Dass alle politischen Gemeinwesen Einnahmen benötigen, um ihre Aufgaben durch Ausgaben zu decken, ist ein Gemeinplatz. Weit weniger unumstritten und keineswegs klar ist, welche Formen diese Einnahmen haben (Arbeitsdienste, Staatswirtschaft, Spenden, Steuern, Schulden, Raub etc.), welche Akteure sie an-, ein- oder hintertreiben, wodurch sie legitimiert werden und woher die materiellen Ressourcen der politischen Reproduktion von Gesellschaft ‚herrschaftlich‘ und ‚wirtschaftlich‘ besehen kommen (Produktion, Expropriation, Extraktion). Entsprechend vielzählig sind auch die wissenschaftlichen Disziplinen, die sich der Öffentlichen Hand, dem Fiskus, der Politischen Ökonomie und allerlei Finanzinstitutionen oder Fiskalregimen deskriptiv, analytisch bis normativ widmen. (mehr …)
Autor: Sebastian Huhnholz
CfP für die fünfte „VIENNA CONFERENCE ON CITIZENSHIP EDUCATION“: „Demokrat:in-Sein|Demokrat:in-Werden im Horizont postfundamentalistischer Demokratietheorie und -bildung“ (22.-23. Juni 2023; Frist: 1. April)
Die Tagungsreihe „Vienna Conference on Citizenship Education“ bringt Sozialwissenschaften und Politische Bildung in den Diskurs über aktuelle gesellschaftliche Entwicklungen und politische Herausforderungen. Sie zielt darauf ab, zur Weiterentwicklung emanzipatorischer Perspektiven der Politischen Bildung beizutragen. Im Jahr 2023 widmet sich die fünfte „Vienna Conference on Citizenship Education“ dem Schwerpunktthema Radikale Demokratiebildung.
Die Kulmination von Krisen zu Beginn des 3. Jahrtausends – Klimakrise, Verteilungskrise, Gesundheitskrise, Ernährungskrise, Trinkwasserkrise, Finanzkrise u. v. a. – macht es unmöglich, unsere Situation ausschließlich in Figurationen lokaler oder zeitlich abgrenzbarer Probleme oder Herausforderungen zu erfassen, sondern wirft fundamentale Fragen auf. Allen voran die Frage, in welcher Welt wir zukünftig leben wollen. (mehr …)
3 Stellen (2 prea- (100%), 1 post-doc (75%)) im ERC-Projekt „Prefiguring Democratic Futures. Cultural and Theoretical Responses to the Crisis of Political Imagination“ (PREDEF); Universität Wien (Frist 1. April 2023)
An der Universität Wien sind im interdisziplinären ERC-Projekt „Prefiguring Democratic Futures. Cultural and Theoretical Responses to the Crisis of Political Imagination“ (PREDEF) von Oliver Marchart drei Stellen ausgeschrieben. Zwei Promotionsstellen (je bis 2027) und eine Postdoktorant_innenstelle warten auf perfekte Besetzung – die Frist läuft zum 1. April 2023. Genauere Informationen finden sich hier (prea-doc) und hier (post-doc).
CfP zum Thema „Populismus in Zeiten globaler (Un)Ordnung“ (Jahrestagung der DVPW-Themengruppen „Populismus“ und „Diskursforschung“ in Marburg)
Die nächste Tagung der Themengruppe Populismus der DVPW findet, in Kooperation mit der DVPW-Themengruppe Diskursforschung, vom 5. bis zum 7. Oktober 2023 in Marburg statt. Thema ist „Populismus in Zeiten globaler (Un)Ordnung: Transdisziplinäre Perspektiven auf Akteure, Prozesse, Konflikte“. Die Tagung will dabei unterschiedliche Perspektiven auf den Themenkomplex globale (Un)Ordnung und Populismus verbinden. Erwünscht sind insbesodnere Beiträge zu den Schwerpunkten politischen Ökonomie des Populismus, Populismus und internationale Institutionen sowie inter- und transnationalen Netzwerke des Populismus. Abtracts (300-350 Worte) können bis zum 20. Februar 2023 an populismus@dvpw.de gesendet werden. Die Teilnehmer*innen werden Ende Februar 2023 über eine Zusage informiert. Ausführliche Informationen zur Tagung – nicht zuletzt zur thematischen Ausrichtung – finden sich im Call, der online zur Verfügung steht.
CfP zur Tagung „Politics, Populism, Culture – The Politics of Populist Culture“ (20.-22. Sept. 2023, CAU Kiel; Frist 28. Febr. 2023)
Das Internationale Netzwerk für Populismusforschung veranstaltet eine Tagung zum Thema „Politics, Populism, Culture – The Politics of Populist Culture“ vom 20.-22. September 2023 am Arbeitsbereich „Politische Theorie, Ideengeschichte und Politische Kultur“ an der Christian-Albrechts-Universität in Kiel. Die Tagung findet in Kooperation mit dem Arbeitskreis Politik und Kultur (DVPW) und der Themengruppe Populismus (DVPW) statt. Die Tagungssprache ist Englisch. Beitragsvorschläge werden bis zum 28. Februar 2023 erbeten. Genauere Informationen finden sich hier.
Interdisziplinäre Tagung des Rostocker DFG-Graduiertenkollegs „Deutungsmacht. Religion und belief systems in Deutungsmachtkonflikten“ vom 29-31.03. 2023 zum Thema „Deutungsmacht von Zukunftsnarrativen“
Das DFG-Graduiertenkolleg „Deutungsmacht. Religion und belief systems in Deutungsmachtkonflikten“ endet nach neun Jahren und zwei Förderphasen im März 2023. Die Abschlusstagung „Deutungsmacht von Zukunftsnarrativen“ richtet den Blick nach vorn, indem sie ganz bewusst vom gegenwärtigen Problemhorizont ausgeht: Die mit Sorge und Angst verbundenen Erfahrungen der Covid 19-Pandemie, der tiefgreifende gesellschaftliche Wandel in einer Kultur der Digitalität, die unabsehbaren Gefahren des Klimawandels und die Bedrohungen durch den Krieg in der Ukraine verweisen exemplarisch auf das Ungewisse und Unverfügbare der menschlichen Zukunft. Gleichwohl oder sogar deswegen bestehen weitreichende Erwartungen und wohl auch Hoffnungen, wenn es um die individuelle und die soziale Zukunft geht. Das Tagungsprogramm geht von der These aus, (mehr …)
Call für die „Hamburg Summer School for Social Research“ zum Thema „(DE)CONSTRUCTING EUROPE — EUROSCEPTICISM, RIGHT WING POLITICS, AND THE CRISIS OF EUROPEAN DEMOCRACY“ (5.-10. Juni 2023; Frist 20. Februar 2023)
Im Juni 2023 organisieren Philipp Müller und Stefan Malthaner vom Hamburger Institut für Sozialforschung (HIS) gemeinsam mit Anna Hofmann von der ZEIT-Stiftung eine „Hamburg Summer School for Social Research“ zum Thema „(DE)CONSTRUCTING EUROPE — EUROSCEPTICISM, RIGHT WING POLITICS, AND THE CRISIS OF EUROPEAN DEMOCRACY“. Sie erbitten Bewerbungen bis zum 20. Februar d.J.
Keynote Speakers und Lectures: Donatella della Porta (SNS), James Ellison (Queen Mary University, London), Andrea Pirro (University of Bologna), Wolfram Kaiser (Portsmouth University), Wolfgang Knöbl (HIS), Shalini Randeria (CEU) und Laura Wolters (HIS).
Genauere Informationen finden sich hier.
Volontär*in (m/w/d) gesucht für die Redaktion des „Mittelweg 36“
In der Redaktion des „Mittelweg 36“, der zweimonatlich erscheinenden Zeitschrift des Hamburger Instituts für Sozialforschung, ist zum 1. Oktober 2022 die Stelle einer Volontär*in (m/w/d) (15 Monate) zu besetzen.
Gesucht wird ein/e Sozial- oder Kulturwissenschaftler*in, die/der an Themen- und Fragestellungen zeitgenössischer Sozialforschung interessiert ist. Ein abgeschlossenes Bachelorstudium im Bereich der Sozial-, Geschichts- oder Politikwissenschaft setzen wir voraus.
Im Laufe des Volontariats lernen Sie die redaktionellen Arbeitsabläufe kennen. Sie assistieren in der Redaktion und übernehmen nach und nach eigene Projekte für die Zeitschrift „Mittelweg 36“, die digitale Plattform „Soziopolis.de“ und den Podcast „Mittelweg 36“.
Ihre Tätigkeit umfasst insbesondere:
- das Redigieren von Texten für die Zeitschrift „Mittelweg 36“ und das Online-Fachforum „Soziopolis.de“
- die selbstständige Recherche
- Themen- und Autor*innenakquise.
Ein mündlich wie schriftlich stilsicheres Ausdrucksvermögen in deutscher wie englischer Sprache ist unabdingbar. Weitere Fremdsprachenkenntnisse wären willkommen.
Sie arbeiten mit einem erfahrenen und kollegialen Team.
Die Hamburger Edition HIS Verlagsges. mbH. setzt sich für Perspektivenvielfalt und Chancengerechtigkeit ein und strebt in allen Bereichen eine ausgewogene Geschlechterrelation an.
Bitte senden Sie Ihre aussagekräftige Bewerbung mit den üblichen Unterlagen – zusammengefasst in einer pdf-Datei und unter Angabe des Kennworts „MW36“ – an:
bewerbung@hamburger-edition.de. Bewerbungsschluss ist der 15. Mai 2022.
CfP der „Femina Politica“ zum Thema „Corona-Krise der Gesundheitssysteme. Feministische, intersektionale und dekoloniale Perspektiven“
Die Femina Politica. Zeitschrift für feministische Politikwissenschaft“ wünscht Beitragsvorschläge zum Thema „Corona-Krise der Gesundheitssysteme. Feministische, intersektionale und dekoloniale Perspektiven“ bis zum 31.5.2022.
Insbesondere Beiträge zu folgenden Fragekomplexen sind gefragt:
(mehr …)CfP für 30. Tagung des „Jungen Forums Rechtsphilosophie“ zum Thema „Lenkung durch Recht?“
Vom 22. bis zum 24. September 2022 soll an der Universität Köln die 30. Tagung des „Jungen Forums Rechtsphilosophie“ (JFR) stattfinden, die Veranstalter*innen bitten um Beitragsvorschläge bis zum 15. Mai 2022.
Das Forum ist eine Vereinigung junger deutschsprachiger Wissenschaftler*innen aus der Rechts- und Sozialphilosophie, der Rechtstheorie und der Rechtssoziologie und dient der Vernetzung und dem Austausch.
Das Tagungsthema „Lenkung durch Recht?“ fragt u.a.:
(mehr …)
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