Öffentlichkeit und Ungleichheit

Öffentlichkeit ist ein schillernder Begriff, der analytisch allerdings oft unscharf bleibt. Vor allem ist er normativ hoch aufgeladen und untrennbar mit dem der liberalen Demokratie verbunden. Im Anschluss an Jürgen Habermas wird er nach Manfred G. Schmidt zumeist als Ort, Diskurs und Prozess „der argumentativen Abwägung, der gemeinsamen Beratschlagung und Verständigung über öffentliche Angelegenheiten“ verstanden. Ich möchte im Folgenden den Fokus verschieben und stattdessen dafür plädieren, dass ein Begriff von Öffentlichkeit vor allem auf Aspekte von Ungleichheit abstellen sollte. Ausschluss und Marginalisierung – im öffentlichen Raum, im Diskurs und im öffentlichen Leben – und die Folgen dieses Ausschlusses scheinen mir zentral für einen Öffentlichkeitsbegriff, der dem gesellschaftstheoretischen Anspruch  gerecht werden will, die durch Widersprüche, Macht und Herrschaft geprägte gesellschaftliche Ordnung der Moderne zu verstehen. (mehr …)

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Balakrishnan Rajagopal am Wiko (13. Juli)

Balakrishnan Rajagopal spricht am Mittwoch, den 13. Juli, um 19 Uhr am Wissenschaftskolleg zu Berlin. Der Vortrag trägt den Titel „Right to the City as a Human Right“ und wird – wie immer wenn Rajagopal vorträgt – eine äußerst interessante Perspektive auf Recht, internationale Politik und politische Theorie bieten. Die Veranstaltung wird vom Forschungsverband Recht im Kontext und dem Forum Transregionale Studien ausgerichtet, ist  zudem Teil des SIAS Summer Institute Regulating the World Society: Law, Governance, and the Quest for Global Justice“. Hier der Link zur PDF mit allen Infos. Die Veranstaltung erfordert eine Anmeldung.

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