Konferenz „Democracy in Uncertain Times“ (12./13. Juni, Gießen)

Am 12. und 13. Juni findet in Gießen eine internationale Konferenz mit dem Titel „Democracy in Uncertain Times“ statt. Neben Panels zu den Themen „Insecure Societies“, „The Rise of Autocracy“, „Securitization of Borders“, „Disasters and Protests“, „Securitization of Climate Politics“, „Racialized Democracy“, „Democratic Regression“ und „Struggles and Change“ wartet die Konferenz mit Keynotes von Humeira Iqtidar über „Justice from the Global South“ und Gargi Bhattacharyya zu „Racial capitalism is a question about solidarity and survival: the urgency of antiracism in an imploding Europe“ auf. Das auch ansonsten prominent bestückte Programm sowie alle weiteren Hinweise zur Konferenz findet sich hier.

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Podiums-Diskussion zu „Structural Racism and Anti-Racist Struggles“ (30.5., Berlin)

Das Centre for Social Critique in Berlin veranstaltet am 30. Mai (18:00-20:00 Uhr) eine Diskussionsrunde unter der Überschrift „Structural Racism and Anti-Racist Struggles“, bei der das Podium mit Sally Haslanger, Daniel James, Kristina Lepold und Bafta Sarbo besetzt sein wird. Weitere Hinweise zur Veranstaltung und den Beteiligten finden sich hier.

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Philosophieren mit Charles Mills

Es bedarf heutzutage keines besonders geschärften Blicks, um zu sehen, dass die Debatten der akademischen Philosophie in Deutschland eklatant weiß sind. Wer gelesen wird und wer Philosoph:in werden kann, ist einer kleinen – überwiegend weißen – Gruppe vorbehalten. Der strukturelle Rassismus unserer Gesellschaft spiegelt sich darin ebenso wider wie die „weiße“ Einseitigkeit des traditionell produzierten, philosophischen Wissens, die nicht zuletzt das Denken in rassistisch geprägten Kategorien perpetuiert. (mehr …)

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Tagung: „Philosophie und Rassismus“ (Münster / hybrid, 06.-08.10.22)

Vom 06.-08. Oktober wird die ursprünglich schon für Januar 2022 geplante Tagung über „Philosophie und Rassismus“ an der Universität Münster nachgeholt. Auf der Tagung soll Rassismus aus philosophischer Perspektive analysiert und im Zusammenhang mit anderen Formen der Beherrschung diskutiert werden.  Neben der Präsenzteilnahme kann man die Tagung auch per Livestream verfolgen. Alle Informationen dazu und zum Programm finden sich hier.

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Vortrag: „Unpayable Debt“ und „Future Perfect“ mit Denise Ferreira da Silva (Berlin)

Die Theoretikerin und Künstlerin Denise Ferreira da Silva spricht am 25.06. und 30.06. in Berlin über ihr kommendes Buch Unpayable Debt und die darin vertretene „poethische“ Perspektive auf Kolonialität und globales Kapital. Organisiert werden die beiden Veranstaltungen vom Lehrstuhl Theorie der Politik der HU Berlin zusammen mit FG DeKolonial und Savvy Contemporary. Alle weiteren Informationen gibt es hier und hier.

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Roundtable „Racial Capitalism“ in Berlin am 30.5.2022

Das Berliner Center for Humanities and Social Change veranstaltet am 30.5.2022 einen öffentlichen Roundtable zum Thema „Racial Capitalism“. Sprecher*innen auf dem Podium sind Manuela Bojadžijev, Nancy Fraser, Bafta Sarbo and Keeanga-Yamahtta Taylor. Ausgangspunkt der Debatte sind zwei Fragen: Sind kapitalistische Gesellschaften notwendigerweise rassistisch? Und falls das zutrifft, warum ist das so? Entlang dieser beiden Fragen soll der komplexe Zusammenhang zwischen Rasse, Geschlecht und Kapitalismus vermessen werden. Die Veranstaltung findet von 18-20 Uhr im Audimax II (Hörsaalzelt) in der Philippstr. 13/ Luisenstr. 56 statt; alle Details finden sich hier.

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Online-Workshop: „Hegel and Black History“

Im Rahmen der Reihe „Hegel (anti)kolonial“, die von Daniel James (Düssedorf) sowie Franz Knappik (Bergen) mit Unterstützung von Dina Emundts (FU Berlin) und Tobias Rosefeldt (HU Berlin) organisiert wird, findet am 4. Februar ein virtueller Workshop zum Thema „Hegel and Black History“ statt. Weitere Informationen zu Programm und Anmeldung sind hier zu finden.

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Tagung „Philosophie und Rassismus“ in Münster

Vom 27. bis 29. Januar findet an der Universität Münster eine spannende Tagung zum Thema „Philosophie und Rassismus“ statt. Die Veranstalterinnen Franziska Dübgen, Marina Martinez Mateo und Kristina Lepold schreiben zur Konzeption:

Der NSU-Komplex sowie die Attentate von Halle und Hanau haben einer breiteren Öffentlichkeit deutlich gemacht, dass Rassismus auch in Deutschland ein Problem ist. Welchen Beitrag kann die Philosophie zur Auseinandersetzung mit Rassismus leisten? Auf der Tagung „Philosophie und Rassismus“ steht diese Frage im Zentrum. Dabei sollen race und Rassismus aus philosophischer Perspektive analysiert und im Zusammenhang mit anderen Formen der Beherrschung diskutiert werden. Zudem wollen wir einen kritischen Blick auf die eigene Disziplin werfen. Sowohl hinsichtlich der Philosophiegeschichte als auch der aktuellen Forschungs- und Lehrpraxis in der Philosophie gilt es zu fragen, wie diese rassismuskritisch gestaltet werden können.

Die Tagung findet in Präsenz statt; einzelne Vorträge werden online gestreamt. Alle Infos zu Anmeldung etc. finden sich hier.

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Charles Mills (1951-2021) – Nachruf auf einen Vordenker

Dass in der Politischen Philosophie und Theorie heute – wenn auch in Deutschland noch immer sehr zögerlich – über strukturellen Rassismus debattiert und dass die Black Radical Tradition – von W.E.B. Du Bois über Fanon und Cedric Robinson bis zum Schwarzen Feminismus – in immer mehr Debatten produktiv aufgegriffen wird, ist einer Pionierarbeit, ja einem unermüdlichen Kampf zu verdanken, der trotz seines wesentlich kollektiven Charakters doch auch mit einzelnen Namen verbunden ist. Charles Mills‘ überraschender Tod am vergangenen Montag in New York hat mit einem Schlag seine überragende Rolle als eine der originellsten und wichtigsten Stimmen der zeitgenössischen Politischen Philosophie und Theorie ins Bewusstsein gerückt. Wie kein Zweiter hat er in den vergangenen Jahrzehnten das Nachdenken über die untrennbar mit Kolonialismus und Rassismus verbundenen Ursprünge und Strukturen des Liberalismus als politische Theorie und als Gesellschaftssystem initiiert, begleitet und immer wieder neu angeregt. Dabei hat Mills den Skandal, dass das Ideal einer Gemeinschaft der Freien und Gleichen und seine rechtliche Umsetzung lange Zeit – und mit gravierenden Folgen bis in die Gegenwart – auf weiße besitzende Männer beschränkt war, mit einer ganz eigenen Mischung aus theoretischer Präzision und politischer Radikalität wachzuhalten vermocht, die ihm inzwischen auch im Mainstream der Disziplin eine späte und gewiss auch ambivalente fachliche und institutionelle Anerkennung eingebracht hat. (mehr …)

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