Vielfalt der Kosmopolitismen – Bericht von der Konferenz „Cosmopolitanism and International Relations Theories“

Zu einer internationalen Tagung zum Thema „Cosmopolitanism and International Relations Theories“ hatten Peter Niesen und Jens Steffek am 2. und 3. März 2012 an die TU Darmstadt eingeladen. Die Veranstaltung unter Mitwirkung des Exzellenzclusters „Die Herausbildung normativer Ordnungen“ konnte nicht nur eine Reihe namhafter internationaler Wissenschaftler, sondern auch eine große thematische Bandbreite an Beiträgen vorweisen. Niesen und Steffek, hatten sich explizit keine Synthese der verschiedenen Forschungsansätze zum Thema Kosmopolitismus in der Internationalen Politischen Theorie und den Internationalen Beziehungen zum Ziel gesetzt. Eine solche Synthese wäre angesichts der Mannigfaltigkeit der Beiträge und Schwerpunktsetzungen wohl auch kaum möglich gewesen. Während das Verständnis der Theorien der Internationalen Beziehungen unkontrovers zu sein schien, wurde das Konzept „Kosmopolitismus“ von den TeilnehmerInnen auf äußerst unterschiedliche Weise interpretiert und angewandt. Häufig wurde unter Kosmopolitismus (wie auch unter Internationaler Politischer Theorie) ein rein normativer Ansatz verstanden, welcher von den eher empirisch begriffenen Theorien der Internationalen Beziehungen ergänzt werden sollte, kann oder muss. (mehr …)

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CfA: Mitarbeiterstelle in Frankfurt (Postdoc)

Im Rahmen des Exzellenzclusters „Die Herausbildung normativer Ordnungen“ ist zum 01.09.2011 eine volle Mitarbeiterstelle ausgeschrieben. Die Stelle ist an der Professur von Nicole Deitelhoff (Schwerpunkt: Internationale Beziehungen und Theorien globaler Ordnungen) angesiedelt und ist zunächst für zwölf Monate zu besetzen. Die Stelle ist so angelegt, dass neben der normalen Mitarbeit in der Professur ein Drittmittelantrag erstellt werden soll. Das Profil von Bewerbern sollte daher zum Forschungsschwerpunkt der Professur passen, an der sich mit Opposition zu globaler Politik beschäftigt wird. Vorabeiten zu Entscheidungsprozessen und Legitimationsfragen in der globalen Politik und sehr gute Kenntnisse in Internationalen Beziehungen oder Internationaler Politischer Theorie werden erwünscht, ebenso eine abgeschlossene Promotion. Einsendeschluss für Bewerbungen ist bereits der 13. Juli 2011, seid also schnell. Die genauen Infos unter dem Strich. (mehr …)

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CfA: Lecturer für International Political Theory in London

An der Queen Mary Universität in London ist eine Stelle als Senior Lecturer für das Feld Internationale Politische Theorie ausgeschrieben. Eine abgeschlossene Promotion ist Voraussetzung, alle weiteren Anforderungen an Kandidaten lassen sich aus folgender PDF erfahren. Bewerbungen müssen bis zum 31. März eingehen, die weiteren Infos hier.

Zwei normale Lecturer-Stellen sind zudem auch noch ausgeschrieben, auch die Infos zu diesen auf der Webseite des Instituts.

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Deadline nähert sich: ECPR in Reykjavik

Die diesjährige General Conference des European Consortium for Political Research (ECPR) findet vom 25.-27. August in Reykjavik statt. Politische Theorie, Ideengeschichte und Politische Philosophie sind zwar nicht gerade die stärksten Teildisziplinen im europäischen politikwissenschaftlichen Diskurs, aber es gibt doch eine größere Anzahl von Paneln, die auch oder gerade für Theoretiker interessant sind (Island soll als Reiseziel zudem ja auch nicht zu verachten sein). Unter anderem gibt es Sections (mit jeweils mehreren Panels) zu Internationaler Politischer Theorie, Politischer Theorie,  Demokratie Geschichte und Universalität, deliberativer Demokratie und Gerichten und rechtlicher Politik.  Die Deadline  für alle Paper Proposals ist der 01. Februar, das gesamte Programm und alle Infos gibt es: hier.

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CfP: Liberalismus als Problem oder Lösung der Krisen des Globalen Regierens (Frankfurt)

Vom 03. bis zum 06. Januar findet in Frankfurt eine Nachwuchskonferenz zu „Liberalismus als Problem oder Lösung der Krisen des Globalen Regierens“ statt. Die Organisatoren bitten derzeit um Abstracts für mögliche Paper und fordern ausdrücklich neben Doktoranden und Post-Doktoranden auch Studenten auf, sich mit Einreichungen zu bewerben. Deadline für die Abstracts ist der 19. November. Gegenstand der Konferenz soll die Frage sein, inwiefern der Liberalismus  „als die dominante Ideologie“ in der Weltpolitik in der Lage ist große Krisen – von der Finanzkrise über den Klimawandel bis zum Krieg gegen den Terror –  anzugehen bzw. inwiefern er als deren Verursacher gesehen werden muss. Eine spannende Fragestellung also an der derzeit so beliebten Schnittstelle von Politischer Theorie und Internationalen Beziehungen und neben den Beiträgen des Nachwuchses wird es auch Input von professoraler Seite geben (u.a. haben Nikita Dhawan, Jens Steffek, Nicole Deitelhoff und Harald Müller zugesagt). Detaillierte Hinweise, Mailadressen und allesandere  im vollständigen Call in deutsch oder in englisch.

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Auf der Suche nach einer realistischen Theorie des Unrealistischen. Bericht von der Tagung ‘Internationale Politische Theorie’, Teil 3

Dritter Tag

Revision der IB-Theorie
Im leider spärlich besuchten Panel Revision der IB-Theorie wurden einige interessante Vorschläge formuliert, wie IB-Theorie konzeptualisiert und erweitert werden kann. Der Frage, was eigentlich eine Theorie sei, ging Felix Berenskötter nach. Über die Unterscheidung zwischen deep und shallow theories gelangte er zu der Konklusion, dass die IPT gemäß einer deep theory nach der ihr zugrundeliegenden Konzeption des Selbst fragen sollte. Im Gegensatz zu diesen deep theories stünden in der IB-Theorie oft shallow theories, die ihre impliziten und oft widersprüchlichen Grundannahmen nicht ausformulierten und somit an theoretischer Reflexion mangeln würden. (mehr …)

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Auf der Suche nach einer realistischen Theorie des Unrealistischen. Bericht von der Tagung ‘Internationale Politische Theorie’, Teil 2

Zweiter Tag

Gesellschaftstheorie der Internationalen Beziehungen
Das erste Panel am Freitagmorgen war der Gesellschaftstheorie der Internationalen Beziehungen gewidmet, genauer: der Frage nach den gesellschaftlichen Voraussetzungen globaler Vergemeinschaftung. Tobias ten Brink und Michael Zürn versuchten eine gesellschaftstheoretische Antwort, während Antje Wiener und Philip Liste sich der Frage in concreto, anhand eines empirischen Beispiels, näherten. (mehr …)

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