Ort: TU Darmstadt
CfA: Workshop Politische Theorie(n) der Öffentlichen Finanzen
Ort: TU Darmstadt
Am 14. und 15. Juni 2018 veranstalten das Kulturbüro Sachsen e.V. und Weiterdenken, Heinrich-Böll-Stiftung Sachsen, ein gemeinsames Kolloquium mit dem Titel „Die Mitte ist ein Ort der Hölle“. Dabei steht die These zur Diskussion, dass das Fehlen sichtbarer Positionierung und Polarisierung politischer Parteien und der damit (wahrgenommene) Mangel an politischen Alternativen eine Bedingung für das Erstarken rechtspopulistischer Kräfte in Deutschland darstellt. Bis zum 18. April 2018 laden die Veranstalter ein, zwei- bis vierseitige Beiträge zu diesem Kolloquium einzureichen, die im Anschluss gemeinsam veröffentlicht werden sollen. Die Kosten für die Teilnahme werden übernommen und auch Studierende sind eingeladen sich zu beteiligen. Der vollständige Call findet sich hier und hier. Weitere Informationen finden sich auch noch einmal nach dem Klick. (mehr …)
Langsam, doch spürbar rücken Parteien wieder in den Fokus der politischen Theorie. Die Auseinandersetzung reicht vom Phänomen der populistischen Parteien (Müller 2016, Jörke/Selk 2015) über Fragen des Parteienverbots (Rosenblum 2007, Niesen 2012) und der innerparteilichen Demokratie (Wolkenstein 2016) bis hin zu Versuchen der grundsätzlichen Neubestimmung des normativen Status von Parteien (Muirhead 2014, White/Ypi 2016). Philipp Erbentraut bereichert diese Debatte, indem er an ganz ähnlich gelagerte Auseinandersetzungen im deutschen Vormärz erinnert. Sein zweifacher Anspruch ist es, unser Bild vom politischen Denken des Vormärz zu revidieren und zugleich neue Impulse für die heutige Debatte zu gewinnen. Einer dieser Impulse, so möchte ich in Zuspitzung einiger Überlegungen von Erbentraut zeigen, entsteht, wenn man die vormärzliche Parteientheorie als Beitrag zum Verständnis demokratischer Transformationen deutet. (mehr …)
Das Ergebnis der ersten Runde der österreichischen Präsidentschaftswahl war eine eindeutige Absage an die Große Koalition der ehemaligen Volksparteien SPÖ und ÖVP. Die Präsidentschaftskandidaten von SPÖ und ÖVP erhielten zusammen weniger Stimmen als der Wahlgewinner Norbert Hofer, der von der rechtspopulistischen FPÖ ins Rennen geschickt wurde. Vor dem Hintergrund dieses Wahlergebnisses haben viele Kommentatoren vom “Ende der Zweiten Republik” gesprochen — vom Ende eines politischen Systems, das von der Herrschaft der Volksparteien geprägt war. Wieso fehlt den Wählern heute das Vertrauen in die politische Mitte? Und woher rührt der Erfolg der FPÖ? Diese Fragen möchte ich versuchen im Folgenden zu beantworten.
Am 16. und 17. Juni 2015 organisiert Peter Niesen an der Universität Hamburg einen Workshop mit Lea Ypi und Jonathan White (LSE) zu ihrem Buchmanuskript „The Meaning of Partisanship“, in dem die demokratietheoretische Bedeutung von Parteien, Parteizugehörigkeit und Parteilichkeit erörtert wird. Zu den einzelnen Kapiteln sind Kommentare und Antworten der Autorinnen vorgesehen. Das vorläufige Programm ist hier einsehbar. Es sind noch einige Plätze frei – Interessierte werden gebeten, sich bei Svenja Ahlhaus (svenja.ahlhaus@wiso.uni-hamburg.de) anzumelden.
Das Open-Access Journal Momentum Quarterly (verschwägert mit den Momentum-Kongressen) bringt im Frühjahr 2013 ein Sonderheft zu Rolle zur Ko-Konstitution von Parteien und Demokratie. Ganz zurecht vermutet man im Untertitel, dass es sich wohl um eine vernachlässigte Wechselbeziehung handelt. Wer mithelfen will, diese demokratietheoretisch äußerst spannende Feld etwas aufzuhellen, kann bis zum 15. Oktober einen Beitrag einreichen, der dann ein normales Peer-Review-Verfahren zu durchlaufen hat. Alle Infos hier.
Neueste Kommentare