Die Frist für unseren Sommercall steht bald vor der Tür! Deshalb wollen wir freundlich daran erinnern, dass bis zum 10. September 2024 Beiträge eingereicht werden können, die das „Und“ zwischen Politischer Theorie und Ideengeschichte beleuchten. Wie steht es um das Verhältnis der beiden? (Wie) Stehen sie in Verbindung? Wir freuen uns über pointierte Beiträge von Autor*innen, die zu politischer Ideengeschichte und/oder politischer Theorie arbeiten, sowie von Angehörigen aller Statusgruppen. Der vollständige Call mit allen Informationen findet sich noch einmal nach dem Klick!
Augsburg
Call for Blogposts: Getrennte Wege? Zum Verhältnis von Politischer Theorie und Ideengeschichte
Was bedeutet eigentlich das „Und“, das Politische Theorie und Ideengeschichte verbindet? Gehören beide so eng zusammen, dass eine „reine“ Politische Theorie und eine „reine“ Ideengeschichte gar nicht vorstellbar sind? Muss jede*r Theoretiker*in auch ein*e gute*r Ideenhistoriker*in und andersherum sein? Oder handelt es sich vielmehr um eigentlich zwei unterschiedliche Disziplinen, die nur noch aus pragmatischen Gründen unter einem Dach leben, aber ansonsten nicht viel miteinander zu tun haben? Stehen sie einander womöglich sogar dabei im Weg, unbefangen ihren jeweiligen Forschungsinteressen zu folgen?
Das Verhältnis der beiden Disziplinen ist in jüngerer Zeit wieder in die Diskussion geraten. Implizit schon dadurch, dass – wie etwa auf dem Bremer Theoriekongress – ideengeschichtliche Beiträge im Vergleich zu theoretisch-systematischen und normativen auf gemeinsamen Veranstaltungen vielfach fehlen. Aber auch explizit, wie zwei Workshops über „Das ideengeschichtliche Argument in der Politischen Theorie“ belegen, die Anfang des Jahres in Augsburg stattgefunden haben.
Deshalb wollen wir das Verhältnis von Politischer Theorie und Ideengeschichte, die Frage nach dem ominösen „Und“, zum Gegenstand unseres Sommercalls machen und rufen dazu explizit Ideengeschichtlicher*innen und Politische Theoretiker*innen zu Blogposts auf, die sich etwa mit folgenden Fragen beschäftigen:
CfP: Workshop in Augsburg zu „Tragic conflict or political mediation”
Marcus Llanque und Katja Sarkowsky laden zu einem politiktheoretisch-amerikanistischen Workshop am 18. und 19. Juni nach Augsburg zum Thema “Tragic conflict or political mediation” ein – Vortragsvorschläge sind willkommen bis zum 15. April, alle weiteren Infos finden sich nach dem Klick. (mehr …)
Politik, Ethik, Philosophie – W2-Professur in Augsburg
In Augsburg ist derzeit eine W2-Professur für Politik, Ethik und Philosophie an der Hochschule Augsburg ausgeschrieben. Eine Bewerbung auf die Stelle setzt neben wissenschaftlicher Expertise in einem der einschlägigen sozial- und geisteswissenschaftlichen Fächern, insbesondere Berufspraxis (5 Jahre, davon 3 außerhalb der Hochschule) voraus. Bewerbungen müssen bis zum 12.02 eingehen, alle Infos findet ihr hier in der PDF.
Tagung „Political Theory on Refugees“ (Augsburg)
Am 17. und 18. November findet im Evangelischen Forum Annahof in Augsburg die vom Netzwerk Flüchtlingsforschung organisierte Tagung „Political Theory on Refugees“ statt. Im Rahmen der Tagung hält Matthew J. Gibney (Oxford) am 17. November um 17.30 Uhr einen öffentlichen Vortrag zum Thema „Refugees and the Limits of Responsibility“. Um Anmeldung wird gebeten. Das ausführliche Programm findet ihr hier.
CfP: „Political Theory on Refugees“, November 2016 in Augsburg
Für den 17. und 18. November 2016 laden Sybille De La Rosa (Heidelberg), Melanie Frank (Augsburg) und Viktoria Hügel (Brighton) zu einer Tagung nach Augsburg ein, die politiktheoretische Beiträge zur Flüchtlingsforschung ausloten will. Ein besonderer Focus soll dabei auf verschiedene Formen der Exklusion sowie die entsprechenden Kämpfe um Inklusion gelegt werden. Deadline ist der 15. Januar, alle Details gibt es hier.
CfP und Spring School: Wissenssoziologie und Diskursanalyse (Augsburg)
Im März kommenden Jahres findet in Augsburg vom 24. bis 26. März eine Spring School zu Wissenssoziologische Diskursanalyse und angrenzende Perspektiven der Diskursforschung“ statt. Es soll um theoretische und methodische Grundlagen der Diskursanalyse gehen und unter anderem Einführungen in die Narrations- und Dispositivanalyse geben. Anmeldungen bis zum 31.12 kosten 50 Euro, bis zum 28.2 werden 70 Euro fällig (Unterbringung nicht enthalten). Alle Infos zum Rahmen und Veranstaltern findet ihr in dieser PDF.
Im Anschluss an die Tagung vom 26.-27. März findet am selben Ort die interdisziplinäre Tagung „Die diskursive Konstruktion von Wirklichkeit II“ statt. Hierfür ist nun ein CFP veröffentlicht, der bis zum 15.09 um Eingaben bittet und hier zu finden ist.
Symposium zur Diskursforschung
Ende März findet in Augsburg ein Symposium anlässlich des Geburtstages der „Zeitschrift für Diskursforschung“ statt, das nach Perspektiven für inter- und transdisziplinäre Kooperation fragt. Das Programm findet sich hier.
CfP: Begriffe-Theorien-Kritik (Augsburg)
Die Graduiertenschule für Geistes- und Sozialwissenschaften der Universität Augsburg veranstaltet am 20. und 21. September eine interdisziplinäre Tagung zum Thema „Begriffe – Theorien – Kritik“. NachwuchswissenschaftlerInnen der Geistes- und Sozialwissenschaften sind bis zum 25.Mai zur Beitragseinreichung aufgerufen. Die Details erfahrt Ihr nach dem Klick. (mehr …)
Macht zwei. Bericht zur Augsburger DVPW-Tagung „Politische Macht im gesellschaftlichen Kontext“
Der zweite Teil des kleinen Machtschwerpunktes der DVPW-Sektion für Politische Theorie und Ideengeschichte lockte vom 16.-18. März nach Augsburg. Anders als bei der Erfurter Herbsttagung zu den „Variationen der Macht“ bot das knapper gehaltene Programm die Möglichkeit, auf Parallelpanels zu verzichten und sich lästige Rochaden zu ersparen. Zur Eröffnung wurde der titelgebende „gesellschaftliche Kontext“ mit Verweis auf den Veranstaltungsort, der einmal mehr dem wohlbekannten Charme handelsüblicher Seminarräume entzogen und in die Innenstadt verlegt wurde, von Konferenzorganisator Marcus Llanque (dessen souverän-elegante Leitung insgesamt zu gefallen wusste) historisch eingeholt: Getagt wurde im Zeughaus (dessen historischer Teil 1607 errichtet wurde), welches als städtische Rüstkammer für militärische Macht stehe. Ein Blick aus dem Fenster genügte, um den Fuggerschen Stadtpalast (ab 1512 erbaut) zu erkennen, welcher das Thema der ökonomischen Macht ins Gedächtnis rufe. In nur wenigen hundert Metern konnte die St.-Anna-Kirche erreicht werden (von wo aus Martin Luther 1518 nach verweigertem Widerruf seiner 95 Thesen geflohen war), die auf den Kampf um Deutungsmacht verweise. (mehr …)
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