Summer School für Soziologie in Wien

Vielleicht auch für den einen oder anderen politischen Theoretiker von Interesse: Noch bis zum 31. Mai ist es möglich, sich für die „Marie Jahoda-Summer School of Sociology Vienna“ zu bewerben. Die Summer School richtet sich laut Programm an „engagierte DoktorandInnen aus dem deutschsprachigen und europäischen Raum, die ihre Dissertationen mit wirtschaftssoziologischen, organisationssoziologischen oder kultursoziologischen Problemstellungen in der Analyse ökonomischer Prozesse und wirtschaftlichen Handelns verbinden“. Mit dabei sind u.a. Uwe Schimank und Axel Honneth; alle Infos gibt es hier.

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It’s the economy, stupid! – Bericht vom Vortrag von Uwe Schimank am MPIfG

Der Bremer Soziologe Uwe Schimank sprach als zweiter Referent der Reihe „Sozialtheorie“ des Kölner Max Planck-Instituts für Gesellschaftsforschung (MPIfG). Schimank setzte dabei andere, bisweilen entgegengesetzte Akzente zu Hans Joas (Uni Erfurt), der als erster Redner der Reihe im Oktober vortragen hatte. Während beide eine handlungstheoretische Grundlage gesellschaftstheoretischer Großentwürfe einklagen und sich in diesem Zusammenhang häufiger theoretisch an der Systemtheorie Luhmanns reiben (mit oft sehr interessanten Ergebnissen), war Schimanks Vortrag in erster Linie die zugespitzte durchaus gelungene Bemühung, die These vom strukturellen Primat der Ökonomie in der gegenwärtigen Gesellschaft zu rehabilitieren. Diese These, durch ihre enge Identifikation mit dem Marxismus und dessen ökonomistischer und geschichtsdeterministischer Schlagseite in weiten Kreisen diskreditiert, wurde durch Schimank auf handlungs- und differenzierungstheoretischer Grundlage neu errichtet.

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Vortragsreihe Sozialtheorie am Kölner MPIfG

Das Kölner Max-Planck-Institut für Gesellschaftsforschung richtet in diesem Winter eine spannende Veranstaltungsreihe zur Sozialtheorie aus. Ziel der Reihe ist es, zentrale gesellschaftstheoretische Fragestellungen in den Blick zu nehmen:

Wie lassen sich Modernisierungsprozesse im Hinblick auf Homogenität und Kontingenz gesellschaftlicher Entwicklung verstehen? Wie verändert sich das Gefüge gesellschaftlicher Ordnung angesichts von zu beobachtenden „Abnutzungserscheinungen“ demokratischer Politik? Welche Rolle spielt der Wettbewerbsmechanismus für die Dynamik moderner kapitalistischer Gesellschaften? Wie verändern sich Konflikte um Anerkennung in der Gesellschaft heute? Welche Handlungs- und Persönlichkeitsformen dominieren in der heutigen Gesellschaft im Vergleich zur klassischen Moderne?

Den Anfang macht Hans Joas am 28. Oktober 2010 mit einem Vortrag zum „Zeitalter der Kontingenz“. Weiterhin eingeladen sind Uwe Schimank, Hartmut Rosa, Axel Honneth und Andreas Reckwitz. Hier geht’s direkt zum Programm.

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