Isn’t it such a tragedy, what has been done to Fanon’s name? In the 1980s especially, when Fanon is revisited in academia in the West, it’s a real moment of… ignorant exploitation.
SYLVIA WYNTER:
An ignorant exploitation – to take what he had said into the terms of this Western system of knowledge…
PROUD FLESH:
That’s why they’re only interested in just a few pages of Black Skin, White Masks (1952).
SYLVIA WYNTER:
But they don’t want to go to the fundamental issue. Once he has said ontogeny-and-sociogeny, every discipline you’re practicing ceases to exist.
Frantz Fanons Denken war der Universität seit jeher verdächtig. Seine Qualifikationsarbeit in Medizin, 1951 unter dem Titel „Versuch über die Aufhebung der Entfremdung des Schwarzen“ eingereicht, wurde mit der Begründung abgelehnt, sie genüge wissenschaftlichen Standards nicht. Nachdem Fanon seinen Doktortitel mit einer in nur zwei Wochen abgefassten Arbeit über die Friedreich-Ataxie, eine neurologische Erkrankung mit psychopathologischen Folgen, erlangt hat, erscheint die abgelehnte Arbeit 1952 – Fanon ist gerade 27 Jahre alt – im renommierten Verlag Seuil, mit einem vom Verleger Francis Jeanson vorgeschlagenen Titel. Schwarze Haut, weiße Masken wird in den folgenden Jahrzehnten in die verschiedensten Sprachen übersetzt und erlebt eine globale Wirkungsgeschichte. (mehr …)
Neueste Kommentare