Mit Selbstinteresse und Moral gegen die Weltarmut: eine Masterclass mit Thomas Pogge

Thomas Pogge verkörpert das Gegenteil des zurückgezogenen Intellektuellen, der sich nur mittelbar um die Belange der Menschen kümmert. Der wohl bekannteste Rawls-Schüler begibt sich stattdessen in die realen Widrigkeiten der Politik und Wirtschaft, um die Lebensbedingungen mehrerer hundert Millionen Menschen zu verbessern. Hatte sich John Rawls im Vorwort des Politischen Liberalismus explizit zur Abstraktheit und Theorielastigkeit seiner Überlegungen bekannt („Dafür entschuldige ich mich nicht“), zielt Pogges Werk direkt auf das politische Geschehen und die Beseitigung manifester Gerechtigkeitsprobleme. Um den Hintergrund dieses Anspruchs besser zu verstehen, versammelten sich 18 Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu der Masterclass, die der politische Philosoph der Yale University an der Kollegforschergruppe „Normenbegründung in Medizinethik und Biopolitik“ der Uni Münster anbot. (mehr …)

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Thomas Pogge morgen in Münster

Der Philosoph Thomas Pogge ist auf Einladung der DFG-Kolleg-Forschergruppe „Normenbegründung in Medizinethik und Biopolitik“ zurzeit in Münster zu Gast und hält morgen einen Vortrag im Fürstenberghaus am Domplatz (Hörsaal F2). Unter der Überschrift „Ein gerechteres globales Gesundheitssystem“ wird Pogge ab 18 Uhr über Moglichkeiten der Verbesserung der globalen Gesundheitsversorgung sprechen. Dabei spielen vor allem die Zusammenhänge zwischen Krankheit und Armut eine Rolle. Eine ausführliche Ankündigung der Veranstaltung findet sich auf den Seiten der Kollegforschergruppe.

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