Workshop: „From Cold War Liberalism to Postliberalism“

Am 13. und am 14. September 2024 findet im Schloss Geisa ein internationaler Workshop zu den Themen Cold War Liberalism und Postliberalismus statt. Bei dem von Veith Selk, Julian Nicolai Hofmann und dem PARI (Point Alpha Research Institute) veranstalteten Workshop geht es um die Geschichte des liberalen Denkens und seine Relevanz für heute. Besonders steht dabei im Fokus einerseits die Frage, welche Lehren aus dem Liberalismus während und nach dem Kalten Krieg gezogen werden können; andererseits die Frage nach der politischen Nachhaltigkeit von (neo)liberalen und postliberalen Ideen angesichts sich wandelnder politischer und sozialer Bedingungen mit Blick auf aktuelle Entwicklungen.

Öffentlich sind ausschließlich die Panels am Freitagnachmittag ab 16:15 Uhr (‚Failures of Liberalism‘ sowie ‚Liberalism against Ifself‘) im Haus auf der Grenze (Geisa). Näheres zu den Panels und Vorträgen ist auf dem Veranstaltungsplakat sowie in dem Ankündigungstext zum Workshop zu finden. Es wird um Anmeldung unter info(at)pari-geisa.org gebeten.

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Buchworkshop: „Demokratiedämmerung – Eine Kritik der Demokratietheorie“ mit Veith Selk (Frankfurt)

In seinem kürzlich erschienenen Buch „Demokratiedämmerung. Eine Kritik der Demokratietheorie“ argumentiert Veith Selk, dass sowohl die demokratische Politik als auch die sie begleitenden Demokratietheorien an der Wirklichkeit scheitern. Eine Gelegenheit, mit dem Autor über die Thesen zu diskutieren, bietet sich bei einem Buch-Workshop in Frankfurt. Organisiert wird er von den Doktoranden Lea RadkeMoritz Fromm und Stefan Meyer im Rahmen des DFG-Graduiertenkollegs „Standards des Regierens“ der TU Darmstadt und der GU Frankfurt.

Der Workshop findet am Donnerstag, den 8. Februar 2024 um 16 Uhr im Raum 1.G 131, im PEG Gebäude am Campus Westend der Goethe-Universität Frankfurt statt.

Die Teilnahme am Workshop ist kostenfrei, setzt jedoch eine vorherige Anmeldung voraus. Sie ist online über diesen Link möglich. Nach der erfolgreichen Anmeldung erfolgt die Zusendung der Textgrundlage per Mail.

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Über Rechte reden: Lesenotiz zu Dirk Jörkes und Veith Selks „Theorien des Populismus“

Über (Rechts-)Populismus wird heftig diskutiert, in der öffentlichen Debatte, wie auch in der politischen Theorie. Wenn Theoretiker eher akademische  Populismusdebatten zugänglich aufbereiten, ist dies also hochaktuell und besonders begrüßenswert für alle, die sich eine enge Verzahnung von wissenschaftlichen und gesellschaftlichen Debatten und eine nicht schon sprachlich abgekoppelte Demokratietheorie wünschen. Selbstredend bleibt das zu besprechende Projekt nicht deskriptiv, sondern ist eine Fortsetzung von dem, was auf diesem Blog begonnen hat: Dirk Jörke und Veith Selk nutzen die Einführung (Dirk Jörke/Veith Selk, Theorien des Populismus zur Einführung, Hamburg: Junius 2017, 192 S.), um ihre Kritik an der liberalen, übermäßig moralisierenden Populismus-Verdammung zu untermauern.

Das Buch geht der Reihe nach auf das Phänomen Populismus, auf die Entstehungsursachen von Populismus, und auf die theoretischen Bewertungen von dem gegenwärtigen Populismus ein. Kurz zusammengefasst schlagen Jörke und Selk vor, Populismus als Reaktion auf die nicht eingehaltenen Versprechen der Demokratie zu interpretieren. (mehr …)

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Podcast: Ina Kerner – Postkoloniale Theorien als globale kritische Theorien

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Die den Vortrag von Ina Kerner leitende Ausgangsfrage ist, wie eine der Globalisierung angemessene kritische Theorie aussehen könnte; eine Theorie die dabei nicht nur in der Kritik verbleibt, sondern eine Perspektive der Widerständigkeit und Transformation eröffnen könnte. Dabei wird die Theorie auf zwei Ebenen von der Globalisierung durchdrungen zum einen als Gegenstand des Theoretisierens und zum anderen als Globalisierung der Theorie selbst. Für Kerner besteht die Herausforderung einer solchen doppelbestimmten globalen kritischen Theorie als erstes in der Überwindung des methodischen Nationalismus und Eurozentrismus und deren Blindheit für die Andersartigkeit politischer Prozesse in nicht-westlichen Kontexten. Zu diesem Zweck zieht Kerner eine außerordentliche Breite an Theoretikerinnen und Theoretikern aus den unterschiedlichsten Erdteilen zu Rate: Mit Stuart Hall thematisiert sie den Eurozentrismus, der Europa zum Maßstab globaler Entwicklungen macht, mit Fernando Coronil globale Machtasymmetrien, mit Achille Mbembe und Anibal Quijano die historischen Hinterlassenschaften des Kolonialismus, mit Eduardo Mendieta die epistemischen Privilegien und plädiert abschließend mit Veith Selk für die Übersetzung theoretischer Konzepte und die Überarbeitung des theoretischen Kanons des globalen Nordens. Quintessenz des theoretischen Angebots, das Kerner als eine Art Werkzeugkasten für eine bessere Welt präsentiert, ist, dass jede Kritik in Zeiten der Globalisierung ohne Berücksichtigung der peripheren, nicht-westlichen Wissensformen unvollständig bleibt.

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Das Video gibt’s nach dem Sprung:

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