Tagung „Maschinerie des Staates – Aufgabe und Grenzen der Bürokratie“ (Tutzing, 24./25. Januar 2020)

An der Akademie für Politische Bildung in Tutzing findet am 24. und 25. Januar eine Tagung mit dem Titel „Maschinerie des Staates – Aufgabe und Grenzen der Bürokratie“ statt. Im Fokus soll dabei die Frage stehen, welche Rolle Bürokraten in der Organisation des politischen Lebens spielen. Vor diesem Hintergrund werden u.a. die Beziehungen zwischen Bürgern und Bürokratie sowie die Technokratisierung des Staates thematisiert und die Kritiken sowie die Grenzen und die unverbrüchlichen Aufgaben der Bürokratie diskutiert. Das vollständige Programm der Tagung und weitere Informationen finden sich hier.

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Dynamics of the Administered World (Graeber/Honneth) – Frankfurt

2016-04-06_Graeber_HonnethZu David Graebers neuem Bürokratie-Buch (Rezensionen bei Perlentaucher) wird es in Frankfurt eine vom Exzellenzcluster Normative Ordnungen organisierte Podiumsveranstaltung geben. Graber diskutiert seine Thesen mit Axel Honneth und zwar am Mittwoch, den 06.04, um 19:30 Uhr. Ort ist die Frankfurter Zentralbibliothek. Der Eintritt ist frei, Informationen zu der Veranstaltung hier auf der Webseite oder einfach unter dem Strich.

Wer sich in Frankfurt befindet, wird außerdem vielleicht noch am Lichter-Filmfest interessiert sein, dass vom 29.03-03.04 läuft, sich dem Thema „Grenzen“ widmet und ein umfangreiches wissenschaftliches Begleitprogramm mit vielen Vorträgen und Podiumsdiskussionen aufwartet (etwa eine Podiumdiskussion zu Europa: Außen.Grenzen.Innen oder die Agora) (mehr …)

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Debatte: Brauchen wir mehr Gutachten?

In den Politikwissenschaften kommt man, wie in anderen Fächern, an Gutachten immer weniger vorbei: Studierende sind für ihr Fortkommen (in der Bewerbung auf Studienplätze, Jobs und Auslandsaufenthalte) auf sie angewiesen; gerade als junge(r) DozentIn wird man immer häufiger um Empfehlungen gebeten, zumal in kleinen Seminaren eine begründete Einschätzung der Studierenden noch eher möglich ist als in Vorlesungen.  Die Resultate dieser im angloamerikanischen Raum längst gängigen Praxis sind gemischt: Gibt sie einerseits die Möglichkeit, interessierte Studierende so besonders zu fördern bzw. als StudentIn eine weitere Form von (nützlicher) Anerkennung zu erhalten, entsteht ein großer bürokratischer Mehraufwand für alle Beteiligten und, in der Masse der ständig verfassten Schreiben, potentiell eine Inflation emphatischer Empfehlungen.
Die DVPW hat nun eine (nicht diskussionsoffene) Erklärung und Empfehlung abgegeben, bei den Master-Bewerbungen auf Gutachten zu verzichten. Wir möchten zur Debatte einladen: Dienen Gutachten der besseren Auswahl, oder sind sie ein weiterer Makel der Bolognese-Universität?

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