Kongresssplitter: Theorie komm raus, Du bist umzingelt! Widersprüchliche Praxis als Theorieprogramm

— Panel 4.E:  Zur Methode der Widerspruchsoffenheit —

Das komplett von Bremer Forscher*innen besetzte Panel „Zur Methode der Widerspruchsoffenheit“ macht den Widerspruch zum Programm des Theoretisierens. Die Funktion des Widerspruchs für die Theoriebildung variiert dabei mit dem Verständnis des damit angesprochenen Theorie-Praxis-Verhältnisses. Während die radikaldemokratischen Überlegungen von Martin Nonhoff und Christian Leonhardt vor der widersprüchlichen Praxis – theoretisch in gewisser Hinsicht konsequent – kapitulieren, suchen Carolin Zieringer und Samia Mohammed in umgekehrter Stoßrichtung nach Wegen, der kritischen Theorie als Praxis durch eine widerspruchsoffene Theorieproduktion neue Impulse zu verleihen. (mehr …)

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Tagung: „Wozu Politikwissenschaft? Lehre in der Praxis“

Zusammen mit der Schader Stiftung organisiert der AK Hochschullehre der Deutschen Vereinigung für Politikwissenschaft (DVPW) am 19. und 20. September eine (hybride) Tagung in Darmstadt mit dem Titel „Wozu Politikwissenschaft? Lehre in der Praxis“. Im Mittelpunkt stehen bisherige Erfahrungen der hybriden Lehre bedingt durch die COVID-19 Pandemie sowie allgemeine Fragen nach dem Stand sowie Herausforderungen der politikwissenschaftlichen Lehre.

Um Anmeldung wird bis zum 12. September 2022 unter folgendem Link gebeten.

Alle weiteren Infos zum Programm sind ebenfalls online zu finden.

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CfA: Stipendien für eine praxisbasierte Forschungsphase nach der Promotion

Auf Soziopolis sind sechs praxisbasierte Stipendien für die Phase nach der Promotion ausgeschrieben. Das von der Volkswagenstiftung geförderte Pilotprojekt soll der Verzahnung von Sozialwissenschaft und Praxis dienen und bietet die Möglichkeit in einer von insgesamt sechs Hamburger Institutionen (ZEIT, NDR, GIGA, HIS, Landeszentral für Politische Bildung, Rowohlt)  eine wissenschaftsnahe Tätigkeit auszuführen, die eigene Forschung bekannter zu machen, etc.  Alle Infos zur Ausschreibung und Bewerbung entnehmt bitte Soziopolis direkt (Bewerbungsschluss: 30.09).

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Praxistheoretische Politikwissenschaften

Während in den Nachbardisziplinen schon seit einigen Jahren der Begriff der Praxis diskutiert wird, ist die Anzahl der Arbeiten in der Politikwissenschaft, die sich explizit und detailliert mit den praxeologischen Sozialtheorien beschäftigen, weiterhin übersichtlich. Dies ist bedauerlich, denn die praxistheoretischen Perspektiven würden es der Politikwissenschaft ermöglichen, über den Begriff der Praxis deutlich mehr der Vielfalt, Vielschichtigkeit und komplexen Dynamiken politischer Phänomene zu erfassen. Wie sehr eine derartige inhaltliche und methodische Neuausrichtung in der Politikwissenschaft notwendig ist, hat unter anderem Yascha Mounk in seinem theorieblog-Beitrag illustriert. Entsprechend versteht sich dieser Beitrag als Teil der von Mounk geforderten Neuausrichtung und soll dazu beitragen, über den Begriff der Praxis neue inhaltliche und methodische Impulse für die Politikwissenschaft zu eröffnen. (mehr …)

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