Internetforschung: Einige politikwissenschaftlich relevante Entwicklungen

Die Forschung zu Internet und Digitalisierung in Deutschland profiliert sich weiter, auch mit einigen politikwissenschaftlich relevanten Initiativen und Calls, die wir hier für euch zusammenfassen:

  1. In Düsseldorf wurde gestern das Institut für Internet und Demokratie gegründet. Dessen Homepage entsteht hier, eine Pressmitteilung fasst die Idee zusammen und einen Twitter-Account gibt es auch schon: @diid_hhu
  2. Berlin lässt sich da natürlich nicht lumpen und plant ein Einstein-Zentrum „Digitale Zukunft“. Eine Kollaboration der Berliner Hochschulstandorte soll es sein und 45-50 Professuren sind geplant. Zum aktuellen Stand hier.
  3. Noch eine Ecke größer dürfte das Deutsche Internet-Institut werden, welches vom BMBF ausgeschrieben ist und für welches noch fünf Standorte in der Endauswahl in Frage kommen: Pressemitteilung hier.
  4. Und schließlich sei noch auf einen CfP für die nächste Open Science Conference hingewiesen, die sich mit Fragen der Entwicklung von Foschung und Lehre auseinandersetzt und im März 2017 in Berlin stattfindet. Hier der Call als PDF.

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CfP: Internationale Konferenz zur Internetforschung (Berlin)

aoir2016_plakatVom 5. bis 8. Oktober 2016 findet die 17. internationale Konferenz der Association of Internet Researchers (AoIR) unter dem Thema „Internet Rules!“ (#AOIR2016) statt – erstmals in Berlin. Gastgeber sind das Alexander von Humboldt Institut für Internet und Gesellschaft (Berlin) und das Hans Bredow Institut für Medienforschung (Hamburg). Die Konferenz widmet sich dem breiten Spektrum gegenwärtiger Debatten über die Bedeutung des Internets für Politik und Kultur. Der Schwerpunkt liegt auf der Relevanz von Regeln im Internet. Wer stellt diese Regeln auf, wie werden sie immer wieder umgangen und welche Kraftverhältnisse ergeben sich zwischen den AkteurInnen? Wie beeinflusst das Internet die Werte von Gemeinschaften und welche kreativen Formen des Widerstandes gibt es?

Explizit sind auch Einsendungen von Studenten, Nachwuchswissenschaftlern und Praktikern erwünscht, die bislang noch nicht an Veranstaltungen zur Internetforschung teilgenommen haben. Für Doktoranden wird es ein eigenes Kolloquium geben. Neben klassischen Papers können auch Panels, Workshops, Diskussionsrunden und experimentelle Sessions vorgeschlagen werden. Vorschläge können vom 16. Januar bis zum 1. März eingereicht werden. Wer sich für Netzpolitik und Internetforschung interessiert, sollte sich den Call for Proposals – und die Konferenz – nicht entgehen lassen.

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