Prozesse und Prozeduren in und außer dem Recht: Bericht über die Tagung „Proceduralization of the Law“

Drei Konferenztage hinterlassen den – für mich etwas überraschenden – Eindruck, dass es strittig ist, was überhaupt unter der Prozeduralisierung des Rechts verstanden wird, und nicht erst wie diese erklärt oder bewertet wird. Einerseits war es eine Stärke der Tagung, die vom 3. bis 5. Dezember am Frankfurter Exzellenzcluster Normative Ordnungen stattfand, aufzuzeigen, dass die „Prozeduralisierung“, je nach theoretischer Provenienz, auf sehr unterschiedliche Weise verhandelt wird. Andererseits kam bisweilen die Spezifität der Prozeduralisierung des Rechts „als (…) Reaktion auf den ‚Zerfall des bürgerlichen Formalrechts und seiner sozialstaatlichen Kompensationen’“, so die Organisatorin der Tagung, Tatjana Sheplyakova, im Konzeptpapier der Tagung, zu kurz. Ich versuche im Folgenden einen Großteil der Konferenzbeiträge entlang dreier Verwendungsweisen des Begriffs „Prozeduralisierung“ einzufangen. (mehr …)

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Konferenz: Proceduralization of the Law (Frankfurt)

Vom 03. bis 05. Dezember findet an der Goethe-Universität in Frankfurt in den Räumen des Exzellenzcluster „Normative Ordnungen“ eine internationale Konferenz mit dem Titel „Proceduralization of the Law“ statt. Zu den Vortragenden der von Tatjana Sheplyakova organisierten Konferenz gehören: Hauke Brunkhorst, Catherine Colliot-Thélène, Christoph Menke und Chris Thornhill. Programm und Ablauf lassen sicher hier als PDF einsehen. Eine Anmeldung ist kostenlos, erfordert aber eine Registrierung.

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