Kongresssplitter: Theoriekongress v. Sektionstagung – Fight! 

Mit dem Theoriekongress hat in Bremen nicht nur eine sehr gut besuchte und äußerst lebendige Tagung stattgefunden, sondern wurde gleichzeitig auch ein innerhalb der DVPW-Sektion „Theorie und Ideengeschichte“ präzedenzloses Tagungsformat erprobt. Sektionsmitglieder mögen sich erinnern, dass die Kongress-Initiator:innen seinerzeit nicht wenig Überzeugungsarbeit leisten mussten, um Zustimmung für den Kongress und damit eine Abweichung vom tradierten Format der Sektionstagung zu gewinnen. Immerhin – und ein solches Sakrileg war zuvor allein durch den DVPW-Kongress zu rechtfertigen – sollte für dieses Experiment sogar eine Herbst-Sektionstagung ausfallen! Zweifellos erwartet uns also, nicht zuletzt mit Blick auf eine im Schlusswort zum Kongress von Martin Nonhoff bereits in den Raum gestellte Wiederholung dieses Experiments, zweifellos eine Debatte um Sinn und Unsinn des Formats ‚Theoriekongress‘, auch und gerade im Vergleich zum Format der ‚Sektionstagung‘. Warum also nicht – und so serviceorientiert kennen uns schließlich unsere Leser:innen – hier auf dem Theorieblog damit beginnen? (mehr …)

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Von Stellen und Baustellen: Der Imboden-Bericht zur Exzellenzinitiative aus Nachwuchs-Perspektive

Baustellen sind in der Regel nicht zu übersehen. Sie sind laut, halten auf und allen ist daran gelegen, sie so bald als möglich aufzulösen. Im Fall der Baustelle „Wissenschaftlicher Nachwuchs“, die der vor kurzem veröffentlichte Bericht der Imboden-Kommission zur Exzellenzinitiative benennt, scheint dies nicht der Fall zu sein. In der allgemeinen Berichterstattung, aber auch in der dazugehörigen Pressemitteilung der DFG findet die ambivalente Rolle der Exzellenzinitiative für den akademischen Nachwuchs keine Erwähnung. Dabei zeichnen die Ergebnisse der Evaluation ein bedenkliches Bild – denn auf die Situation des Nachwuchses wirkte sich die Exzellenzinitiative bis dato eher kontraproduktiv aus. (mehr …)

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