In der etablierten Reihe „Staatsverständnisse“ bei Nomos (bislang 161 Bände!) geben Christina Pauls, Nicki K. Weber und Martin Oppelt einen Band zum Thema „Postkoloniale Staatsverständnisse“ heraus, zu dem nun Beitragsvorschläge erbeten werden. Abstracts (max. 500 Wörter) können bis zum 17.12.2021 an christina.pauls@hfp.tum.de, nicki.weber@tum.de oder martin.oppelt@hfp.tum.de geschickt werden; Bescheid gibt es dann Anfang Januar. Der Call for Papers ist hier zu finden.
Postkolonialismus
CfC: Living Handbook „Politik und Geschlecht – Politiken der Geschlechter“
Für das Living Handbook „Politik und Geschlecht – Politiken der Geschlechter“ werden Beitragsvorschläge erbeten. Dieses Living Handbook ist ein Open-Access-Projekt, das das Ziel verfolgt, die Wissensbestände feministischer Politikwissenschaft sowie der politikwissenschaftlichen Geschlechterforschung zu systematisieren und Forschenden, Studierenden und der interessierten Öffentlichkeit in kompakter Form zugänglich zu machen. Dies soll einerseits mit einer Printausgabe (geplant für 2023), andererseits in Form einer offenen Online-Enzykopädie auf der digitalen Plattform PUBLISSO geschehen. Die fortwährende Weiterentwicklung und Ergänzung des Living Handbooks insbesondere auf der digitalen Plattform ist geplant.
Die Herausgeberinnen Christine Klapeer, Johanna Leinius, Franziska Martinsen, Heike Mauer und Inga Nüthen, die das Projekt in Kooperation mit dem Verlag Barbara Budrich und der Deutschen Zentralbibliothek für Medizin (ZB MED) organisieren, bitten bis zum 15.12.2021 um Beitragsvorschläge in Form einseitiger Abstracts (max. 500 Wörter). Erwünscht sind insbesondere Beiträge , die Geschlecht/erverhältnisse unter Berücksichtigung intersektionaler Macht- und Herrschaftsverhältnisse diskutieren bzw. im Kontext neuerer Forschungsergebnisse und -debatten (z.B. der Post-/Decolonial Studies, der kritischen Antisemitismus- und Rassismusforschung, der Disability Studies, der Queer und Trans* Studies, der Affect Studies oder der politischen Ökologie) situieren. Die vollständigen Beiträge, die dann in einem Peer-Review-Verfahren geprüft werden, sollen zum 30.06.2022 eingereicht werden und einen Umfang von 20.000 bis max. 35.000 Zeichen (inkl. Leerzeichen und Literatur) nicht überschreiten. Alle Informationen zu Idee und Inhalt wie auch zum mehrstufigen Verfahren selbst finden sich noch einmal ausführlich im Call for Contributions, der hier online einzusehen ist.
Veranstaltung: Rassismus bei Arendt?
Am 24. März findet eine Veranstaltung der Hannah Arendt Tage Hannover zum Thema „Rassismus bei Arendt?“ statt. Priya Basil, Felix Axster und René Aguigah werfen einen „aktuellen Blick auf Widersprüche im Urteilen“ und diskutieren über dieses wichtige Thema. Die Veranstaltung beginnt um 19 Uhr und findet online statt. Mehr Infos zu Referent*innen und Thema gibt es hier. Um eine Anmeldung bis zum 22. März unter: hat@hannover-stadt.de wird gebeten.
„Mit Haiti an der Hegel-Bar“: Online-Diskussion am 14. Mai
Am 14. Mai diskutieren Vanessa E. Thompson (Frankfurt), Matti Traußneck (Marburg) und Jeanette Ehrmann (Gießen) im Rahmen eines virtuellen Bar-Gesprächs über die Haitianische Revolution und ihren Einfluss auf Hegel, die westliche Philosophie und postkoloniale Diskurse. Die Veranstaltung steht im Kontext eines künstlerischen Forschungsprojektes von Brendel/Schädler/Schäfer und InterAKT Initiative, das den 250. Geburtstag Hegels zum Anlass für eine kritische Befragung seiner Ansichten nimmt. Die Diskussion findet über Zoom statt, den Link gibt es nach erfolgter Anmeldung unter info@mithaitianderhegelbar.de. Einlass ist ab 20 Uhr, Veranstaltungsbeginn um 20.30 Uhr.
Vortrag „Gender Studies und Eurozentrismuskritik“ (Koblenz)
Am Dienstag, 4. Februar 2020, um 18 Uhr spricht Patricia Purtschert (Universität Bern) an der Universität Koblenz-Landau zu „Gender Studies und Eurozentrismuskritik. Was bedeutet die Dekolonisierung von Geschlecht?“. Der Vortrag, der in Kooperation mit dem Verein Koblenz Postkolonial organisiert wird, untersucht bekannte Wissensbestände der Geschlechterforschung auf ihren Eurozentrismus und geht der Frage nach, was es für die feministische Forschung bedeutet, wenn die Dekolonisierung von Geschlecht zu einer grundsätzlichen Aufgabe feministischer Theorie wird. Die Veranstaltung findet statt auf dem Campus Koblenz, Universitätsstr. 1, Raum E312.
Alle im selben Boot? Schiffbruch, Seenotrettung und die Grenzen der Solidarität
— Nachdem bereits Felix Anderl eine postkoloniale Perspektive auf Solidarität eröffnet hatte, vertieft Jeanette Ehrmann im letzten Beitrag zu unserer Solidaritäts-Debatte diese weiter – und nimmt dabei mit der Seenotrettung ein ebenso besonders aktuelles wie besonders umstrittenes Feld der Solidarität in den Fokus. —

Der Schiffbruch ist eine zentrale Metapher in der Geschichte des europäischen Denkens, so Hans Blumenberg in seiner Untersuchung „Schiffbruch mit Zuschauer“ (1979). Gerade in der Haltung des unbeteiligten, auf festem Lande stehenden Zuschauers angesichts der Katastrophe eines bevorstehenden oder überstandenen Schiffbruchs offenbare sich die Erfahrung der jeweiligen Zeit. Doch was bedeutet es für die politische Gegenwart, dass sich derzeit täglich reale Szenen des Schiffbruchs an den Grenzen Europas ereignen? Die Flucht über das Mittelmeer, eine der am höchsten überwachten Meereszonen der Welt, ist zur weltweit tödlichsten Migrationsroute auf dem Seeweg geworden. Seit 2014 sind dem Missing Migrants Project zufolge 17.419 Menschen im Mittelmeer zu Tode gekommen, und dies sind nur die dokumentierten Todesfälle. Während noch immer über eine gemeinsame europäische Seenotrettung, über Aufnahmekapazitäten und Verteilungsschlüssel gestritten wird, sind in diesem Jahr bereits 1.091 Menschen auf den „left-to-die boats“ gestorben, jenen namenlosen Booten, die von der libyschen Küste abfahren und keinen sicheren Hafen mehr erreichen. Was bedeutet es für unsere Zeit, so fragt Paul Gilroy, dass wir Zuschauer*innen einer fortgesetzten Katastrophe des Schiffbruchs sind?
Call verlängert: Intersektionale und postkolonial-feministische Perspektiven
Der Call for Contributions für den von Heike Mauer und Johanna Leinius geplanten Sammelband zum Thema „Intersektionale und postkolonial-feministische Perspektiven als Mittel politikwissenschaftlicher Macht- und Herrschaftskritik“ wurde verlängert. Der Band ist peer-reviewt und wird im Frühjahr 2020 in der Reihe „Politik und Geschlecht“ im Verlag Barbara Budrich erscheinen. Der neue Einsendeschluss für Abstract (an leinius@uni-kassel.de und heike.mauer@uni-due.de) ist der 15. Juli. Den vollständigen, aktualisierten Call findet Ihr hier.
Tagung „Planetary Utopias – Hope, Desire, Imaginaries in a Post-Colonial World“ (Berlin)
Organisiert von Nikita Dhawan findet am 23. und 24. Juni an der Berliner Akademie der Künste eine Tagung zum Thema „Planetary Utopias – Hope, Desire, Imaginaries in a Post-Colonial World“ statt. Das Programm ist hier zu finden, die Teilnahme ist umsonst und ohne Anmeldung möglich.
Vortrag: Radical Cosmopolitanism (Berlin)
Die Research Training Group Minor Cosmopolitanisms organisiert am Freitag, den 01. Juni, in Berlin einen Vortrag von James Ingram zum Thema „Radical Cosmopolitanism and Insurgent Universality: Rethinking Universalism in Postcolonial Times“. Der Vortrag wird kommentiert von Rajni Palriwala und findet von 16-19 Uhr am Institut für Lateinamerikanische Studien statt (Rüdesheimer Str. 54-56, Raum 201). Eine Beschreibung des Vortrags und aller weiteren Details findet ihr unter dem Strich oder auf dem Poster.
Call for Contributions: Intersektionale/Postkolonial-Feministische Perspektiven
Heike Mauer und Johanna Leinius haben einen Call for Contributions für einen Sammelband zum Thema „Intersektionale und postkolonial-feministische Perspektiven als Mittel politikwissenschaftlicher Macht- und Herrschaftskritik“ veröffentlicht; Einsendungen bis zum 1. Juli mit einem Abstract (500-700 Wörter) sind zu senden an leinius[at|uni-kassel.de und heike.mauer[at]uni-due.de.
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