Save the Date: „Affektive Narrative des Rechtspopulismus“

Brigitte Bargetz und Nina Elena Eggers organisieren ein Symposium zum aktuellen und spannenden Thema „Affektive Narrative des Rechtspopulismus“ an der CAU Kiel. Die Veranstaltung findet in zwei Teilen im Juni (Eröffnungsvortrag) und Juli (Symposium) statt. Ausführlicheres zum Thema und den Diskutierenden findet Ihr im angehängten „Save the Date“.

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Podcast: Holger Zapf – Von Bourguibas Identitätsnarrativ zum postrevolutionären politischen Islam der Ennahda

Der Vortrag von Paula Diehl musste leider auf 17. Mai verschoben werden und Holger Zapf ist dankenswerterweise kurzfristig eingesprungen, was Bismarck seinen Platz im Titel
gekostet hat. Die Kinderkrankheiten hat der Podcast leider immer noch nicht überwunden, weshalb leider die Video-Aufnahme des Referenten fehlt.

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Als Gründungsmitglieder der DVPW-Themengruppe „Transkulturell vergleichende Politische Theorie“ (der Theorieblog berichtete) beginnt Holger Zapf seinen Vortrag mit den Herausforderungen, mit denen die transkulturelle Theorie konfrontiert ist. Weder ein systematischer noch ein ideengeschichtlicher Zugang, wie sie in der Politischen Theorie sonst üblich sind, ist ohne weiteres gangbar. Der systematische Zugang wird durch die Machtasymmetrie und dem Problem der Identifizierbarkeit intellektueller Leuchttürme erschwert, die in der amero- und eurozentristischen Theorien ganz selbstverständliche Orientierungspunkte bilden – man denke nur an Rawls oder Habermas –, der ideengeschichtliche durch ein mangelndes Verständnis der historischen Kontexte, die sonst meist unhinterfragt vorausgesetzt werden. Transkulturelle Politische Theorie verweist in methodischer Hinsicht in die Zukunft der Disziplin jenseits der andauernden Beschäftigung mit privaten Hausgöttern. Wie transkulturelle Theorie trotz dieser Schwierigkeiten gelingt, zeigt Zapf am Beispiel des Identitätsnarrativs Habib Bourguibas, dem ersten Präsidenten Tunesiens nach der Unabhängigkeit. Bourguiba bricht mit der eurozentrischen Erwartungshaltung, die Offenheit mit Demokratie assoziiert, indem er ein Plädoyer für eine offene und hybride Identität mit Demokratiefeindlichkeit verbindet. Auch im postrevolutionären Tunesien bleibt, so Zapf, diese Ambivalenz erhalten und nur vor diesem Hintergrund lasse sich bspw. die Auseinandersetzung um die Rolle der Religion in der Verfassungsgebung nach dem Arabischen Frühling angemessen verstehen.

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CfP: AutorInnen Workshop zu politischen Narrativen in Duisburg

Dass erzählende Werke wie Prosa, Filme, Bilder oder Serien auch aus politiktheoretischer Perspektive interessant sein können, haben wir (d. h. unser Gastautor Andreas Oldenbourg) hier erst kürzlich mit Blick auf die grandiosen TV-Shows The Wire, West Wing und Sopranos thematisiert. Der grundsätzlichen Bedeutung von Erzählungen für Politik und Politikwissenschaft möchte nun ein Workshop nachgehen, der von Frank Gadinger, Sebastian Jarzebski und Taylan Yildiz am 23.11.2012 an der Universität Duisburg-Essen veranstaltet wird. Aus den Beiträgen des Workshops soll ein Sammelband entstehen, der im kommenden Jahr bei VS erscheinen soll. Die Deadline für Abstracts ist der 30.09., die fertigen Beiträge müssen bis zum 09.11. vorliegen. Den Call for Papers und alle weiteren Details nach dem Klick: (mehr …)

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