Am 13. und 14. Januar 2017 veranstaltet der Lehrbereich Allgemeine Soziologie der Humboldt-Universität zu Berlin eine Tagung zum Thema „Soziale Ungleichheit der Lebensführung“. Diskutiert werden Strukturen sozialer Ungleichheit und Lebensführung als (Gegen-)Struktur der Gesellschaft. Referieren werden u.a. Heinz Bude, Cornelia Koppetsch, Stephan Lessenich, Wolfgang Merkel und Uwe Schimank. Das ausführliche Programm findet Ihr hier.
Soziologie
CfA: Professuren in Zürich und Leipzig
In Zürich und Leipzig sind zwei auch für Politische Theoretiker interessante Professuren ausgeschrieben:
Zürich: Hier geht es um eine Assistenzprofessur für Politikwissenschaft mit Schwerpunkt „Direkte Demokratie und Partizipation“. Die Stelle ist auf 3+3 Jahre befristet und bewerben muss man sich bis zum 25.09. Alle Infos finden sich hier auf der Webseite.
Leipzig: Hier ist an der Fakultät für Sozialwissenschaften und Philosophie zum 1. April 2017 eine W2-Professur mit Schwerpunkt „Transregionalisierungsprozesse“ augeschrieben. Lehre und Forschung liegen zwischen Soziologie und Area Studies, Bewerbungsschluss ist der 01.10 und die vollständige Ausschreibung lässt sich hier einsehen.
Sozialwissenschaft als Beruf: Tagung am 25./26.2. in Berlin
Die Veranstaltung am 25. und 26. Februar am WZB Berlin nennt sich zwar „Soziologie als Beruf“; interessant könnte sie aber auch für manche PolitikwissenschaftlerInnen sein, denn es geht um die Arbeitsbedingungen in der Wissenschaft. Veranstalter ist der Ausschuss „Mittelbau in der DGS / Beschäftigungsbedingungen in der Wissenschaft“ der Deutschen Gesellschaft für Soziologie (DGS), das vielversprechende Programm findet sich hier.
Call for Einsendungen: Soziopolis kurz vor dem Start
Das Internet wird für Sozialwissenschaftler in den nächsten Wochen um eine vielversprechende Seite reicher. Das neuen Portal Soziopolis (www.soziopolis.de) steht kurz vor dem Start. Entwickelt vom Hamburger Institut für Sozialforschung und in Kooperation mit der bekannten Mailingliste H-Soz-Kult (auch der Theorieblog gehört zu den unterstützenden Partnern) soll das Portal ab Oktober schwerpunktmäßig über das Themen- und Forschungsspektrum der Soziologie informieren. Neben Überblicksartikeln, Kommentaren, Besprechungen von Neuerscheinungen etc. wird Soziopolis auch Tagungsberichte, aktuelle Nachrichten, Stellenausschreibungen und ähnliches veröffentlichen – und dies explizit auch aus angrenzenden Disziplinen. Die Macher des Portals bitten daher ausdrücklich und ab sofort um die Einsendung von sozialwissenschaftlichen Ausschreibungen und Terminankündigungen. Hier der Einsendeaufruf mit allen Infos als PDF. Beiträge sind zu richten an Christina Müller (redaktion@soziopolis.de).
Soziologen und Krisen – Einige Eindrücke vom Soziologenkongress 2014
Das Thema „Krisen“ erlebt derzeit ein großes Revival. Keine Panelüberschrift ohne die „Zeiten der Krise“, keine Zeitdiagnose, die nicht mit der vertrackten Häufung von Krisen begänne. Wie seit den 70er Jahren nicht mehr wird Krise zum Leit- und Reflexionsbegriff einer Dekade erhoben. Der diesjährige Soziologiekongress in Trier stand demnach ganz passend unter der Überschrift „Krise der Routinen – Routinen der Krise“. Da es hierbei nicht zuletzt auch um begriffliche Debatten und theoretische Klärungen geht, die auch für Politikwissenschaft und Politische Theorie von großer Relevanz sind, habe ich den disziplinären Sprung gewagt und mich für vier Tage auf dem Kongress umgesehen. Hier einige Eindrücke und Diskussionen. (mehr …)
CfP: Begriffsanalyse in Japan
Von David Strecker erreicht uns folgender Call for Papers für die Tagung der Sektion ‚Begriffsanalyse‘ (ISA Research Committee on Conceptual and Terminological Analysis) im Rahmen des nächsten Weltkongresses der International Sociological Association, der vom 13. bis 19. Juli 2014 in Yokohama, Japan stattfinden wird. Gesucht werden Vortragsvorschläge zu insgesamt 13 verschiedenen Sessions. Die Themen reichen von Staatsbürgerschaft über Gabe, Individualität, Gemeinschaft und Krise bis zu modernetheoretischen sowie postkolonialen Fragestellungen und noch einigem mehr. Bis Ende September können Abstracts eingereicht werden. Alle weiteren Infos finden sich hier.
CfA: Post-Doc in Marburg
Für das derzeit in Marburg anlaufende DFG-Projekt „Gender Cage – revisited‘: Zur Rekonfiguration von Geschlechterdifferenzierungen in Organisationen postmoderner Gesellschaften“ wird ein Post-Doc gesucht. Stellenantritt soll am 1.6.2013 sein, Bewerbungen müssen bis zum 28.03. vorliegen. Alle Infos hier.
CfP: Soziologenkongress in Turin
Vom 28-31. August findet in Turin der Kongress der European Sociologial Association (ESA) statt. Das Thema lautet Crisis, Critique and Change – ein Thema zu dem sicher auch Politikwissenschaftler und Politische Theoretiker manches zu sagen haben. Ganz explizit auch an Theoretiker ist der Call der Untergliederung für Soziale Bewegungen gerichtet (full disclosure: u.a. weil ich dort ein Panel zu „Alter-IGOs: Encounters between International Organizations and Oppositional Movements“ ausrichte). Einreichungen müssen bis zum 1. Februar über das elektronische System der ESA gemacht werden (mehr Infos hier). Der ganze Call mit allen Sektionen ist auf der Konferenzhomepage oder hier als 128 Seiten schwere PDF.
Hannah-Arendt-Gastlehrstuhl in Toronto
Der DAAD sucht für das Hochschuljahr 2013/14 BewerberInnen für den Hannah-Arendt-Gastllehrstuhl an der Universität Toronto. Die Ausschreibung richtet sich an habilitierte SoziologInnen, verlangt allerdings, wie der Name des Lehrstuhls erahnen lässt, einen politischen Schwerpunkt, genauer: Immigration und Ethnizität, politische Soziologie, Kultursoziologie oder Gender Studies; zudem ist ein geographischer Fokus auf Deutschland oder Deutschland und Europa erwünscht. Bewerbungen müssen bis zum 2. November 2012 über das Bewerbungsportal des DAAD eingereicht werden. Ausführliche Informationen gibt es hier.
Der Intellektuelle nach Auschwitz. Über Jean Améry (1912-1978)
Der 100. Jahrestag seines Geburtsdatums gibt Anlass, an den philosophischen und politischen Schriftsteller und Intellektuellen Jean Améry zu erinnern, etwa mit einem Schwerpunkt wie in der letzten Ausgabe der Zeitschrift Mittelweg 36. Ungeachtet der weiteren Beiträge, die diesen Herbst möglicherweise erscheinen, werden Amérys Arbeiten aber vergleichsweise wenig rezipiert. Zu Unrecht, denn er gehört zu jenen nonkonformistischen Intellektuellen, die angesichts der erlebten Barbarei des Nationalsozialismus den Prozess von Aufklärung und Vernunft sowohl radikal in Frage stellten als auch engagiert verteidigten. Ein „Denker im Widerspruch“, dessen kritisch-aufklärerische Theorie und Praxis für eine gegenwärtige kritische Gesellschaftstheorie und Philosophie durchaus interessant sein kann. (mehr …)
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