- und Gestaltungskraft im Sinne einer ‚politischen Ikonologie‘ ernst nimmt“, werden. Hier geht’s zum Programm.

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Tagungsbericht zur Meisterklasse Konstanz: „Clash of Cultures?“

Die 1999 gegründete „Konstanzer Meisterklasse“ versteht sich als Summer School besonderen Zuschnitts: Eine internationale, interdisziplinäre Gruppe von (Post-)DoktorandInnen („Fellows“) trifft auf renommierte „Meister“ ihres jeweiligen Faches und verhandelt ein oftmals der Kultursoziologie entlehntes Streitthema. Ganze acht Tage lang – strukturiert in morgendliche Vorträge der älteren „Meister“ und nachmittägliche Projektvorstellungen der Nachwuchswissenschaftler – verbringt die rund 30-köpfige Gruppe mit diesem Thema. Zentral für die Veranstaltung ist dabei nicht ein in irgendeiner Weise materielles Produkt; die vergangenen Meisterklassen sind in keinerlei Publikationen gemündet. Im Mittelpunkt steht vielmehr die von solchen unmittelbaren Zwecken freie Diskussion  mit KollegInnen verschiedener Fächer, und nicht zuletzt die Möglichkeit, mit eher selten verfügbaren Koryphäen der Geistes- und Sozialwissenschaften in Kontakt zu treten. (mehr …)

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Designing Institutions for Africa?

Konferenzbericht zur 16. Jahreskonferenz der ISAPS “Culture and Justice in the Contemporary World“

Afrika müsse Institutionen aufbauen, die auf aktuelle Herausforderungen antworten. Mit dieser Forderung eröffnete der Präsident der International Society for African Philosophy and Studies (ISAPS), Dr. Kôlá Abímbôlá (University of Leicester) im Rahmen einer feierlichen, von spirituellen Anrufungen der Ahnen durch Musik und Tanz begleiteten Zeremonie die 16. ISAPS-Jahreskonferenz, die vom 17. – 19. März unter dem Titel „Culture and Justice in the Contemporary World“ an der University of Ghana (Legon, Ghana) stattfand. (mehr …)

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3 bis 4 Qualifikationsstellen für Promovierende bzw. Postdocs an der Universität Zürich

Im Rahmen des Universitären Forschungsschwerpunkts (UFSP) Asien und Europa, der Prozess  der Aneignung und Abgrenzung in Kultur, Recht, Religion und Gesellschaft untersucht, die zwischen Asien und Europa stattgefunden haben und gegenwärtig stattfinden, sind an der Universität Zürich Stellen ausgeschrieben.

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Kultureller Pluralismus am WZB (7.-9. April)

Drei öffentliche Vorlesungen beschließen auch in diesem Jahr den von der Irmgard Coninx Stiftung ausgerichteten Roundtable on Transnationality. Das Oberthema der Veranstaltung lautet: ‚Cultural Pluralism Revisited: Religious and Linguistic Freedom‘. Mit Paul Gilroy (Sozialwissenschaftler, LSE, Thema: Postcolonial Pluralities), Feridun Zaimoglu (Schriftsteller, Thema: Kanak Attack Reloaded) und Susanne Baer (Rechtswissenschaftlerin, HU Berlin, Thema: Human Rights Revisited) konnten drei ziemlich unterschiedliche, aber allesamt spannende Vortragende gewonnen werden. Verspricht eine spannende Veranstaltung zu werden.

Die Vorträge werden im Wissenschaftszentrum Berlin gehalten und zwar an den Abenden des 7., 8. und 9. April jeweils um 18 Uhr. Ein Überblick über das Programm findet sich: hier

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Die Frage nach dem Ort kritischer Gesellschaftstheorie – Eva Illouz über „Die Errettung der modernen Seele“

Das neue Buch von Eva Illouz ist wunderbar zu lesen, hoch anregend, aber in seinem kritischen Potential zu diskutieren. Worum geht es? Im Grunde möchte Eva Illouz erklären, wie es dazu gekommen ist, dass wir in einer durchpsychologisierten Gesellschaft leben, in der Selbsthilfegruppen, Ratgeberliteratur und –sendungen oder der „therapeutisch-emotionale Habitus“ fester Bestandteil unserer Kultur geworden sind, die so wenig wegzudenken sind wie der selbstverständliche Gang zum Psychotherapeuten. (mehr …)

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