CfP zur Sektionstagung „Politische Theorie nach dem Eurozentrismus“

Die nächste Frühjahrstagung der Sektion für Politische Theorie und Ideengeschichte (DVPW) in Rostock widmet sich vom 13. bis zum 15. März 2024 dem Thema „Politische Theorie nach dem Eurozentrismus. Ressourcen nicht-westlichen Denkens in politischen Herausforderungen der Gegenwart“. Die Veranstalter:innen haben nun den Call veröffentlicht. Im Fokus stehen sollen Beiträge, die – in der Tradition der Vergleichenden Politischen Theorie (CPT) stehend und diese Tradition weiterführend – zur globalen Erweiterung des politiktheoretischen Kanons und zur Erforschung nicht-westlicher Ideenbestände beitragen. Vier Themenfelder sollen dabei im Rahmen der Sektionstagung explizit Aufmerksamkeit erhalten: Neben CPT als Forschungsfeld, CPT als Ideengeschichte, CPT und ihre Inhalte soll auch die Frage explizit diskutiert werden, inwiefern nach 30 Jahren CPT die Politische Theorie transformiert werden muss?

Beitragsvorschläge (ca. 300 – 500 Wörter) können bis zum 15. August 2023 an wsf.cpt@uni-rostock.de gesendet werden. Willkommen sind dabei Beiträge von Kolleg*innen, die explizit zu nicht-westlichem Denken forschen, genauso wie von Forscher*innen, die allgemeine Fragestellungen in den skizzierten Themenkomplexen
verhandeln. Ein Tag der Konferenz ist für Vorträge und Diskussionen in englischer Sprache vorgesehen. Der vollständige Call mit vielen zusätzlichen inhaltlichen Anregungen sowie organisatorischen Infos findet sich hier.

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Workshop „decentering theories: intercultural philosophy, comparative political theory, postcolonial studies and decolonial thought in dialogue“ (Koblenz Landau)

Vom 23. bis 25. Juni 2022 veranstaltet das Seminar Politische Wissenschaft der Universität Koblenz Landau, Campus Koblenz, den internationalen Workshop „decentering theories: intercultural philosophy, comparative political theory, postcolonial studies and decolonial thought in dialogue“. Der Workshop ist zugleich die Abschlussveranstaltung des Forschungsprojekts „Diversity, Power, and Justice. Transcultural Perspectives“ (Franziska Dübgen/Ina Kerner). Teil des Workshops ist eine öffentliche Abendveranstaltung mit dem Titel „decentering political theories: a dialogue“. Vortragende sind Sanjay Seth (Goldsmiths, University of London) und Humeira Iqtidar (King’s College, London). Die Teilnahme ist vor Ort oder per Zoom möglich. Interessierte werden gebeten, sich vorab anzumelden. Das Programm sowie alle weiteren Informationen zum Workshop finden sich hier.

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Call for Participation – ECPR Research Network „Comparative Political Theory“

Elena Ziliotti und Alexander Weiß bitten um Unterstützung bei der Gründung eines ECPR Research Networks „Comparative Political Theory“ als erstem universitätsübergreifenden Netzwerk im Bereich vergleichender politischer Theorie in Europa (und darüber hinaus). Genauer suchen sie nach Interessierten, die ihren Antrag auf Gründung dieses Netzwerks unterstützen und damit zugleich ihre Teilnahmeabsicht an bzw. ihre Beitragsbereitschaft zu Veranstaltungen des Netzwerks bekunden. Interessierte melden sich bitte bis 30. November 2020 per Mail bei Elena Ziliotti oder Alexander weiß – und geben dabei möglichst direkt mit an, ob sie an einer Institution arbeiten, die ECPR-Mitglied ist. Der vollständige Antrag mit weiteren Informationen findet sich hier.

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CfP: Realität und Realismus in der Demokratietheorie

Ein neues Themenheft der Zeitschrift für Politische Theorie widmet sich den „ganz verschiedenen und jeweils weitreichenden neuen Realitäten“ mit denen Demokratie und Demokratietheorie durch die digitale Transformation der Gesellschaft, das Aufkommen neuer Populismusformen und Renationalisierungstendenzen in Europa, durch neue soziale Ungleichheit und Migration sowie in neuen kulturellen Kontexte konfrontiert sind. Vor diesem Hintergrund laden die beiden Herausgeber, Andreas Busen (andreas.busen@uni-hamburg.de) und Alexander Weiß (1weiss@web.de), zu Beiträgen ein, die den Realitätsbezug von Demokratietheorie überprüfen, kritisch hinterfragen, methodisch und konzeptionell kontrollieren oder, auch normativ, reflektieren. Voschläge (max. 500 Wörter) müssen bis zum 31.1.2021 bei den Herausgebern eingehen. Die endgültigen Beiträge werden zum 31. August 2021 fällig. Der komplette Call findet sich hier und nach dem Klick

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Lesenotiz: Reicht uns das? Politische Theorie als bloße Begleitung

Was kann und soll politische Theorie? Diese Frage will Oliver Flügel-Martinsen mit „Befragungen des Politischen. Subjektkonstitution – Gesellschaftsordnung – Radikale Demokratie“ beantworten. Sein Ziel ist es, die „Implikationen und Konsequenzen des Denkens des Politischen für zentrale Themen und Aufgaben politischer Theorie zu reflektieren.“ (S. 2). Das Denken des Politischen (in Abgrenzung zu Politik) befindet sich angestoßen von frankophilen Theorieentwicklungen auch in Deutschland in den letzten Jahren in der Diskussion. Nun hat Flügel-Martinsen eine Studie zum Politischen, zu dessen ideengeschichtlicher Grundlage und demokratietheoretischen Implikationen vorgelegt, die sich erstens recht deutlich von Marcharts einschlägiger Monografie „Die politische Differenz. Zum Denken des Politischen bei Nancy, Lefort, Badiou, Laclau und Agamben“ abgrenzt und zweitens eine erstaunliche Antwort auf die Ausgangsfrage gibt: Aufgabe politischer Theorie ist die bloße reflektierende Begleitung der Kämpfe sozialer und politischer Bewegungen. (mehr …)

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Transkulturell vergleichende politische Theorie mit oder gegen Gadamer?

Globalisierungsdiskurse stehen seit einigen Jahren in der politischen Theorie hoch im Kurs. Von globalen Gerechtigkeitsfragen in Anlehnung an Rawls’‚justice as fairness’ bis zur ‚comparative political theory’ in Anlehnung an Gadamers philosophische Hermeneutik– politische TheoretikerInnen reagieren auf das vielfach beschworene Zusammenrücken der Welt (qua digitaler Vernetzung), indem sie einschlägige Erklärungsmodelle erweitern und von ihnen Antworten zu weltpolitischen Fragestellungen ableiten. Doch diese Erweiterungen überdecken mitunter Probleme in der Ausgangstheorie anstatt diese zu lösen, wie ich am Beispiel von Gadamers Hermeneutik zeigen möchte, die vor allem von Fred Dallmayr auf Fragen der transkulturell vergleichenden politischen Theorie angewandt wird. Meine These lautet, dass Gadamers dialogisches Philosophieverständnis genau das voraussetzt, was eine interkulturelle Ideengeschichte, die ihren Namen verdient, zunächst herstellen müsste, nämlich eine Verständigung über einen Sachverhalt jenseits kultureller Grenzen. (mehr …)

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Die DVPW-Themengruppe „Transkulturell vergleichende Politische Theorie“ hat ihre Arbeit aufgenommen

Am 16./17. September hat sich die DVPW-Themengruppe „Transkulturell vergleichende Politische Theorie“ im Zuge einer Gründungstagung in Göttingen offiziell konstituiert. Die Themengruppe möchte zukünftig denjenigen WissenschaftlerInnen, in deren Arbeit der transkulturelle Theorievergleich im Mittelpunkt steht, eine Plattform innerhalb der deutschen Politikwissenschaft bieten. Inhaltlich bildete die Beschäftigung mit „westlichen Konzepten im nicht-westlichen Diskurs“ den Auftakt für die Arbeit in der Themengruppe. (mehr …)

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