Blogdebatte: Souveränität

Liebe Theorieblog-Leser*innen,

auch in diesem Jahr hat unser sommerlicher Call for Blogposts, diesmal zum Thema Souveränität, großen Rücklauf hervorgerufen. Wir bedanken uns an dieser Stelle noch einmal für die ganz unterschiedlichen Beitragsvorschläge. Unsere Auswahl deckt auch in diesem Jahr verschiedene Zugänge zu Souveränität und vielfältige Aspekte der Debatte um den gewählten Begriff ab.

Die Texte, die wir in den nächsten zwei Wochen veröffentlichen, beleuchten die ideengeschichtlichen Ursprünge des Souveränitätsdenkens und seine in Teilen vergessen Aspekte. Sie argumentieren für ein Weiterdenken von Volkssouveränität in Kontexten pluraler Demoi bzw. für ein radikal aufgeklärtes Verständnis menschlicher Souveränität, das eine Neuverortung des Menschen in seiner natürlichen Umwelt anstrebt. Sie kritisieren, dass Souveränität gegenwärtig im Kontext der Digitalisierung mehr als Label denn als sinnvolle Kategorie verwendet wird oder stellen anarchistische staatlichen Souveränitätskonzeptionen gegenüber.

Die gewählten Beiträge werfen somit systematische und praktische Fragen auf und laden sicherlich auch zu kontroversen Diskussionen ein. Alle Leser*innen laden wir an dieser Stelle herzlich ein, aktiv mitzudiskutieren. Wie immer sind Zustimmung und Kritik, Ergänzungen und alternative Perspektiven in den Kommentarspalten willkommen – auf dass wir eine möglichst lebendige und vielfältige Debatte führen können. (mehr …)

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Debatte: Sorge

Liebe Leser*innen!

in unserem vierten Call for Blogposts haben wir – nach Calls zu den Begriffen „Heimat“ (2018), „Solidarität“ (2019) und „Neuanfang“ (2020) – zu Beiträgen zum Thema „Sorge“ aufgerufen und dabei nach politischen bzw. politiktheoretischen oder politikphilosophischen Bedeutungen dieses Begriffs gefragt.

Auch in diesem Jahr war das Interesse groß und uns haben viele spannende Texte erreicht. Ein erster Dank geht deshalb zunächst an alle, die einen Text eingereicht haben.

In den nächsten drei Wochen veröffentlichen wir nun eine facettenreiche Auswahl von Beiträgen, die Begriff und Idee der Sorge aus ganz unterschiedlichen Perspektiven beleuchten. Dabei werden unterschiedliche Dimensionen der Sorge und des Sorgens herausgearbeitet und hinsichtlich ihrer Bedeutung für die Politik bzw. das Politische diskutiert.

Pro Woche erscheinen zwischen Dienstag und Donnerstag zwei bzw. drei Texte. Los geht es diese Woche mit zwei grundlegenden, aber doch ganz unterschiedlichen Beiträgen von Regina Schidel zu einer Politik der Sorge und Benjamin Ewert zu Für-, Nach- und Vorsorge im Sozialstaat. Woche Zwei rückt die Idee der „Sorge um die Seele“ (Leonhard Riep) bzw. der Selbstsorge (Manuel Schulz) in den Fokus. Woche Drei schließlich wendet sich praktischen Fragen rund um Sorge und Sorgen zu – mit Beiträgen zu Sorge und Aktivismus (Liza Mattutat), Sorge als lustvoller Praxis (Feline Tecklenburg) und Sorge und Widerstand (Jasmin Behrends).

Alle Beiträge werden wir bei Erscheinen hier – nach dem Klick – verlinken, so dass dieser Post auch als Übersicht über die Debatte dient.

Alle Leser*innen und Beiträger*innen laden wir an dieser Stelle herzlich ein, in den Kommentarspalten aktiv mitzudiskutieren. Wie immer sind alle Meinungen, Kritik, Ergänzungen und Perspektiven willkommen, damit wir gemeinsam eine möglichst lebendige und vielfältige Debatte erleben.

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CfP: Personen und Subjekte des Politischen (Frühjahrssektion, Aachen)

Vom 23.-25. März findet an RWTH Aachen die Frühjahrtagung der Sektion „Politische Theorie und Ideengeschichte“ statt. Thema diesmal ist „Personen und Subjekte des Politischen“. Die von Michel Dormal, Jürgen Förster, Emanuel Richter und Hans-Jörg Sigwart organisierte Tagung die Möglichkeiten einer theoretischen (Neu-)Bestimmung der Grundbegriffe des Subjekts und der Person sowie ihrer Beziehung zueinander in konzeptionell-systematischer, historischer und interdisziplinärer Perspektive ausloten. Als Schwerpunkte werden drei Perspektiven ausgegeben: Konzeptionelle und ideengeschichtliche Kontrastierungen, Politische Transformationen und theoretische Neubestimmungen, Normative Implikationen. Wer als Vortragender teilnehmen will, ist gebeten bis zum 15. August ein 2-3-seitiges Exposé an theorie@ipw.rwth-aachen.de zu senden. Alle Infos und die ausführliche Darstellung des Programms findet ihr hier als PDF.

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Tagung: „Masse und Individuum in der kapitalistischen Moderne“ (9-11. Juni)

Vom 9.-11. Juni findet am Centre Marc Bloch eine Tagung mit dem Titel „Masse und Individuum in der kapitalistischen Moderne“ statt. Die dreisprachige und interdisziplinäre Nachwuchstagung war zunächst für Anfang des Jahres geplant, dann aber pandemiebedingt verschoben – und wird nun in Online-Form nachgeholt. Sie untersucht die historischen und konzeptionellen Figuren, die die Begriffe von „Masse“ und das Individuum in den letzten zwei Jahrhunderten mobilisiert bzw. gegenüberstellt haben und diskutiert die vielfältigen Dimensionen dieser Beziehung im Hinblick auf eine Kritik der Gegenwart. Das Programm findet ihr hier als PDF oder auch einfach auf der Ankündigungsseite am Centre Marc Bloch. Wer teilnehmen will, kann sich hier registrieren.

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CfP „Figuren und Perspektiven auf die Masse und das Individuum in der kapitalistischen Moderne“ (Berlin)

Am 26. und 27. Februar 2021 findet am Centre Marc Bloch (Berlin) eine Tagung des Jungen Forums statt, die Figuren und Perspektiven auf die Masse und das Individuum in der kapitalistischen Moderne beleuchtet. Ziel dieses Jungen Forums ist, die Relevanz und Angemessenheit von literarischen, politischen und konzeptuellen Figuren zu untersuchen, die die „Masse“ und das Individuum gegenüberstellen. Junge Forscher*innen aus der Soziologie, Literaturwissenschaft, Geschichtswissenschaft, Philosophie, Psychologie und Politikwissenschaft sind dazu eingeladen, die vielfältigen Dimensionen dieses Themas zu aktualisieren und zu diskutieren.

Vergleichende Studien, synchron oder diachron, sind willkommen. Die Beiträge können auch
metatheoretisch orientiert sein und untersuchen, wie die Begriffe „Masse“, „Menge“, „Volk“ und/oder „Individuum“ von verschiedenen Disziplinen verwendet werden. Beiträge (für einen 30-minütigen Vortrag) können von Masterstudent*innen, Doktorand*innen und Postdoktorand*innen vorgeschlagen werden. Sie können auf Französisch, Deutsch oder Englisch verfasst werden. Die Veranstalter*innen Yasmin Afshar (Humboldt-Universität/Marc Bloch Zentrum), Nicolas Lema
(Université Paris 1), Sara Minelli (Universität Kiel/Marc Bloch Zentrum) und Ernesto Ruiz-Eldredge
(Université de Poitiers/Goethe-Universität Frankfurt) erbitten Abstracts im Umfang von 300 Wörtern und eine kurze biographische Notiz bis zum 31. Oktober 2020 an folgende E-Mail Adresse: jfmasseindividu@gmail.com. Der ausführliche Call for Papers mit allen weiteren Informationen findet sich hier.

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CfP: Individuum – Recht – Institution

Das Junge Forum Rechtsphilosophie und die Themengruppe Recht und Politik der DVPW veranstalten vom 22.-25. April 2015 in Hamburg eine Tagung zum Thema „Individuum – Recht – Institution“. Gefragt werden soll, ob und inwiefern Recht als Begründungsressource zur Legitimation des politischen Systems und zur Integration in pluralistischen Gesellschaften beiträgt. Der Call ruft vier Leitthemen auf:  Begründungs- und Geltungslogiken, Legitimität und Anerkennungswürdigkeit, Individuen und Institutionen sowie Recht – Integration – Gesellschaft. Die Veranstaltung wird mittels einer Triple-Methode genannten Moderationsstruktur angeleitet. Wer mehr wissen will, wie die Themenfelder und Fragestellungen beschrieben werden oder was sich hinter der Methode verbirgt, wird mittels des Calls als PDF schlauer. Um Abstracts wird bis zum 16.02.2015 gebeten (an Sabrina Zucca-Soest). – Update: Die Deadline für die Abgabe von Abstracts wurde auf den 01.03.2015 verlängert.

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