CfA 2 Postdoc-Stellen im Graduiertenkolleg „Ästhetische Praxis“ (Hildesheim)

Im interdisziplinären Graduiertenkolleg „Ästhetische Praxis“ an der Universität Hildesheim sind zum 15.11. zwei Postdoc-Stellen (100% TV-L E13) für die Dauert von 4,5 Jahren ausgeschrieben.  Bewerbungsschluss ist der 27.8.2023. Im Zentrum der nun beginnenden zweiten Förderphase stehen u.a. dekoloniale und kritische Perspektiven auf ästhetische Praxis. Ausführliche Informationen zu den Stellen und der Zielsetzung des Kollegs finden sich hier.

Das Graduiertenkolleg untersucht ästhetische Praxis als Phänomen sui generis. Im Zentrum der Aufmerksamkeit stehen ästhetische Formen des Machens und Vollziehens wie Schreibprozesse, Probeprozesse, Prozesse des Übens und Improvisierens, die in die Produktion von Kunstwerken eingehen können, aber nicht müssen.

Im Zentrum der Forschungsarbeit des Graduiertenkollegs in der zweiten Förderperiode stehen folgende Akzentsetzungen:

  1. Fokussierung des mit dem Vollzugssinn der ästhetischen Praxis verbundenen Potenzials der Kritik, etwa an verdinglichten Praxis- und Lebensformen sowie den ihnen entsprechenden epistemischen Rechtfertigungsordnungen,
  2. Erkundung von Möglichkeiten einer Dekolonisierung der Ästhetik, um die vielfältigen kolonialen Verstrickungen der europäischen Kunstwelt wie auch der theoretischen Grundlagen praxisvergessener westlicher Ästhetiken selbst kritisch zu analysieren,
  3. Methodologische Vertiefung der Frage, wie sich Praxis als Praxis adäquat beobachten und vor allem beschreiben lässt (Deskriptologie der Praxis).

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