In meinem Artikel habe ich gegen die Separationsthese argumentiert: die Behauptung, man solle Märkte ausschließlich nach Effizienzkriterien regulieren, da sich beliebige Gerechtigkeitsvorstellungen durch Besteuerung und Umverteilung herstellen ließen. Nach Lektüre des darauf von Carolin Müller für unsere theorieblog-Diskussion verfassten Kommentars scheint, dass Müller und ich uns darin einig sind, dass die Separationsthese falsch ist. Wir sind uns auch einig, dass die Regulierung von Güter- und Finanzmärkten immer auch unter Gerechtigkeitsgesichtspunkten erfolgen sollte. Besonders gut gefällt mir an ihrem Kommentar, dass Müller fordert, Rawls Positionen nicht nur im Lichte neuer Erkenntnisse aus der Ökonomik weiterzuentwickeln, sondern auch andere sozialwissenschaftliche Perspektiven einzubeziehen. (mehr …)
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