Am Freitag, den 14. Juni 2024 stellt Frieder Vogelmann (Albert-Ludwigs-Universität Freiburg) am Forschungs- und Lehrbereich „Theorie der Politik“ der Humboldt Universität zu Berlin sein neues Buch vor, in dem er auf aktuelle Auseinandersetzungen um Ergebnisse, Methoden und Praktiken von Wissenschaft blickt. Los geht es um 14 Uhr im Centre Marc Bloch (Germaine-Tillion-Saal (7. OG), Friedrichstraße 191). Interessierte sind eingeladen, mögen sich aber bitte im Voraus per E-Mail an Shk.Theorie.Politik[a]hu-berlin.de anmelden. Weitere Informationen zu der Veranstaltung finden sich auch online hier.
Wissenschaft
CfP: University Critique: On Current Challenges for Research and Teaching, and Possible Solutions
In dieser „Frontiers Research Topic“ sollen sowohl aktuelle Bestandsaufnahmen drängender Probleme im akademischen System als auch entsprechende Lösungsansätze diskutiert werden. Der Forschungsschwerpunkt zielt darauf ab, eine vielschichtige Perspektive auf das akademische Leben in seiner Gesamtheit zu gewinnen: Gesucht werden daher entweder umfassende Analysen individueller Aspekte im Hochschulsystem oder deren Zusammenspiel, wie soziale Aspekte (z.B. prekäre Lebensverhältnisse des akademischen Nachwuchses), die sich mit funktionalen Aspekten überschneiden (z.B. Innovationen, die ihr Potenzial nicht ausschöpfen). Die Beiträge könnten sich insbesondere mit folgenden Themen befassen:
- Organisatorische Probleme (z. B. Qualitätsmanagement in Forschung und Lehre)
- Institutionelle Probleme (z. B. zeitgemäße Formen der Beschäftigung und Finanzierung)
- Evaluationsprobleme (z.B. Kriterien für Einstellungen, Beförderungen oder Projekte)
- Konsistenzprobleme (z. B. „Replikationskrise“ von Forschungsergebnissen)
- Transformationsprobleme (z. B. Einführung digitaler Technologien)
- Wirkungsprobleme (z. B. politische Anerkennung von Forschungsergebnissen zum Klimawandel)
- Gleichstellungsprobleme (z. B. Diskriminierung und Vorurteile)
- Mögliche Verbesserungs- oder Lösungsvorschläge
Einreichungen aus allen Disziplinen sind willkommen, insbesondere aus der Soziologie, Politikwissenschaft, Wirtschaftswissenschaft, Anthropologie, Kulturwissenschaft, Psychologie und Philosophie. Einreichungen sind noch bis zum 18. April 2023 möglich. Weitere Informationen hier.
Tagung: „Wozu Politikwissenschaft? Lehre in der Praxis“
Zusammen mit der Schader Stiftung organisiert der AK Hochschullehre der Deutschen Vereinigung für Politikwissenschaft (DVPW) am 19. und 20. September eine (hybride) Tagung in Darmstadt mit dem Titel „Wozu Politikwissenschaft? Lehre in der Praxis“. Im Mittelpunkt stehen bisherige Erfahrungen der hybriden Lehre bedingt durch die COVID-19 Pandemie sowie allgemeine Fragen nach dem Stand sowie Herausforderungen der politikwissenschaftlichen Lehre.
Um Anmeldung wird bis zum 12. September 2022 unter folgendem Link gebeten.
Alle weiteren Infos zum Programm sind ebenfalls online zu finden.
Berlin: „Philosophie in einer globalisierten Welt. Mobilität und Grenzen“
Am 9. und 10. Juli findet am Institut für Philosophie der FU Berlin eine Tagung zum Thema „Philosophie in einer globalisierten Welt. Mobilität und Grenzen“ statt. Alle Details und das Programm gibt es hier.
Ziel der Tagung ist eine Selbstreflexion und -verortung der Philosophie im Lichte der jüngeren Entwicklungen des Wissenschaftssystems: „Angesichts der gegenwärtigen neoliberalen Tendenzen zur Internationalisierung und Standardisierung der Wissenschaften stellt sich die Frage, wie diese Prozesse auf die Philosophie einwirken, unter welchen Bedingungen sie stattfinden, welche Vor- und Nachteile sie mit sich bringen und wie sie aus philosophischer Sicht reflektiert und kritisiert werden können.“ Zu diesen Fragen wird es Vorträge von Étienne Balibar, Nikita Dhawan, Stefan Gosepath, Mathieu Hauchecorne, Rada Ivekovic, Hilge Landweer, Urs Lindner, Jürgen Trabant und Frieder Otto Wolf geben. Organisiert wird die Tagung von Stefania Maffeis.
CfP: Cluster-Nachwuchskonferenz zu Macht in der Wissenschaft
Auch in diesem Jahr wird wieder eine Nachwuchskonferenz des Frankfurter Exzellenzcluster „Normative Ordnungen“ durchgeführt. Thema der Konferenz ist „Macht (in) der Wissenschaft: Kritische Interventionen in Wissensproduktion und Gesellschaft“. Der ausführliche Call for Papers erklärt das Konferenzthema und bestimmt Unterthemen – z.B. (De-)legitimierte Formen der Gesellschaftskritik, Forschungsethik in Theorie und Praxis, Modelle kritischer Theoriebildung. Die Konferenz selbst findet vom 13.-14. November 2015 statt, Abstracts (plus Keywords und biographische Notizen) müssen bis zum 01. Juli eingesandt sein. Alle weiteren Infos auf der Webseite
Offener Brief für bessere Beschäftigungsbedingungen
Der große Erfolg der Petition für „Gute Arbeit in der Wissenschaft“ in der Soziologie hat nun auch ein Pendant in der Politologie hervorgebracht. Zunächst initiiert durch die Nachwuchssprecher der IB-Sektion haben die Nachwuchssprecher aller Sektionen sowie der AK „Nachwuchsförderung“ in Vorstand und Beirat einen offenen Brief mit dem Titel „Wissenschaft als Beruf – für bessere Beschäftigungsbedingungen und planbare Perspektiven“ auf den Weg gebracht (hier als PDF). Dieser richtet sich an politische Entscheidungsträger sowie Hochschulen und Forschungseinrichtungen. Er fordert dazu auf sowohl die Rahmenbedingungen wissenschaftlicher Arbeit zu verbessern als auch bestehende Möglichkeiten für bessere Planbarkeit von Karrieren und Arbeitsbedingungen konsequent umzusetzen (einen guten Artikel mit einer Übersicht über aktuelle Problemlagen fand sich jüngst in den Blättern „Traumjob Wissenschaft„). Wer mitzeichnen möchte, hat in den nächsten 90 Tagen die Möglichkeit, dies hier zu tun.
CfP: Wissenschaft am Scheideweg
Die Zeitschrift Diskurs bittet für ihre Sommerausgabe 2013 um Einsendungen. Das Thema der Ausgabe soll „Wissenschaft am Scheideweg“ sein und darin soll es um Aspekte wie die Neukalibrierung der Hochschullandschaft zwischen Forschung und Lehre oder die Bedeutung und den Wert von Studienabschlüssen gehen. Angesichts der aktuellen Diskussion um die nächste Runde der Restrukturierungen der Universitätslandschaft (s. auch den FAZ-Artikel von Michael Zürn, Rainer Forst und Christoph Möllers) sicher ein Thema, zu dem viele von uns beitragen können. Der ganze Call findet sich hier – die Zeitschrift selbst stellt sich auch als Teil dieser Zukunft dar und ist ab der nächsten Ausgabe Open Access (was auch Teile des Archivs erschließt).
Can women have it all? Frauen und Elternsein in der Wissenschaft
Eine Karriere in der Wissenschaft erscheint aus vielen Gründen attraktiv. Im günstigsten Fall arbeitet man ohne Selbstüberwindung kreativ an interessanten und (hoffentlich) auch gesellschaftlich relevanten Themen. Man verfügt souverän über seine Arbeitszeit und Überdruss stellt sich angesichts wechselnder und erfüllender Aufgaben wie Lehre, Lesen, Schreiben, Verwaltung und Gedankenaustausch selten ein. Und trotzdem: Soll man es wagen? Als Frau, wenn der Weg zu Professur noch steiniger erscheint als ohnehin schon? Laut der internen Zählung des theorieblogs sind von 72 Professuren in der Politischen Theorie im deutschsprachigen Raum gerade 19 von Frauen besetzt. Und vor allem, wenn man noch dazu Kinder hat oder gern hätte? (mehr …)
Podiumsdiskussion: Die gesellschaftliche Verantwortung der Wissenschaft
Auch der dritte und letzte Teil der Frankfurter Veranstaltungsreihe zu „Verantwortung und Unabhängigkeit in der Wissenschaft“ ist nun angekündigt. Thema ist die gesellschaftliche Verantwortung von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern. Die Veranstaltung findet am 30. Mai um 19 Uhr im HoF, Raum DZ Bank, statt. Es diskutieren: Moritz Hartmann, Jan-Pieter Krahnen, Thorsten Wilhelmy und Brigitte Young. Alle Infos hier als PDF. Die Teile zur Unabhängigkeit der Wissenschaft und zur Bedeutung der Ethik in Rechts- und Wirtschaftswissenschaften sind übrigens auch als MP3 zum Nachhören vorhanden (hier und hier)
Diskussion: Ethik in den Wirtschafts- und Rechtwissenschaften
Diesen Donnerstag, 10. Mai, um 19 Uhr findet in Frankfurt (HoF, Raum Paris) der zweite Teil der Diskussionsreihe zu Verantwortung und Unabhängigkeit in der Wissenschaft statt. Diesmal geht es um die Bedeutung der Ethik in den Wirtschafts- und Rechtswissenschaften und es diskutieren u.a. Stefan Huster und Ann-Kathrin Kaufhold. Hier die PDF mit allen Infos. Am 30. Mai folgt noch eine Veranstaltung zu gesellschaftlichen Rollen von Wissenschaftlern.
Neueste Kommentare