CfP Workshop: „Politikwissenschaftliche LGBTIQ+ Forschung in Zeiten autoritärer Umbrüche“

Am 20. und 21. Februar 2025 wird an der Universität Kassel der Workshop „Politikwissenschaftliche LGBTIQ+ Forschung in Zeiten autoritärer Umbrüche“ stattfinden.

Aktuell lässt sich nicht nur weltweit, sondern auch in Deutschland eine Zunahme an autoritären Politiken und antidemokratischen Ideologien beobachten. Antifeministische, queer- und transfeindliche Narrative stehen häufig im Zentrum entsprechender politischer Mobilisierungen. Besonders die Rechte von LGBTIQ+ Personen sowie mit dem Konzept ‚Gender‘ assoziierten Themen stehen seit einigen Jahren vermehrt im Fokus rechtskonservativer, rechtspopulistischer und extrem rechter Kampagnen. Der Workshop möchte anlässlich dessen eine Plattform bieten, um aktuelle Forschungsergebnisse, theoretische Überlegungen und methodische Ansätze im Bereich der politikwissenschaftlichen LGBTIQ+ Forschung zu präsentieren und zu diskutieren. Aktuelle Entwicklungen und Angriffe sollen kritisch eingeordnet werden sowie mögliche Strategien der demokratiepolitischen Gegenwehr und Resilienz diskutiert und entwickelt werden.

Abstracts können bis zum 06. Januar 2025 an queer[at]dvpw.de gesendet werden. Mehr Informationen hier.

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Workshop: „Gibt es eine Philosophie des Rechtsextremismus?“ (online)

Vom 28. – 29. November 2024, wird online per Zoom der interdisziplinäre Workshop „Gibt es eine Philosophie des Rechtsextremismus“ des BMBF-geförderten Projekts „Meme, Ideen, Strategien rechtsextremistischer Internetkommunikation“ (MISRIK) stattfinden.

Bei der Erforschung der Kommunikationsstrategien der „Neuen Rechten“ stößt man unweigerlich auf eine verwirrende Erkenntnis: Die Neue Rechte beansprucht immer wieder die Philosophie für sich. Die (akademische) Philosophie hingegen schweigt in der Regel dazu. Im Workshop wird der Frage nachgegangen, ob es eine Philosophie des Rechtsextremismus – als Genitivus Subiectivus wie auch Obiectivus – überhaupt gibt und wenn ja, in welchem Sinne. Auf welche philosophischen und politisch-theoretischen Autor*innen, Themen, Probleme, Konzepte, Disziplinen oder Schulen bezieht sich die extreme (neue) Rechte? Um diese Fragen zu beantworten, werden wir aktuelle Phänomene und Diskurse der Neuen Rechten im digitalen Raum sowie (historische) Anleihen bei Philosoph*innen/Politischen Theoretiker*innen von Carl Schmitt bis Alexander Dugin innerhalb dieser Szene untersuchen.

Das Programm ist hier zu finden. Eine Anmeldung ist erforderlich.

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CfA: Gastprofessur für „Kritische Gesellschaftstheorie“ (Universität Gießen)

Am Fachbereich Sozial- und Kulturwissenschaften der Universität Gießen ist für das Wintersemester 24/25 im Zeitraum vom 01.10.2024 bis zum 31.03.2025 kurzfristig die studentisch organisierte Gastprofessur für Kritische Gesellschaftstheorie zu besetzen. Vorausgesetzt ist eine abgeschlossene Promotion und ein einschlägiges Profil in der Politikwissenschaft, Soziologie oder angrenzenden Fächern. Inhaltlich bewegt sich die Gastprofessur im Bereich der Kritischen Theorie. Entsprechende Lehrinhalte werden mit dem studentischen Arbeitskreis vereinbart. Der Umfang der Lehrverpflichtung beträgt 8 SWS.

Die Bewerbungen sind an studium(at)fb03.uni-giessen.de zu richten. Die Bewerbungsfrist ist der 05.09.2024 Näheres zum Profil der Gastprofessur und zum Bewerbungsverfahren sind hier zu finden.

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CfP: Gibt es eine Philosophie des Rechtsextremismus? (Online-Workshop)

Ausgerichtet vom Institut für Philosophie der TU Darmstadt findet am 28. und 29. November 2024 ein Online-Workshop zur Frage „Gibt es eine Philosophie des Rechtsextremismus?“ statt. Ausdrücklich sind kritische und empirisch informierte konzeptionelle und geistesgeschichtliche Beiträge erwünscht. Die Abstracts für die Beiträge können bis zum 18. September 2024 an Kai Denker (kai.denker(at)tu-darmstadt.de) mittels einer Einreichungsvorlage gerichtet werden. Über die Annahme der Beiträge wird am 06. Oktober 2024 entschieden. Näheres zum Workshop und zur Einreichung der Abstracts ist hier zu finden.

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CfP Workshop „Politics of demarcation and the radical right in post-war Europe: Defining what is right“ (Hamburg, 26.–28.02.2025)

Am Hamburger Institut für Sozialforschung findet vom 26. bis 28. Februar 2025 der Workshop „Politics of demarcation and the radical right in post-war Europe: Defining what is right“ statt. Der Workshop diskutiert Politiken der Abgrenzung („demarcation“) und beschäftigt sich beispielsweise mit der Abgrenzung der radikalen Rechten als eigenständige politische Bewegung und insbesondere mit dem  Zusammenspiel von Selbstpositionierungen einerseits und an sie gerichteten Fremdzuschreibungen andererseits: Wodurch, wann und warum entstanden, veränderten sich und verschwanden Abgrenzungen? Welche Funktionen erfüllten sie? Spielten äußere Abgrenzungen für rechte Akteure überhaupt eine Rolle, oder ging es ihnen eher um die Abgrenzung innerhalb der Bewegung? Deadline für Einreichungen ist der 15. September 2024. Weitere Informationen finden sich im ausführlichen Call.

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CfP zum Workshop „Digitale Bilderkämpfe“

Im Rahmen des Projekts „Meme, Ideen, Strategien rechtsextremistischer Internetkommunikation (MISRIK)“ am Institut für Philosophie der TU Darmstadt findet am 25. und 26. November 2022 (digital via Zoom) unter dem Titel „Digitale Bilderkämpfe“ ein interdisziplinärer Workshop zum Thema politische Meme statt. Die Veranstaltung soll vorhandene und neue Ansätze der philosophischen und interdisziplinären Mem-Forschung bündeln und Vernetzung und Austausch zwischen Forscher*innen im deutschsprachigen Raum stärken. Wer einen Beitrag vorschlagen möchte, kann dies bis zum 12. September 2022 tun. Der vollständige Call mit mehr inhaltlichen wie organisatorischen Informationen findet sich hier.

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Digitaler Vortrag „Rechtsextrem sind die anderen – Diskursives Verdrängen von rechtsextremer Vergangenheit und Gegenwart in einer ostdeutschen Großstadt“

Der Lehrbereich Politische Wissenschaft am Institut für Kulturwissenschaft der Universität Koblenz-Landau lädt ein zu einem Vortrag mit anschließender Diskussion von Daniel Kubiak (Berlin) zum Thema „Rechtsextrem sind die anderen – Diskursives Verdrängen von rechtsextremer Vergangenheit und Gegenwart in einer ostdeutschen Großstadt“. Der Vortrag findet am 31.5. um 18.15 Uhr digital per Zoom statt; den Link gibt es nach Anmeldung unter polwiss-fb2@uni-koblenz.de.

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Podcast: Samuel Salzborn – Die dunkle Seite der Theorie

Mit einer Woche urlaubsbedingter Verspätung geht es heute weiter mit dem vorletzten Podcast unserer Reihe. Ich bitte die Verspätung zu entschuldigen.

Plakat_Zukunft_der_Politischen_Theorie-001Samuel Salzborn, einer der renommiertesten Experten für Rechtsextremismus und Antisemitismus in Deutschland, durchleuchtet in seinem Vortrag „Die dunkle Seite der Theorie“. Die dunkle Seite sind die antiemanzipativen, antiaufklärerischen, antiliberalen Ideen, wie sie heute vor allem im Denken des Rechtsextremismus und des radikalen Islamismus zu finden sind. Salzborn beschreibt das Verhältnis dieser beiden Strömungen zum Liberalismus, im Anschluss an sein aktuelles Buch, als einen „Kampf der Ideen“ mit jeweils exklusiven Weltsichten. Die Ideen entwickelten sich in unterschiedlichen Konflikten – der Liberalismus entstand im Kampf gegen den Absolutismus, der Faschismus im Kampf gegen den Liberalismus und der Islamismus im Kampf gegen die westliche Welt – und doch entstehen heute gemeinsame Fronten. Hinsichtlich des Menschenbildes stehen Rechtsextremismus und radikaler Islamismus mit jeweils spezifischen Idealen homogener Gemeinschaft (Volk und Umma) gegen das aufgeklärte Subjekt des Liberalismus. Die gleiche Frontstellung ergibt sich in politischer Hinsicht, auch hier steht der Vorrang des Kollektivs gegen das liberale Individuum, der letztlich immer in einem Identitätszwang mündet. Die Strategie beruht dabei vor allem auf der identitätspolitischen Etablierung essentialistischer Differenzen, die letztlich – zumindest im Fall des Rechtsextremismus – auf ein System globaler Apartheit, einen „Volksgruppenzoo“, hinauslaufen. Rechtsextremismus und radikaler Islamismus basieren auf der gleichen antimodernen Regression, in der „Juden“, „Amerika“ und „Moderne“ als negative Projektionsflächen für dieses kollektivistische Phantasma dienen.

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Audio-Stream:

Das Video gibt’s nach dem Sprung:

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Offener Brief gegen die Streichung der Professur Salzborn (Göttingen)

Die Professur von Samuel Salzborn, die an der Universität Göttingen mit der Denomination ‚Grundlagen der Sozialwissenschaften‘ eingerichtet ist, soll durch das Präsidium der Fakultät gestrichen werden – und dies obwohl sich der Fakultätsrat der Sozialwissenschaftlichen Fakultät noch im Dezember einstimmig für eine Fortführung der Professur ausgesprochen hat. Zur Unterstützung von Samuel Salzborn, der seine Forschungsschwerpunkte in Politischer Theorie und Demokratietheorie hat und der umfangreich etwa zu den Themen Rechtsextremismus, Ideengeschichte, Antisemitismus oder sozialwissenschaftliche Theoriebildung publiziert hat, wurde nun vom Fachschaftsrat ein offener Brief verfasst, der neben Salzborns Forschungsleistungen, vor allem auch dessen Bedeutung in der sozialwissenchaftlichen Lehre der Fakultät unterstreicht. Der Brief, der auch nochmal einige Hintergründe gibt, ist hier zu finden (und auch noch einmal unter dem Strich dokumentiert).

 

— Update: Im Göttinger Tageblatt ist ein Artikel über die Diskussion um die Nicht-Verlängerungerung Samuel Salzborns erschienen: hier klicken

— Update 2: Auch die von Samuel Salzborn beantragte Dokumentationsstelle Rechtsextremismus steht mit der Nicht-Verlängerung der Professur auf der Kippe, wie der NDR berichtet: hier klicken —

Update 3: Der Fachschaftsrat Sowi hat die Unterschriftenliste zum offenen Brief überreicht und berichtet von seinem Vorgehen: hier klicken —

–Update 4: Die TAZ hat in einem Artikel die Entwicklungen und Argumente in Bezug auf die Nicht-Verlängerung der Professur von Samuel Salzborn noch einmal zusammengestellt: hier klicken

— Update 5: Die Präsidentin der Universität Göttingen hat dem NDR zufolge nun auf formale Gründe dafür verwiesen, dass eine Verlängerung der Professur von Samuel Salzborn nicht möglich ist. Das niederländische Hochschulgesetz lasse keine Verlängerung von Erstberufenen zu: hier klicken

 

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