Ethosbildung in einem allgemeinen Abhängigkeitszusammenhang. Eine Replik auf Theresa Gerlach 

Theresa Gerlachs Kommentar zu meinem Aufsatz „Wirtschaftsdemokratie als Einübungspraxis“ gibt mir die Gelegenheit, einige Argumente zu ergänzen und zu präzisieren. Dabei zeige ich, weshalb nicht nur ein demokratisches Ethos, sondern auch ein Gerechtigkeitsethos eine Einübung in demokratischen Praktiken erfordert – eine durchaus überraschende These, die bei Gerlach zu Recht Rückfragen hervorruft. Zudem mache ich geltend, dass die Grundkonstellation des Marktes, also das Verfolgen eigener Interessen inmitten eines allgemeinen Abhängigkeitszusammenhangs, der Ethosbildung nicht entgegensteht. Im Gegenteil: Genau deshalb ist eine anspruchsvolle Ethosbildung so dringlich.  (mehr …)

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Studierende aufgepasst: Ein (er)neuer(ter) Blog geht an den Start

Demokratiekonflikte“ heißt das studentisch geprägte Forum für Politische Theorie und Ideengeschichte, das ursprünglich einmal aus einem Drittmittelprojekt an der TU Darmstadt hervorgegangen ist, aber nun in neuer Form wieder mit Leben gefüllt wird. Das an der Grenze von Wissenschaft und Journalismus verortete Projekt bietet insbesondere Studierenden einen Einstieg ins Bloggen und damit in eine Form des akademischen Veröffentlichens, die sich an ein breiteres Publikum richtet. Gesucht werden dafür verschiedene Beiträge wie Rezensionen, Essays und Interviews zum gesamten Themenspektrum der Politischen Theorie und Ideengeschichte. Wer Ideen hat, kann sich mit einer kurzen Beschreibung der Textidee per Mail an info[at]demokratiekonflikte.de wenden. Weitere Infos zu den Formalia finden sich direkt auf der Webseite. Die Theorieblog-Redaktion wünscht viel Erfolg!

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Viel los am IfS in Frankfurt – Workshop zu Triebkräften rechter Politik, Adorno-Vorlesungen und Günther-Anders-Tagung

Ein Workshop steht vor der Tür, zwei größere Veranstaltungen werfen ihre Schatten voraus. Hier die Übersicht:

  • Am 1. Juli widmet sich ein internationaler Workshop den wirtschaftlichen Triebkräften rechter Politik insbesondere in Argentinien und Deutschland. Infos zum Thema und zur Veranstaltung finden sich hier. Um Anmeldung per Mail wird bis zum 23. Juni 2025 (Montag!) gebeten.
  • Vom 22. bis zum 24. Oktober 2025 bestreitet Katharina Pistor (Columbia Law School) die diesjährigen Adorno-Vorlesungen. Jeweils ab 18.30 Uhr entwickelt sie auf dem Campus Bockenheim unter dem Titel „In guter Verfassung? Zur Neuordnung des Geldwesens“ eine kritische Analyse der gegenwärtigen Geldordnung. Weitere Infos und Teaser gibt es unter diesem Link.
  • Schließlich widmet sich vom 19. bis 20. Februar 2026 die Tagung „Kritische Theorie der Endzeit“ dem politischen Denken von Günther Anders. Wer dazu einen Vortrag beisteuern will, findet den entsprechenden Call hier (Deadline dazu ist der 20. Juli). Alle Infos zu Thema und Tagung gibt es darüber hinaus unter diesem Link.

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CfA: „The Future of Democracy“-Fellowships (Frankfurt)

Kurz vor der Weihnachtspause nochmal Frankfurt: Für das akademische Jahr 2025/2026 sind – neben den Justitia-Fellowships – auch zwei Claus Wisser-Fellowships ausgeschrieben. Die Fellowships haben das Thema „The Future of Democracy“ und sind am Forschungszentrum „Normative Ordnungen“ angesiedelt. Gesucht werden auch hier zwei Postdocs. Bewerbungen können bis zum 31.01.2025 an Rainer Forst (sekretariat.forst@soz.uni-frankfurt.de) gesendet werden. Alle weiteren Infos findet ihr im PDF.

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CfA: 2 PostDoc-Fellowships (Frankfurt)

Und jährlich grüßt das Murmeltier! Das Justitia Center for Advanced Studies schreibt auch für das akademische Jahr 2025/26 wieder PostDoc-Fellowships in Politischer Theorie/Philosophie aus. Bewerber:innen sollten – neben einer abgeschlossenen Dissertation – ein besonderes Interesse an Fragen der Gerechtigkeits- oder Demokratietheorie mitbringen. Dieses Jahr werden insbesondere Projekte gesucht, die sich mit Krisendiagnosen der Demokratie auseinandersetzen. Bewerbungen können noch bis zum 31.01.2025 an sekretariat.forst@soz.uni-frankfurt.de geschickt werden. Alle weiteren Infos findet ihr im PDF.

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Workshop „The Liberalism of Fear in Times of Democratic Distrust” (Frankfurt)

Am 21. und 22. November 2024 veranstalten Rieke Trimçev (Erlangen) und Amadeus Ulrich (Frankfurt) in Frankfurt einen Workshop zu „The Liberalism of Fear in Times of Democratic Distrust“. Im Fokus des Workshops stehen die demokratietheoretischen Ressourcen, die sich aus und mit Judith Shklars Denken gewinnen lassen, sowie deren Potenzial, Reflektionen zu gegenwärtigen Herausforderungen der Demokratie zu bereichern. Die Keynote wird Jan-Werner Müller (Princeton) halten. Das vollständige Workshop-Programm ist hier einsehbar. Interessierte können sich bis zum 15.11.2024 anmelden unter office@normativeorders.net.

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CfA: Claus Wisser Fellowships (Frankfurt)

Für das akademische Jahr 2024/2025 sind in Frankfurt zwei Postdoc-Fellowships zum Thema „The Future of Democracy“ ausgeschrieben. Die Fellowships werden vom Claus Wisser Fellowship Fund finanziert und sind am Forschungszentrum „Normative Ordnungen“ angesiedelt. Bewerbungen können bis zum 05. Main 2024 an Rainer Forst (sekretariat.forst@soz.uni-frankfurt.de) gesendet werden. Alle weiteren Infos zum Fellowship und zu den Bewerbungsmodalitäten findet ihr im PDF.

 

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Workshop: Neu beginnen. Anti-Politik und Revolution bei Gustav Landauer und Étienne de La Boétie (Frankfurt)

Im Rahmen des Forschungsprojekts „Die Modernität der freiwilligen Knechtschaft“ am Institut für Sozialforschung organisiert Felix Trautmann am 22. April einen Workshop mit dem Titel „Neu beginnen. Anti-Politik und Revolution bei Gustav Landauer und Étienne de La Boétie“. Um Anmeldung unter trautmann@em.uni-frankfurt.de wird gebeten. Der Workshop ist auch für Beiträge von Teilnehmenden offen. Teilnehmende, die auf der Grundlage ihrer aktuellen Forschung zum Thema des Workshops einen Kurzvortrag oder eine Respondenz halten wollen, können dies bei der Anmeldung mitteilen. Alle weiteren organisatorischen Infos zu diesem Vorgehen und inhaltiche zum Workshop findet ihr hier.

 

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Workshop: Subjekte der ökologischen Verwüstung (Frankfurt)

Am 16. und 17. Mai 2024 findet am Institut für Sozialforschung in Frankfurt ein interdisziplinärer – auch politiktheoretisch interessanter – Workshop zu den „Subjekten der ökologischen Verwüstung“ statt. Angesichts der gegenwärtigen ökologischen Zerstörung wendet sich der Workshop der frühen Kritischen Theorie zu und richtet seine Aufmerksamkeit insbesondere auf gegenwärtige Subjektformationen, um von dort aus gesellschaftliche Natur- und Herrschaftsverhältnisse zu analysieren. Weitere Infos und das vollständige Programm findet ihr hier. Um Anmeldung per E-Mail an verwuestung@ifs-frankfurt.de wird gebeten.

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Buchworkshop: „Demokratiedämmerung – Eine Kritik der Demokratietheorie“ mit Veith Selk (Frankfurt)

In seinem kürzlich erschienenen Buch „Demokratiedämmerung. Eine Kritik der Demokratietheorie“ argumentiert Veith Selk, dass sowohl die demokratische Politik als auch die sie begleitenden Demokratietheorien an der Wirklichkeit scheitern. Eine Gelegenheit, mit dem Autor über die Thesen zu diskutieren, bietet sich bei einem Buch-Workshop in Frankfurt. Organisiert wird er von den Doktoranden Lea RadkeMoritz Fromm und Stefan Meyer im Rahmen des DFG-Graduiertenkollegs „Standards des Regierens“ der TU Darmstadt und der GU Frankfurt.

Der Workshop findet am Donnerstag, den 8. Februar 2024 um 16 Uhr im Raum 1.G 131, im PEG Gebäude am Campus Westend der Goethe-Universität Frankfurt statt.

Die Teilnahme am Workshop ist kostenfrei, setzt jedoch eine vorherige Anmeldung voraus. Sie ist online über diesen Link möglich. Nach der erfolgreichen Anmeldung erfolgt die Zusendung der Textgrundlage per Mail.

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