Am 23. und 24. März 2023 findet in Berlin ein Workshop zum Thema „Staatsbürgerliche Mentalitäten: Massenpolitisierung und Demokratisierung in Deutschland im internationalen Vergleich 1870-1970“ statt. Der Workshop beleuchtet die Politisierungsprozesse, die im letzten Drittel des 19. Jahrhunderts einsetzten und fokussiert folgende Fragen: Was bedeutete die Massenpolitisierung und Demokratisierung konkret für die Bürger*innen? Wie verstanden sie ihre Rechte, wie interpretierten sie ihr Verhältnis zum Staat, wie deuteten sie politische Partizipation und Demokratie? Welche Rolle spielten Religion und Identitätszuschreibungen wie Geschlecht, Klasse und Rasse? Zu welchen Exklusionen führten staatsbürgerliche Integrationsprozesse? Inwiefern entsprachen sich Massenpolitisierung und Nationalisierung? Die Organisator*innen Christoph Nonn und Hedwig Richter laden zur Einreichung von Vortragsvorschlägen ein und freuen sich über Exposés im Umfang von 1-2 Seiten, die bis zum 07.04.2022 eingehen müssen (nonn@uni-duesseldorf.de). Den vollständigen CfP gibt es hier.
Politisierung
Studentische Tagung: Die politisierte Gesellschaft (Hannover)
Tagung „Feindliche Übernahme? Zum prekären Verhältnis von Politik und Recht“ (Greifswald)
Unter dem Titel „Feindliche Übernahme? Zum prekären Verhältnis von Politik und Recht“ veranstalten Benno Zabel (Greifswald/Bonn) und Christian Schmidt (Berlin/Leipzig) am 21. und 22. Juni 2019 eine interdisziplinäre Tagung am Alfried Krupp Wissenschaftskolleg Greifswald. Im Fokus der Tagung stehen die scheinbar gegenläufigen Tendenzen einer Politisierung des Rechts und einer Verrechtlichung der Politik. Am 21. Juni gibt es einen öffentlichen Abendvortrag von Catherine Colliot-Thélène (Rennes) zum Thema „Grenzen der Rechtsstaatlichkeit?“. Das Programm der Tagung sowie den Link zur Anmeldung gibt es nach dem Klick.
DNGPS-Fachtung 2019 – CfP: „Die politisierte Gesellschaft?“
Die Deutsche Nachwuchsgesellschaft für Politik- und Sozialwissenschaft hält nach einer kurzen Pause in diesem Jahr wieder eine Fachtagung ab, für die nun Paper-Vorschläge eingereicht werden können. Thema ist: „Die politisierte Gesellschaft? Emotion, Politik & Protest“. Die Tagung findet vom 25. bis 27.9. in Hannover statt. Bewerben können sich insbesondere Studierende, aber auch Promovierende bis zum 1. Juni – methodisch ist die Veranstaltung innerhalb des Rahmenthemas relativ offen, auch und gerade TheoretikerInnen und IdeenhistorikerInnen sind gern gesehen. Alle Infos hier.
CfP: Phänomenologie und das Politische
Vom 13.–16. September 2017 findet in Hagen die Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für phänomenologische Forschung statt. Thema der Tagung ist: Die Phänomenologie und das Politische und der Call erörtert, dass es um eine Analyse der Politisierungstendenzen der Gegenwart unter Rückgriff auf die Erfahrungsperspektive phänomelogischer Forschung gehen soll. Wer an der Tagung als aktiver Redner_in teilnehmen möchte, hat noch bis zum 15.02 Zeit, sich mit einem 500-Wort-Abstract zu bewerben (an Steffen Herrmann richten). Alle Infos und eine Beschreibung der Konferenz und ihres Anliegens hier in der PDF oder unter dem Strich. (mehr …)
Tagung: Neue Bürgerbewegungen – neue Politik (Stuttgart)
In Stuttgart wird anlässlich der Gründung des Hannah-Arendt Instituts für politische Gegenwartsfragen eine Konferenz mit dem Titel „Neue Bürgerbewegungen – Neue Politik?“ abgehalten. Es gibt Vorträge von Christian Volk (Politisierung durch Protest) und Winfried Thaa (Politisches Handeln. Warum Arendt und nicht Marx?“), sowie mehrere Arbeitsgruppen etwa zu sozialen Bewegungen, Widerstand oder linkem Populismus. Alle Infos zur Tagung finden sich hier auf dem Flyer, ein Tagungsbeitrag von 25 Euro ist für jene zu entrichten, die es sich leisten können.
Michael Th. Greven verstorben
Der Hamburger Politikwissenschaftler Michael Th. Greven ist völlig überraschend in der Nacht vom Freitag, 06. Juli, auf Samstag, den 07. Juli 2012, verstorben. Michael Th. Greven war einer der renommiertesten Politischen Theoretiker Deutschlands und hat mit seinem Werk eine große Zahl von Debatten im Fach und darüber hinaus geprägt. Zu seinen wichtigsten Veröffentlichungen gehört Die politische Gesellschaft. Kontingenz und Dezision als Probleme des Regierens und der Demokratie. Erst jüngst war seine ideengeschichtliche Ausarbeitung Systemopposition. Kontingenz, Ideologie und Utopie im politischen Denken der 1960er Jahre erschienen. Neben seinem wissenschaftlichen Werk war Michael Th. Greven sehr aktiv in der DVPW, u.a. als deren Vorsitzender und als Mitglied der Ethikkomission. Und nicht zuletzt prägte er Generationen von Studenten, Doktoranden und wissenschaftlichen Mitarbeitern durch sein stets so engagiertes wie inspirierendes Wirken als akademischer Lehrer und argumentierfreudiger Intellektueller.
Das Team des Theorieblogs betrauert den Verlust sehr. Wir möchten an dieser Stelle den Hinterbliebenen und den Angehörigen des Hamburger Instituts unser tiefes Beileid ausdrücken.
– Update: Karsten Fischer hat auf dem Theorieblog einen Nachruf geschrieben –
Konferenz und Blog: Dahrendorf-Symposium zur Europäischen Union
Am 9. und 10. November findet in Berlin das Dahrendorf-Symposium 2011 statt. Das ehrgeizige Ziel und zugleich der Titel der Veranstaltung lautet: „Changing the Debate on Europe: Moving Beyond Conventional Wisdoms“. Parallel zu der Veranstaltung wird auch gebloggt, mehr erfahrt ihr nach dem Strich. (mehr …)
Neueste Kommentare