CfA: Hannah Arendt und die Öffentlichkeit in Zeiten multipler Krisen

HannahArendt.net – Zeitschrift für politisches Denken organisiert im diesjährigen Todesjahr von Arendt einen Themenschwerpunkt mit dem Titel „Öffentlichkeit in Zeiten multipler Krisen“. Arendt versteht Öffentlichkeit als den Raum, in dem eine Pluralität unterschiedlich positionierter Menschen in Erscheinung tritt, miteinander handelt und spricht, um ein Gemeinsames zu verhandeln. Angesichts der gegenwärtigen politischen und gesellschaftlichen Entwicklungen soll Arendts Begriff von Öffentlichkeit neu ausgelotet werden.

Der geplante Themenschwerpunkt lädt zu Beiträgen ein, die Arendts Begriff der Öffentlichkeit theoretisch, historisch oder im Hinblick auf gegenwärtige Krisenerfahrungen befragen und weiterdenken. Abstracts können bis zum 15. Dezember 2025 eingereicht werden. Mehr Informationen sind hier zu finden.

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Öffentlichkeit – begrifflich bestimmt und empirisch beobachtet (Tagungsbericht zur Frühjahrstagung in Erfurt)

Der Begriff der Öffentlichkeit ist vieldeutig und komplex. Bereits der Versuch der englischsprachigen Übersetzung (public sphere, publicity, the public) verweist auf seine vielfältigen semantischen Dimensionen. Um auf aktuelle Herausforderungen dieser besonders politischen Öffentlichkeit zu reagieren – oder sie zunächst richtig einzuordnen und zu verstehen –, bedarf es daher einer vertieften (politik-)theoretischen Betrachtung. Dieser begrifflichen und theoretischen Herausforderung widmete sich der erste Teil der Doppeltagung der DVPW-Sektion für Politische Theorie und Ideengeschichte vom 19. bis 21. März an der Universität Erfurt. Der Auftakt zeugte sowohl vom überaus prägenden Einfluss Jürgen Habermas‘ in der deutschen Politikwissenschaft als auch von der Vielfalt der Phänomene der Öffentlichkeit, die die Theorie analytisch fassen muss. Obwohl Habermas daher einen gern aufgegriffenen Analyserahmen anbietet, wird die Herausforderung ersichtlich, wenn auch in Verbindung mit anderen Ansätzen, immer zu seiner Theorie zu greifen. Wichtig dabei ist jedoch ebenso, zu schauen, ob die Mischung unterschiedlicher Theorieansätze jenseits von bloßem Theorieabgleich produktiv für unser Verständnis vom Gegenstand ist.   (mehr …)

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Anmeldung offen zum zweiten Teil der Doppeltagung „Politische Öffentlichkeit“ (Erlangen 30.09.–02.10.2025)

Vom 30. September bis 2. Oktober 2025 findet in Erlangen der zweite Teil der Doppeltagung „Politische Öffentlichkeit“ der DVPW-Sektion Politische Theorie und Ideengeschichte statt. Sie beendet die von der Universität Erfurt und der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen Nürnberg 2025 gemeinsam ausgetragene Doppeltagung unter dem Titel „Politische Öffentlichkeit: Strukturen und Strategien„. Nachdem in Erfurt bereits über Fragen der Strukturen und des Strukturwandels sowie des Verhältnisses von Öffentlichkeit zu Demokratie diskutiert wurde, diskutiert der Erlanger Teil aus systematischer, ideengeschichtlicher und normativer Perspektive die Akteure der demokratischen Öffentlichkeit und ihre Strategien. Es ist weiterhin die gemeinsame Website der Doppeltagung aktiv, auf der bereits jetzt Informationen zum Tagungsort, Unterkunftsmöglichkeiten und Anreise zu finden sind. Informationen zu Verpflegung sowie ein Awareness-Konzept werden zeitnah ergänzt.

Die Anmeldung zur Erlanger Tagung ist nun offen und über die Anmeldungsseite auf der Website möglich. Die Teilnahme an der Tagung ist kostenlos. Die Veranstalterinnen bitten um Anmeldung bis zum 15. September 2025.

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CfA: Post-Doc mit Schwerpunkt auf Kants politische Philosophie (Université de Fribourg)

An der Université de Fribourg (Schweiz) ist eine Post-Doc-Position für 4 Jahre zu besetzen. Die Position ist in einem Teilprojekt zu Kants Konzept der Publizität angesiedelt, das zum Verbundprojekt „Enlightenment and Publicity: The problem of deception in late 18th-century political and religious thought“ gehört und von Ralf Bader geleitet wird. Zwei weitere Teilbereiche werden von Anna Tomaszewska (Krakau) und Tinca Prunea-Bretonnet (Bukarest) geleitet. Bewerbungsfrist ist der 19. Mai 2025. Alle Informationen (Gehalt, Stellenbefristung, Unterlagen und Adresse) finden sich hier.

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Ergänzender CfP DVPW-Sektionstagung „Politische Öffentlichkeit – Akteure und Strategien“ (Erlangen, 30.9.-2.10.2025)

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Die Doppeltagung der DVPW-Sektion für Politische Theorie und Ideengeschichte widmet sich 2025 dem politiktheoretischen Grundbegriff der Öffentlichkeit. Auf die Tagung im März 2025 in Erfurt, bei der Öffentlichkeitsstrukturen im Mittelpunkt stehen werden, folgt im Herbst 2025 die Erlanger Tagung: Hier wird aus systematischer, ideengeschichtlicher und normativer Perspektive diskutiert werden, welche Akteure die demokratische Öffentlichkeit prägen, welche aus ihr ausgeschlossen sind und welche aktiv um Sichtbarkeit ringen; inwiefern es sich bei den jüngst intensiv debattierten Diagnosen von politisch gezielt eingesetzten Narrativierungen, Verschwörungsgerüchten und Desinformationskampagnen tatsächlich um neue Phänomene öffentlicher Kommunikation handelt und wie diese und andere Phänomene auf die demokratische Willensbildung einwirken. Der Fokus soll über die Frage nach Handlungsstrategien in Demokratien hinausgehen und sich auf vermachtete Öffentlichkeitszusammenhänge richten – von (vermeintlichen) Verfallsformen demokratischer Öffentlichkeit bis hin zu un- und antidemokratischen Handlungsstrategien.

Zur Ergänzung des vorläufigen Programms können Vorschläge für Beiträge (dt. oder engl., 300-500 Worte plus Kurzbiographie) bis zum 10. Februar 2025 an poloeff[at]proton.me eingereicht werden.

Gesucht werden Beiträge insbesondere zu folgenden thematischen Schwerpunkten:

  • Rolle von Narrativen und insbesondere Verschwörungstheorien in der politischen Öffentlichkeit
  • neue Akteure und Akteurstypen wie zum Beispiel politische Influencer:innen
  • neuere Dynamiken politischer Öffentlichkeit in nicht-demokratischen Kontexten
  • ideengeschichtliche Ressourcen für die Reflexion aktueller Dynamiken der politischen Öffentlichkeit

Auch Einreichungen jenseits dieser Schwerpunkte werden zur Komplettierung des Programms in Betracht gezogen. Den vollständigen Call findet ihr hier.

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Veranstaltung: Doppeltagung „Politische Öffentlichkeit“ der DVPW-Sektion Politische Theorie und Ideengeschichte

Vom 19. bis 21. März 2025 findet in Erfurt der erste Teil der Doppeltagung „Politische Öffentlichkeit“ der DVPW-Sektion Politische Theorie und Ideengeschichte statt. Sie beginnt die von der Universität Erfurt und der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen Nürnberg 2025 gemeinsam ausgetragene Doppeltagung unter dem Titel „Politische Öffentlichkeit: Strukturen und Strategien„. Der Erfurter Teil wird sich dabei auf die Fragen der Strukturen und des Strukturwandels sowie des Verhältnisses von Öffentlichkeit zu Demokratie fokussieren. Der Erlanger Teil (vom 30.09. bis 02.10.2025) diskutiert aus systematischer, ideengeschichtlicher und normativer Perspektive die Akteur:innen der demokratischen Öffentlichkeit und ihre Strategien. Für beide Teile der Doppeltagung gibt es eine gemeinsame Website, wo neben dem Programm der Erfurter Tagung auch Hinweise zu Anreise und Unterkunftsmöglichkeiten, ein Awareness-Konzept und erste Informationen zur Tagung in Erlangen zu finden sind.

Die Anmeldung zur Erfurter Tagung ist nun offen und über die Anmeldungsseite auf der Website möglich. Die Teilnahme an der Tagung ist kostenlos. Die Veranstalter:innen bitten um Anmeldung bis zum 01.03.2025. Die Anmeldung für den zweiten Teil der Doppeltagung in Erlangen im Herbst wird voraussichtlich im Frühjahr 2025 geöffnet.

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CfP DVPW-Sektionstagung 2025 „Politische Öffentlichkeit: Strukturen und Strategien“ (19.03.–21.03.2025, Erfurt/30.09.–02.10.2025, Erlangen)

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Der politiktheoretische Grundbegriff der Öffentlichkeit ist aktuell von besonderer Relevanz. Inwieweit sind die vielbeschworenen Gefährdungen der Demokratie auf die Erosion
demokratischer Öffentlichkeit zurückzuführen? Welchen Anteil haben strukturelle Faktoren – von der Transnationalisierung bis zur Digitalisierung – an der Entwicklung; und wie treiben
einzelne Akteure mit ihren Strategien die Entwicklung voran? Wer kann und wer sollte in die Entwicklung eingreifen und Öffentlichkeit(en) restrukturieren, begrenzen oder kuratieren?
Die Doppeltagung der DVPW-Sektion für Politische Theorie und Ideengeschichte in Erfurt und Erlangen wird im Frühjahr und im Herbst 2025 diese Debatten um politische Öffentlichkeit aufnehmen und reflektieren. Vorschläge für Beiträge (dt. oder engl., 300-500 Worte plus Kurzbiographie) können bis zum 31. Juli 2024 an poloeff[at]proton.me eingereicht werden. Bitte geben Sie bei Ihrer Einreichung an, auf welcher der beiden Tagungen Sie Ihren Beitrag hauptsächlich verorten würden. Für die Herbsttagung 2025 in Erlangen wird es voraussichtlich einen späteren, ergänzenden Call for Papers geben. Weitere Infos im ausführlichen Call.

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CfA: Tractatus-Essaypreis 2024 des Philosophicums Lech

Einmal im Jahr und zum 16. Mal auch 2024 vergibt das Philosophicum Lech den mit 25.000€ dotierten Tractatus-Preis für philosophische Essayistik. Prämiert werden herausragende Essays, die philosophische Fragen für eine breitere Öffentlichkeit verständlich diskutieren und so auch einen Beitrag jenseits der fachspezifischen Debatte liefern. Zu den Kriterien gehören Originalität, sprachliche Gestaltung und die Relevanz des Themas. Eingereichte Titel müssen deutschsprachig, offiziell verlegt und zwischen Oktober 2023 und September 2024 erschienen sein bzw. erscheinen. Sie müssen der Form des Essays oder des essayistisch orientierten Sachbuchs verpflichtet und spätestens bei der Verleihung am 20. September 2024 im Buchhandel erhältlich sein.
Die Frist zur Einreichung endet am 28. März 2024 – und die Eingabe der Werke soll über die Verlage erfolgen. Der Preisträger/die Preisträgerin wird Anfang September 2024 verkündet und die Preisverleihung findet im Rahmen des 27. Philosophicum Lech statt.
Diese und weitere Informationen findet sich auch in der offiziellen Ausschreibung für den Tractatus 2024 bzw. auf der Homepage des Philosophicums Lech.

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Symposium „Kosmopolitismus von unten. Annäherungen an globale Demokratie“

Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Der utopische Raum“, ein Kooperationsprojekt der stiftung medico international, dem Institut für Sozialforschung und der Frankfurter Rundschau, findet vom 1.-3. Oktober 2022 das Symposium „Kosmopolitismus von unten – Annäherungen an globale Demokratie“ in Frankfurt am Main statt.

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CfP Platform Governance and Politics (DVPW Arbeitskreis Digitalisierung und Politik)

Der DVPW Arbeitskreis Digitalisierung und Politik bittet um Beitragsvorschläge für den diesjährigen Workshop zum Thema „Platform Governance and Politics“, der am 28. udn 29. September 2022 an der Universität Duisburg-Essen stattfinden wird. Neben empirischen sind explizit auch theoretische Beiträge willkommen. Mögliche Themen reichen von der Regulierung von Platformen über soziale Medien und Öffentlichkeit bis zu Fragen demokratischer Partizipation und Repräsentation. Wichtig: Entgegen der Informationen im Call wurde die Einreichungsfrist bis zum 31. August 2022 verlängert. Der Original-Call findet sich online hier oder nach dem Klick:

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