Patberg-Buchforum (4): Zur rationalen Rekonstruktion der Praxis demokratischer Verfassunggebung – Replik des Autors

Zum Abschluss unseres Buchforums zu „Usurpation und Autorisierung – Konstituierende Gewalt im globalen Zeitalter“ antwortet Markus Patberg seinen Kritiker*innen:

Zunächst einmal möchte ich mich bei Rainer Schmalz-Bruns, Esther Neuhann und Andreas Busen für ihre instruktiven Besprechungen meines Buchs bedanken. Mit ihren Kommentaren, die treffsicher an entscheidenden Stellen meiner demokratietheoretischen Überlegungen zu verfassunggebender Gewalt jenseits des Staates ansetzen, geben sie mir zum einen Gelegenheit, bestimmte Aspekte genauer auszuführen, zum anderen die Möglichkeit, anzudeuten, in welche Richtung ich meinen Ansatz in neueren Arbeiten fortzuentwickeln gedenke. In meiner Replik spreche ich die einzelnen Beiträge nicht der Reihe nach an, sondern folge inhaltlichen Argumentationslinien und Querverbindungen. Diese führen mich von den prozeduralen Implikationen der Unterscheidung zwischen verfassunggebender und verfasster Gewalt über methodische Fragen der Theoriebildung bis hin zu öffentlichen Narrativen und neuen Formen von transnational partisanship.

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Patberg-Buchforum (2): Ein Plädoyer für die Zweistufigkeit der Legislative

In der zweiten Runde unseres Buchforums wird Markus Patbergs „Usurpation und Autorisierung – Konstituierende Gewalt im globalen Zeitalter“ kommentiert von Esther Neuhann.

Das Phänomen, das Markus Patberg in seinem Buch Usurpation und Autorisierung einer Reflexion aus Sicht der Politischen Theorie unterziehen möchte, ist die „suprastaatliche Verfassungspolitik“ (10). Wenn unter einer Verfassung „die rechtliche Grundordnung eines politischen Systems“ (9) verstanden wird, ist Verfassungspolitik der Modus, in dem diese Grundordnung gestaltet wird, „sei es im Gründungsmoment oder bei Revisionen“ (9). Bei suprastaatlicher Verfassungspolitik handelt es sich also um die politische Gestaltung der rechtlichen Grundordnung von politischen Systemen oberhalb der staatlichen Ebene, etwa der Europäischen Union.

In meinen Rückfragen an Patberg werde ich mich insbesondere auf das vierte und fünfte Kapitel des Buches beziehen.

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Vortragsreihe: Grakov Berlin

Auch in diesem Semester wird es am Graduiertenkolleg „Verfassung jenseits des Staates“ (HU Berlin) wieder eine öffentlich zugängliche Vorlesungsreihe geben für alle, die an Fragen des Zusammenhangs von Recht und Politik interessiert sind. Die erste Veranstaltung ist bereits heute, 15.10, wenn Andrew Sartori zur Verbreitung liberaler Normen spricht. Weitere interessante Vorträge in der Reihe kommen von Christoph Menke zu Kritik der Rechte, Daniel Thym zu Grundrechten und Monika Claes zu Verfassungsidentität. Das ganze Programm könnt ihr hier einsehen, die Veranstaltungen sind jeweils Mittwochs, ab 18 Uhr c.t. in der Walter-Hallstein-Bibliothek (Unter den Linden 11)

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GRAKOV-Vortragsreihe in Berlin

Das DFG-Graduiertenkolleg zur „Verfassung jenseits des Staates“ hat auch in diesem Semester wieder eine spannende Vortragsreihe in Berlin zu bieten – hier das Semesterprogramm; als nächstes kommt am 7. Mai  Ingo Venzke aus Amsterdam und spricht zum Thema „In wessen Namen? Eine öffentlich-rechtliche Theorie internationaler Rechtssprechung“. Außerdem werden in diesem Semester u.a. noch  Paul Schiff Berman (18.06) und Samantha Besson (24.06) erwartet. Alle Termine und Sprecher findet ihr hier auf dem Plakat. Die Veranstaltungen starten jeweils 18 Uhr c.t. in der Walter-Hallstein-Bibliothek (Juristische Fakultät der HU, Unter den Linden 11, Raum 101).

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Postdoc am Grakov in Berlin gesucht

Das Graduiertenkolleg Verfassung jenseits des Staates an der HU Berlin sucht mal wieder einen Postdoc. Die Stelle ist ab dem 01.04.2014 ausgeschrieben und angesichts des Auslaufen des Kollegs bis zum 31.03.2015 befristet. Es ist die rechtswissenschaftliche, der beiden Postdoc-Stellen, die neu besetzt wird, aber für den ein oder anderen vielleicht trotzdem von Interesse. Bewerbungen müssen bis zum 14.02 eingereicht werden, alle Infos hier in der PDF.

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Kurzzeitstipendien am Grakov Berlin

Auch im kommenden Sommersemester sind im Berliner Graduiertenkolleg „Verfassung jenseits des Staates“ wieder ein bis zwei Kurzzeit-Stipendien (6 Monate) für Promovierende ausgeschrieben. Die Stipendien können auch als Abschlussstipendium benutzt werden oder natürlich, um den Sommer in Berlin zu verbringen. Nicht nur wegen der Stadt, sondern auch wegen dem äußerst anregenden Arbeitsprogramm des Kollegs (die Veranstaltungen im Wintersemester: hier). Bewerbungsschluss für die Stipendien ist der 15. Januar, alle Infos findet ihr in dieser PDF.

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Semesterprogramm: Verfassung jenseits des Staates

Das an der HU Berlin angesiedelte Graduiertenkolleg „Verfassung jenseits des Staates“ hat auch in diesem Semester wieder ein tolles Vorlesungsprogramm zwischen Rechtswissenschaft, Politikwissenschaft und Philosophie zusammengestellt. Unter anderem werden Chantal Mouffe, Saskia Sassen und Peter Niesen Vorträge halten. Alle Gastvorträge sind öffentlich. Sie beginnen jeweils um 18 Uhr c.t. und finden – meist – in der Walter Hallstein-Bibliothek statt. Die vollständige Übersicht über die Vorträge gibt es hier als PDF.

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Gastvorträge am Grakov Berlin

Auch in diesem Semester gibt es wieder eine spannende Gastvortragsreihe am Graduiertenkolleg „Verfassung jenseits des Staates“ (HU Berlin). Mit von der Partie sind unter anderem Richard Bellamy (5.6) und Chantal Mouffe (3.7).  Am kommenden Dienstag kommt aber zunächst Jacob Levy von der McGill University, der über „Contra politanism: Against the teleology of political forms?“ reden wird. Die Vorträge finden jeweils um 18 Uhr c.t. in der Walter-Hallstein-Bibliothek (Juristische Fakultät) statt. Das ganze Programm des Sommersemesters findet ihr hier als PDF.

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CfA: Postdoc in Berlin

Am Berliner Graduiertenkolleg „Verfassung jenseits des Staates“ (HU Berlin) ist derzeit eine volle Mitarbeiterstelle für einen Politikwissenschaftler, Philosophen oder Geschichtswissenschaftler ausgeschrieben. Da ich selbst im Rahmen des Kollegs promoviert habe, kann ich eine Bewerbung sehr stark empfehlen. Im Kolleg werden sehr breit Themen rechtswissenschaftlicher und politiktheoretischer Provenienz erforscht und es bietet einen wunderbaren Arbeits- und Forschungszusammenhang. Promotion ist vorausgesetzt, die Stelle würde zum 1.12.2012 angetreten und Bewerbungen müssen bis zum 05. Oktober eingehen. Alle Infos null; viel Erfolg bei den Bewerbungen.

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