Im Rahmen des Gießener Politische Theorie Kolloquiums und der Sektion „Menschenrechte und Demokratie“ des Gießener Graduiertenzentrums für Sozial-, Wirtschafts- und Rechtswissenschaften (GGS) finden zwei Vorträge statt, zu denen auch Nicht-Gießener herzlich eingeladen sind:
An diesem Mittwoch, den 16. Dezember 2020, trägt Frieder Vogelmann vor zu „Critical Theory and Political Epistemology. Six Theses on Untruth in Politics“. Los geht es um 18.15 Uhr. Im neuen Jahr steht dann am 20. Januar 2021 ein Vortrag von Gundula Ludwig auf dem Plan: „‚Politik ist nichts Weiter als Medizin im Großen.‘ Zur Bedeutung von Körperpolitiken in der Genealogie der Demokratie“. Start ist dann schon um 17.15 Uhr. Die Zugangsdaten werden nach Anmeldung bei Hannes Kaufmann (hannes.s.kaufmann@sowi.uni-giessen.de) verschickt.
Medizin
Anreize als Form der Machtausübung: Lesenotiz zu Ruth Grant „Strings Attached“
In dem sehr gut lesbaren Buch “Strings Attached. Untangling the Ethics of Incentives” diskutiert Ruth Grant Anreize bzw. Anreizstrukturen als eine Form der Machtausübung. Anreize begegnen uns im privaten und auch im öffentlichen Bereich sehr häufig; ein vieldiskutiertes aktuelles Beispiele ist das Betreuungsgeld, doch auch im akademischen Umfeld gibt es jede Menge Anreizstrukturen, höchstprominent die Exzellenzinitiative. In Abgrenzung zum weit verbreiteten Verständnis von Anreizen als Aushandlungsprozess schlägt Grant vor, Anreize als eine Form der Machtausübung zu verstehen, und definiert einen Anreiz als “an offer intentionally designed to alter the status quo by motivating a person to choose differently than he or she would likely choose in its absence” (43). Ausgehend von diesem Verständnis von Anreizen als Machtausübung diskutiert sie dann, inwiefern sich zwischen legitimen und illegitimen Arten von Anreizen unterscheiden lässt. (mehr …)
Konferenz: Proportionality in Theory and Practice II. Interdisciplinary and International Perspectives
Am 14. und 15. Juni 2012 findet an der Goethe Universität Frankfurt (Casino, Raum 1801) eine Konferenz zum Thema „proportionality“ statt. Diese Konferenz geht der Frage nach, welchen Stellenwert und welche Funktion „Verhältnismäßigkeit“ in unterschiedlichen Disziplinen einnimmt. Entsprechend werden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus diversen Bereichen der Philosophie, der Rechtswissenschaften, der Medizin und Architektur zusammenkommen und die Frage nach der „Verhältnismäßigkeit“ diskutieren. Hier geht’s zum Programm.
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