Call for Papers für Schwerpunktheft der „Zeitschrift für Politische Theorie“: „Der Naturzustand zwischen Kontext und Konstruktion – methodische Bedingungen politischer Theoriebildung“

Als HerausgeberInnen eines geplanten ZfPT-Schwerpunkthefts erbitten Oliver Eberl und Silviya Lechner Vorschläge zum Thema Der Naturzustand zwischen Kontext und Konstruktion: methodische Bedingungen politischer Theoriebildung.

Abstracts im Umfang von max. 3.000 Zeichen sind bitte bis zum 31. März 2022 an Dr. Oliver Eberl (o.eberl@ipw.uni-hannover.de) und Dr. Silviya Lechner (silviya.lechner@kcl.ac.uk) zu senden. Eine Rückmeldung durch die HerausgeberInnen erfolgt bis Ende April 2022. Die fertigen Beiträge (Länge 60.000 inkl. Leerzeichen) sind bis zum 31. Oktober 2022 einzureichen. Abstracts sowie Beiträge können auch Englisch eingereicht werden, sofern die erste Bildungssprache Englisch ist. Die Auswahl für den Druck unterliegt einem peer-review Verfahren. Richtlinien zur formalen Gestaltung der Beiträge finden sich unter https://zpth.budrich-journals.de, der gesamte Call (dt./engl.) unterm Strich. (mehr …)

Weiterlesen

Die Geschichte der Begriffsgeschichte: Zwischen Historisierung und Begriffspolitik

2016 haben Falko Schmieder und Ernst Müller ein umfassendes kritisches Kompendium zum Thema Begriffsgeschichte und Historische Semantik im Suhrkamp Verlag herausgegeben. Für das Journal of the History of Ideas hat Jonas Knatz ausführlich mit einem der beiden Herausgeber gesprochen. Mit freundlicher Genehmigung des Journals veröffentlicht der Theorieblog heute eine deutschsprachige Kurzversion des umfangreichen Interviews:

Jonas Knatz (JK): Falko Schmieder, der Titel Ihres Buches lautet „Begriffsgeschichte und Historische Semantik“. Was ist die Beziehung zwischen Begriffsgeschichte und Historischer Semantik, was war die Motivation von Ihnen und Ernst Müller, ein Kompendium der Begriffsgeschichte zu erstellen und, wie Sie beide im Vorwort schreiben, die Methodologie der Begriffsgeschichte auf diese selbst anzuwenden? (mehr …)

Weiterlesen

Was die Politikwissenschaft jetzt tun muss

In den Nachwehen der Rezession nach 2008 mussten sich Ökonomen fragen lassen, wie sie den bevorstehenden Kollaps der Weltwirtschaft übersehen konnten: Welchem Zweck dienten komplexe ökonomische Modelle, wenn sie nicht einmal solch eklatantes Systemversagen vorhersagen konnten?

Haben Ökonomen in der Vorhersage der Wirtschaftskrise versagt, so versagten die Politikwissenschaften jüngst in der Vorhersage tiefgreifender politischer Umbrüche. Die Wahl Donald Trumps zum amerikanischen Präsidenten ist ein besonders eklatanter Fall. Doch schon davor haben Politikwissenschaftler Stabilitätskräfte immer wieder überschätzt – etwa im Falle des Brexit oder im Fall der ernsten Bedrohung, die die populistische Regierung Polens für die Demokratie darstellt. (mehr …)

Weiterlesen