An der Professur für Politische Theorie und Philosophie der Hochschule für Politik an der Technischen Universität München, die zum 01.04.2025 neu besetzt wird, werden – ebenfalls zum 01.04.2025 – zwei Postdocs gesucht. Ausgeschrieben ist eine Stelle an der Professur selbst sowie ein Stipendium im Rahmen des von der Gerda Henkel Stiftung geförderten Projekts „Contours of a Non-Oligarchic Democratic Future“. Achtung: Bewerbungsschluss für beides ist bereits der 16. Februar! Alle weiteren Infos zu den Bewerbungen findet ihr hier (Stelle) oder hier (Stipendium).
Theorie
CfA: PhD-Stipendium im Projekt „Socialization in Theory and Practice“ (HU Berlin / Gerda Henkel Stiftung)
Die Forschungsgruppe „Socialization in Theory and Practice: Democratizing Access to Land and Energy“ schreibt ein Promotionsstipendium aus. Das von Dr. Rabea Berfelde und Dr. Jacob Blumenfeld geleitete Projekt wird von der Gerda Henkel Stiftung für drei Jahre gefördert. Die Bewerbungsfrist ist der 31.01.2025. Alle weiteren Informationen zum Projekt und zur Ausschreibung findet ihr hier.
E pluribus unum – zur synthetischen Kraft von Habermas‘ theoretischer Methodik
Lange bevor „Interdisziplinarität“ zu einem verbreiteten Mantra zur Bannung von Drittmittelgebern wurde, hat Jürgen Habermas ein inter- und transdisziplinäres Werk ausgearbeitet, das sich weder der Philosophie noch den Sozialwissenschaften eindeutig zuordnen lässt und das darüber hinaus Befunde einer Fülle weiterer Disziplinen einbezieht. In der Philosophie wirbt Habermas dafür, das philosophische Bewusstsein für die historisch-soziale Situiertheit der Vernunft in Auseinandersetzung mit aktueller sozialwissenschaftlicher Forschung und der soziologischen Gesellschaftstheorie zu gewinnen. Umgekehrt versucht er, den Sozialwissenschaften die methodologische, handlungstheoretische, demokratietheoretische und gesellschaftstheoretische Bedeutung von Rationalität näher zu bringen und sie auf einen Modus der Gesellschaftstheorie und -kritik zu verpflichten, der für die Selbstverständigung politischer Gemeinschaften anschlussfähig bleibt. Die teilweise durchaus technisch-trockene Durcharbeitung verschiedener disziplinärer Fachsprachen und Forschungsstände rechtfertigt sich dabei aus einer unbedingten Gegenstandsorientierung. Die Theorie einer einseitig rationalisierten Moderne kann nur noch gebrochen durch das Prisma verschiedener Spezialdiskurse zum Vorschein gebracht werden. (mehr …)
CfA: 2 PostDoc-Fellowships (Frankfurt)
Und jährlich grüßt das Murmeltier! Das Justitia Center for Advanced Studies schreibt auch für das akademische Jahr 2025/26 wieder PostDoc-Fellowships in Politischer Theorie/Philosophie aus. Bewerber:innen sollten – neben einer abgeschlossenen Dissertation – ein besonderes Interesse an Fragen der Gerechtigkeits- oder Demokratietheorie mitbringen. Dieses Jahr werden insbesondere Projekte gesucht, die sich mit Krisendiagnosen der Demokratie auseinandersetzen. Bewerbungen können noch bis zum 31.01.2025 an sekretariat.forst@soz.uni-frankfurt.de geschickt werden. Alle weiteren Infos findet ihr im PDF.
Tagung „Living Archives. Geschichte und Gegenwart intersektional-feministischer Bewegungen in Theorie & Praxis“ (Bremen, 27./28. Juni)
Die DVPW Sektion Politik und Geschlecht und das DFG Graduiertenkolleg Contradiction Studies (Universität Bremen) veranstalten am 27./28. Juni eine Tagung zu „Living Archives. Geschichte und Gegenwart intersektional-feministischer Bewegungen in Theorie & Praxis“ im Haus der Wissenschaft in Bremen. Die Keynote „Trauerarbeit als politische Arbeit“ wird von Encarnación Gutiérrez Rodríguez (Goethe Universität Frankfurt a.M.) gehalten. Die Veranstaltung ist hybrid. Der Zugang erfolgt über einen Zoom Link, den Ihr, zusammen mit dem Programm sowie weiteren wichtigen Hinweisen zum Tagungskonzept, hier findet.
CfA: Wissenschaftliche:r Mitarbeiter:in (Heidelberg)
Am Institut für Politische Wissenschaft der Universität Heidelberg ist zum 01.04.2024 eine Promotions-Stelle als wissenschaftliche:r Mitarbeiter:in (75%) zu besetzen. Die Stelle ist in einem in Kooperation mit der Universität Siegen durchgeführten DFG-Projekt mit dem Titel „Zwischen professioneller Autonomie und staatlicher Inanspruchnahme: Eine Genealogie des Verhältnisses von Demokratie, Regieren und politischer Bildung in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland“ angesiedelt. Gesucht wird eine Person mit Interesse an Politischer Theorie, insbesondere Gouvernementalitätsforschung, interpretativer Forschung und interdisziplinärer Arbeit. Die Bewerbungsfrist ist am 24.11.2023. Ausführlichere Infos zu Projekt und Ausschreibung findet ihr hier.
Kongresssplitter: Theorie komm raus, Du bist umzingelt! Widersprüchliche Praxis als Theorieprogramm
— Panel 4.E: Zur Methode der Widerspruchsoffenheit —
Das komplett von Bremer Forscher*innen besetzte Panel „Zur Methode der Widerspruchsoffenheit“ macht den Widerspruch zum Programm des Theoretisierens. Die Funktion des Widerspruchs für die Theoriebildung variiert dabei mit dem Verständnis des damit angesprochenen Theorie-Praxis-Verhältnisses. Während die radikaldemokratischen Überlegungen von Martin Nonhoff und Christian Leonhardt vor der widersprüchlichen Praxis – theoretisch in gewisser Hinsicht konsequent – kapitulieren, suchen Carolin Zieringer und Samia Mohammed in umgekehrter Stoßrichtung nach Wegen, der kritischen Theorie als Praxis durch eine widerspruchsoffene Theorieproduktion neue Impulse zu verleihen. (mehr …)
CfP: Konferenz „History and Theory of Compromises“ (Essen)
Vom 21. bis 23. Juni 2023 veranstaltet das Verbundprojekt „Kulturen des Kompromisses“ der Universitäten Duisburg-Essen, Münster und Bochum eine internationale Konferenz zum Thema „History and Theory of Compromises“. Es können sowohl theoretische als auch empirische Beiträge aus unterschiedlichen Fachdisziplinen vorgeschlagen werden. Die Konferenz zielt auf den interdisziplinären Austausch. Die Keynotes werden von Alin Fumurescu (University of Houston), Elizabeth Anthony (United States Holocaust Memorial Museum) und Yusuke Hirai (University of Tsukuba) gehalten. Beitragsvorschläge können bis zum 15. Februar 2023 eingereicht werden. Alle weiteren Informationen gibt es hier im CfP.
Im Spiegel des Personalen und des Subjektiven – Ein Bericht zur Frühjahrstagung der DVPW-Sektion Politische Theorie und Ideengeschichte an der RWTH Aachen
Gegenwärtige politische Herausforderungen wie die Klima- und Umweltkrise, die Covid-19-Pandemie, aber auch gesellschaftliche Kontroversen um Identitätspolitik, Feminismus und Postkolonialismus lösen eine Befragung etablierter Verständnisse von Subjektivität und Personalität aus. Diese aktuellen politiktheoretischen Debatten mit den grundsätzlichen Fragen nach den Begriffen des Subjektes und der Person zu verbinden, war das Ziel der Frühjahrstagung Personen und Subjekte des Politischen der Sektion für Politische Theorie und Ideengeschichte in der DVPW, die – organisiert von Michel Dormal, Jürgen Förster, Emanuel Richter und Hans-Jörg Sigwart – vom 23. – 25. März 2022 an der RWTH Aachen stattfand. (mehr …)
Symposium „Welche Eigentumstheorie brauchen wir?“ Duisburg-Essen (30.6./1.7.)
Am 30.6. und 1.7. findet ein von Eva Weiler (Uni Duisburg-Essen) veranstaltetes Symposium zum Thema „Eigentum zwischen ‚absolutem dominium‘ und institutionellem Regime – welche Eigentumstheorie brauchen wir?“ in Essen statt. Das Symposium verfolgt das Ziel, nach dem Verhältnis zwischen Empirie und normativer Theorie in der Theoriebildung des Eigentums zu fragen. Außerdem soll diskutiert werden, was sich aus dem Austausch zwischen liberalen, hegelianisch-marxistischen Ansätzen und solchen, die die eigene, historisch verortete Normativität von Institutionen stärker betonen, für die Eigentumsdiskussion ergibt. Interessierte, die an der Veranstaltung teilnehmen wollen, können sich unter eva.weiler@uni-due.de anmelden; das ausführliche Tagungsprogramm findet sich hier.
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