Symposium: Perspektiven intersektionaler Staatstheorie

Von Gundula Ludwig und Birgit Sauer  wird vom 9. bis zum 11. Juni in Innsbruck ein Symposium mit dem Titel „Das kälteste aller kalten Ungeheuer? Perspektiven intersektionaler Staatstheorie“ organisiert. Ziel ist, die Entwicklung intersektionaler Theoretisierungen von Staat und Staatlichkeit voranzutreiben. Gearbeitet wird auf der Basis von vorab verschickten Papieren zu Themen wie Affekt, Gewalt und Souveränität. WEr teilnehmen möchte, kann sich bis zum 10.5. 2022 bei Magdalena Lohfeyer magdalena.lohfeyer@uibk.ac.at anmelden (kostenfrei, aber begrenzte Plätze). Alle Infos hier in der PDF.

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Juristische Staatstheorie in kulturwissenschaftlicher Absicht. Thomas Vestings „Staatstheorie“ in der Diskussion

Was in der Politikwissenschaft inzwischen zum state of the art gehört, nämlich dass die einst mit viel Verve betriebene Verabschiedung des Staates nunmehr selbst zu verabschieden ist, erhitzt in der staatsrechtlichen Nachbardisziplin bis heute die Gemüter. Der Staatsbegriff wird dort gerade von einer jüngeren Generation gern als Ausweis nationaler Introvertiertheit des deutschen Staatsrechts, internationales Rezeptionshindernis staatsrechtlicher Forschung sowie Relikt vordemokratischer Traditionsbestände dargestellt. Daher darf man das gerade erschienene Studienbuch von Thomas Vesting, überschrieben mit dem schlichten Titel „Staatstheorie“, als Ausrufezeichen verstehen.

Mit disziplinären Querelen hält sich der Autor indes nicht lange auf, sondern schickt seiner Studie die Klarstellung voran, dass ohne die Ordnungs- und Stabilisierungsleistungen, wie sie der moderne Staat erbracht hat und immer noch erbringt, auch künftig kein dauerhaftes friedliches Zusammenleben zwischen Menschen möglich sein wird. Wie der Staat diese Leistungen im Zeitalter der Globalisierung weiter erbringen kann, wie sich seine Rolle dabei wandelt und vor allem was das für die Theorie des Staates bedeutet, war Gegenstand der Diskussionen eines Kolloquiums zum Thema „Staatstheorie im 21. Jahrhundert“, das am 13. Dezember 2018 am Frankfurter Max-Planck-Institut für Europäische Rechtsgeschichte anlässlich des Erscheinens des Buchs im Beisein des Autors stattgefunden hat und von Ino Augsberg, Ricardo Campos und Uwe Volkmann organisiert wurde.

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CfA: Mitarbeiterstelle an der FU Berlin

An der jüngst am Otto-Suhr-Institut für Politikwissenschaft der FU Berlin berufenen Professur für Politik und Recht von Christian Volk ist eine 50%-Mitarbeitestelle zu besetzen (befristet bis zu 5 Jahre). Der Arbeitsbereich beschäftigt sich mit der Analyse der rechtlichen, institutionellen und sozialen Grundlagen politischer Ordnungen und vom künftigen Mitarbeiter wird abgesehen vom einschlägigen Hochschulabschluss ein Schwerpunkt im Bereich der rechtlichen Grundlagen der Politik und eine Promotionsabsicht in Zusammenhang mit den Grundfragen des Arbeitsbereichs etwa der Konstitution moderner politischer Ordnungen, Staatstheorie und Fragen der Souveränität oder aktuellen Herausforderungen für Politik und Recht (Asyl- und Flüchtlingsfragen, Globalisierung, Digitalisierung etc.) erwartet. Bewerbungen müssen bis zum 26.09. eingereicht werden. Alle Infos entnehmt bitte der PDF der Ausschreibung, dem Stellenanzeiger der FU oder dem Text nach dem Strich. (mehr …)

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