Andreas Höntsch und Patrick Wöhrle planen für die Reihe Staatsverständnisse einen Band mit dem Titel „‘Provisorische Ewigkeit‘. Staatsverständnisse der frühen Bundesrepublik zwischen Konservatismus, Liberalismus und Technokratie“. Im Fokus soll dabei die Frage stehen, „auf welch unterschiedlichen Wegen und unter welchen zeitgeschichtlichen Randbedingungen insbesondere Autoren, die mit klassischen politischen ‚Abschlussformeln‘ sozialisiert wurden (Souveränität, Ausnahmezustand, Dezision), ein Verhältnis zum ‚Provisorium‘ der Bundesrepublik gewannen.“ Vorschläge für einen Beitrag (max. 500 Wörter) können bis zum 31. März 2020 eingesendet werden. Einsendeschluss für die Manuskripte ist der 31.09.2020. Der vollständige Call mit weiteren inhaltlichen und organisatorischen Hinweisen findet sich unter diesem Link.
Technokratie
Tagung „Maschinerie des Staates – Aufgabe und Grenzen der Bürokratie“ (Tutzing, 24./25. Januar 2020)
An der Akademie für Politische Bildung in Tutzing findet am 24. und 25. Januar eine Tagung mit dem Titel „Maschinerie des Staates – Aufgabe und Grenzen der Bürokratie“ statt. Im Fokus soll dabei die Frage stehen, welche Rolle Bürokraten in der Organisation des politischen Lebens spielen. Vor diesem Hintergrund werden u.a. die Beziehungen zwischen Bürgern und Bürokratie sowie die Technokratisierung des Staates thematisiert und die Kritiken sowie die Grenzen und die unverbrüchlichen Aufgaben der Bürokratie diskutiert. Das vollständige Programm der Tagung und weitere Informationen finden sich hier.
Die Herausforderungen der europäischen Demokratie
Lesenotiz zu Jürgen Habermas 2013: Im Sog der Technokratie, Berlin: Suhrkamp.
Wie weiter mit Europa? Wie weiter mit der Demokratie? Das sind die großen Fragen, mit denen sich der Philosoph und Soziologe Jürgen Habermas seit mehren Jahrzehnten bereits beschäftigt. Im Jahr 2013 hat er den zwölften und letzten Band seiner Reihe „Kleine politischen Schriften“ mit dem Titel „Im Sog der Technokratie“ herausgebracht. Die Aufsätze, die diese Reihe versammelt, sind nicht aus der Perspektive eines Wissenschaftlers, sondern aus der Sicht eines Intellektuellen geschrieben, der ins politische und zeitgeschichtliche Geschehen interveniert. Daher besitzen auch die Texte dieses Bandes eher essayistischen Charakter, was aber keinen Abbruch an analytischer Schärfe und theoretischer Tiefe bedeutet, sondern die Gedanken des Autors zum Thema Europa und europäischer Demokratie auf den Punkt bringen. (mehr …)
Konferenz: Technocracy and Democracy in Times of Financial Crisis
Am 06. und 07. März findet in Darmstadt eine Konferenzu zu „Technocracy and Democracy in Times of Financial Crisis“. Die von Jens Steffek und Hubert Heinelt organisierte Konferenz beschäftigt sich mit dem Thema Politik und Expertise und legt einen besonderen Schwerpunkt auf den Umgang der EU mit der Finanzkrise – und die daraus resultierenden institutionellen Umbauarbeiten. Als Keynote gibt es einen öffentlichen Abendvortrag von Marcel Fratzscher (DIW) zu Democracy and Technocracy – the Dilemma of the European Central Bank. Bei Interesse an der Tagung wird um Anmeldung bei Martina Dingeldein (dingeldein@pg.tu-darmstadt.de) gebeten, möglichst bis 27. Februar. Hier das Programm mit allen Namen und Infos.
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