Portal „HannahArendt.net“ sucht Rezensent*innen

Update: Alle Bücher sind vergeben!

HannahArendt.net sucht für die Ausgabe 2022 nach Rezensent*innen für folgende Bücher:

  • Andrea Schüller, Möglichkeiten und Grenzen des Gewissensbegriffs bei Hannah Arendt, Fernuni Hagen 2021.
  • Héla Hecker, Berührbarkeit als conditio humana Emotionale Phänomene in Hannah Arendts politischem Denken, Transcript 2021.
  • Kathrin Morgenstern: „Einer wird immer bleiben, um die Geschichte zu Erzählen.“ Die narrative Verfasstheit von Hannah Arendts Politischer Philosophie. Lehmanns, 2019.
  • Agatha Frischmuth, Nichtstun als politische Praxis: Literarische Reflexionen von Untätigkeit in der Moderne, Transcript 2021.
  • Günther Anders, Der Emigrant (mit Nachwort von Florian Grosser), München: Beck 2021.
  • Barbara Cassin, Nostalgie: Wann sind wir wirklich zuhause? Berlin: Suhrkamp 2021.

Die Rezensionen sollen zwischen 750 und 1.500 Worten umfassen und bis 31. August 2022 eingereicht werden. Sie sollen sowohl eine Zusammenfassung als auch eine Bewertung des rezensierten Buches beinhalten. Interessierte melden sich bitte bei wheuer@zedat.fu-berlin.de oder maria.robaszkiewicz@upb.de.

Weiterlesen

Relaunch von „Neue Politische Literatur“

Die Zeitschrift „Neue Politische Literatur“, ein zentraler Anlaufpunkt für Rezensionen und Forschungsberichte insbesondere aus Politischer Theorie und Ideengeschichte, wird dieser Tage relauncht. Folgender Hinweis und CfP erreicht uns hierzu von Mitherausgeber Peter Niesen:

Die Zeitschrift Neue Politische Literatur bespricht seit ihrer Gründung 1956 geschichts- und politikwissenschaftliche Neuerscheinungen. Mit einem deutlichen Schwerpunkt auf der Politischen Theorie ist sie eine der wichtigen Rezensionszeitschriften für die Politikwissenschaft in Deutschland. Sie hat kürzlich einen Generationswechsel in ihrem Herausgeberkreis vorgenommen, unterwirft nun längere Rezensionsessays der Begutachtung und publiziert verstärkt englischsprachige Beiträge.

Gerade ist als Vorabveröffentlichung aus dem nächsten Heft ein Buchsymposium zu Thomas McCarthys Race, Empire, and the Idea of Human Development (Cambridge 2009) erschienen, eingeleitet von Eduardo Mendieta, mit Beiträgen von Charles W. Mills und David Ingram und einer Replik von Thomas McCarthy. Die Beiträge sind hier frei zugänglich.Sie erörtern, inwiefern eine in der Tradition der Philosophie der Aufklärung stehende Kritische Theorie ihr von rassistischen und imperialistischen Entwicklungsvorstellungen mitgeprägtes historisches Erbe vollständig abwerfen kann.

Nähere Informationen zur Zeitschrift können der Homepage der Zeitschrift entnommen werden. Bewerbungen für Einzelrezensionen und Vorschläge für ausführliche Essays und Rezensionsaufsätze nimmt Dr. Birte Förster [foerster(at)pg.tu-darmstadt.de] entgegen.

Weiterlesen

Lesenotiz: Neues von alten Imperien

Kolonialen Strukturen und ihren Verwerfungen nähert sich die Politische Theorie und Ideengeschichte seit rund einem Jahrzehnt nicht nur von den Postcolonial Studies aus, sondern auch von Seiten der Imperientheorie.  Die Fragestellungen jener, von Historikern wie Politikwissenschaftlern unternommenen, Versuche der Theoriebildung sind dabei grundlegend andere als die der postkolonialen Ansätze: Makrostrukturen und -dynamiken imperialer Ordnungen, Herrschaftslogiken , Formen der Machtdurchsetzung und Gründe für den rise, decline and fall großer Reiche stehen im Vordergrund, verallgemeinernd gesprochen, genuin politikwissenschaftliche und nicht so sehr soziologische oder kulturgeschichtliche Fragestellungen.  Für Politiktheoretiker, die sich für die Verknüpfung von Geschichtsanalyse und Theoriebildung im Hinblick auf Imperien interessieren, gibt es nun mit „Empires in World History“ aus der Feder zweier US-Historiker eine neue Einführung in die Materie, die versucht, den Nutzen und die Plausibilität des Imperienkonzepts direkt anhand des geschichtlichen Gegenstands zu demonstrieren, und dabei trotz ihres Einführungscharakters (keine Fußnoten!) durchaus theoretisch auf der Höhe der Zeit ist. (mehr …)

Weiterlesen

Großartig: Philosopher’s Digest

Habe gerade beim sinnlosen surfen zum Nachmittagskaffee bei einer für meine Arbeit essentiellen Internetrecherche dieses großartige Portal gefunden: Philosopher’s Digest. Auf der Website werde aktuelle Aufsätze aus den großen philosophischen Fachzeitschriften von verschiedenen RezensentInnen zusammengefasst und kritisch diskutiert. Per Kommentarfunktion können sich die LeserInnen an der Diskussion beteiligen. Es handelt sich also quasi um ein interaktives Rezensionsportal für philosophische Paper. Zwar ist relativ wenig aus der politischen Philosophie dabei, aber für die Ethik sieht es schon besser aus und wer sich für theoretische Philosophie interessiert, wird seine helle Freude haben. Insgesamt scheint das Projekt noch relativ am Anfang zu stehen (d.h. relativ wenig Content), die Idee und die Umsetzung finde ich aber bereits jetzt sehr gelungen!

Weiterlesen

Neu im Netz: Portal Ideengeschichte und PW-Portal

In der deutschen Politikwissenschaft lässt sich in den letzten Wochen eine Art digitaler Gründungsboom beobachten: Auf einer Domain der Universität Marburg betreibt das Team um Thomas Noetzel, Jörg Probst und Remko Leemhuis seit Kurzem ein interdisziplinäres Portal für ideengeschichtliche Politikforschung, auf dem neben Rezensionen und Essays auch eine Bilddatenbank zur politischen Ideengeschichte angeboten werden soll. Außerdem gibt es eine Rubrik „Zombie des Monats„, was sich auf jeden Fall vielversprechend anhört, auch wenn mir noch nicht ganz klar ist, welchen Zombiebegriff die Autoren vertreten (nach der Typologie von David Chalmers kann man zwischen dem klassisch-haitianischen, dem Hollywood- und dem philosophischen Zombie unterscheiden…). Noch findet sich zwar relativ wenig Content auf der Seite, das Projekt sieht aber bereits jetzt sehr spannend aus. (mehr …)

Weiterlesen